Würzburger Kickers: 2017 noch immer sieglos
Kurioses Eigentor verhindert Befreiungsschlag
Mit dem gestrigen 1:1 gegen Arminia Bielefeld haben die Würzburger Kickers den zuvor durch den Sieg von Erzgebirge Aue gegen den FC St. Pauli geschrumpften Vorsprung auf den Relegationsplatz zumindest wieder auf fünf Punkte ausbauen können. Freude darüber kam verständlicherweise aber nicht auf, denn der Aufsteiger schrammte hauchdünn und äußerst unglücklich am ersten Dreier der Rückrunde vorbei.
Es lief schon die Nachspielzeit, als als Junior Diaz völlig unbedrängt im eigenen Strafraum einen Querschläger fabrizierte, der sich hinter dem chancenlosen Torwart Jörg Siebenhandl zum 1:1 ins Netz senkte. Der erhoffte erste Sieg im Jahr 2017 war dahin und die Kickers sind mit nur drei Zählern aus neun Spielen weiter das mit Abstand schwächste Team der Rückrunde. Dabei wäre ein Sieg gegen Bielefeld fraglos verdient gewesen, doch neben dem Eigentor war auch Pech, dass der kurz zuvor eingewechselte Marco Königs verletzungsbedingt die letzten Minuten nicht mehr mitwirken konnte und Trainer Bernd Hollerbach schon dreimal gewechselt hatte.
Fragezeichen hinter Königs und Neumann
Den Kickers war der Nackenschlag des späten Ausgleichstreffers natürlich nach dem Spiel anzumerken. Coach Hollerbach war auf der offiziellen Pressekonferenz nach dem Spiel aber auch darum bemüht, das Positive aus dem Spiel zu ziehen: „Dieser Punkt fühlt sich beschissen an. Aber vielleicht wird er noch ganz wichtig werden“, so der Kickers-Trainer, der die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft lobte.
Am Dienstag in Karlsruhe wartet nun das nächste Duell mit einem Klub aus dem Tabellenkeller und erneut wäre ein Sieg gleichbedeutend mit einem Befreiungsschlag. Personell drohen aber möglicherweise mehrere Ausfälle. Neben dem schon gegen Bielefeld mit einer Muskelverletzung fehlenden Tobias Schröck müssen womöglich auch Königs und Sebastian Neumann passen. Beide wurden nach heftigen Zusammenstößen zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Ob es bis Karlsruhe reicht, ist offen.
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