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Lediglich rund 150 Kilometer trennen beide Städte voneinander, doch von einem Derby kann man nicht wirklich sprechen, zumal beide Vereine zumindest mit ihren ersten Mannschaften zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinandertreffen. Dennoch ist die Flyeralarm-Arena ausverkauft, wenn die Würzburger Kickers ihre mit 24 Punkten schon jetzt beachtliche Hinrunde erfolgreich abschließen wollen.
Favorit ist aber natürlich der VfB Stuttgart, der am vergangenen Wochenende seine kurzzeitig eroberte Tabellenführung wieder abgeben musste und sich im engen Rennen um die ersten beiden Plätze keinen zweiten Ausrutscher am Stück erlauben möchte.
Kickers viermal in Folge remis – Rückschlag für den VfB
Mit 17 Punkten aus den ersten neun Spielen haben sich die Würzburger Kickers auf Anhieb gut in der 2. Bundesliga zurecht gefunden. Danach allerdings lief es mit sieben Zählern aus den letzten sieben Partien nicht mehr ganz so rund. Immerhin wurde aber nach drei Niederlagen innerhalb einer Woche gegen den Karlsruher SC (0:2), im DFB-Pokal gegen den TSV 1860 München (3:4 n.V.) und bei Hannover 96 (1:3) eine Krise mit einem 1:0 gegen den FC St. Pauli verhindert.
Danach endeten alle vier Begegnungen der Kickers beim 1. FC Nürnberg (2:2), gegen Erzgebirge Aue (1:1) und Fortuna Düsseldorf (0:0) sowie beim SV Sandhausen unentschieden. Nach durch den frühen Trainerwechsel turbulentem und sportlich durchwachsenem Saisonstart mit sechs Punkten aus vier Spielen hat der VfB Stuttgart abgesehen vom unerklärlichen 0:5 bei Dynamo Dresden am neunten Spieltag seine Rolle als Aufstiegsfavorit untermauert.
Nach der Dresden-Pleite holten die Schwaben aus den folgenden sechs Spielen 16 Punkte, bevor am Montag das Top-Spiel gegen Hannover 96 trotz eigener Führung mit 1:2 verloren wurde.
Würzburger Kickers: Kurzweg-Sperre führt zu interner Rochade
Wirkliche Personalsorgen hatten die Würzburger Kickers im Verlauf der Hinrunde nicht und auch gegen Stuttgart kann Trainer Bernd Hollerbach von einer Ausnahme abgesehen aus dem Vollen schöpfen. Lediglich für Peter Kurzweg ist wegen einer Gelbsperre das Fußballjahr schon vorzeitig beendet. Mit Junior Diaz gibt es aber eine passende Alternative zum Linksverteidiger.
Der mit vier gelben Karten vorbelastete Costa Ricaner, der meist im defensiven Mittelfeld agiert, wurde von Hollerbach in Sandhausen sogar noch vor der Pause ausgewechselt, damit gegen Stuttgart zumindest ein gelernter Linksverteidiger sicher zur Verfügung steht. Die frei werdende Position im Mittelfeld dürfte Rico Benatelli einnehmen, der aber offensiver agieren wird als Junior Diaz, dessen Rolle wohl vom zuletzt als Zehner eingesetzten Tobias Schröck übernommen wird.
Ansonsten dürfte Hollerbach nicht viel verändern. Vorstellbar ist aber, dass Valdet Rama auf dem linken Flügel den Vorzug vor Felix Müller erhält. Je nach Spielstand dürfte sich Amir Shapourzadeh noch berechtigte Hoffnungen auf einen Kurzeinsatz machen, beendet er doch nach der Partie seine Karriere und wechselt als Manager in die österreichische Bundesliga.
VfB Stuttgart: Gentner und Insua fraglich
VfB-Trainer Hannes Wolf muss in Würzburg auf jeden Fall auf den rotgesperrten Timo Baumgartl verzichten, für den wohl Toni Sunjic beginnen wird. Möglicherweise auch wieder in einer Vierer- anstatt in der zuletzt praktizierten Dreierkette. In diesem Fall müsste dann wohl auch Benjamin Pavard zugunsten eines zusätzlichen Mittelfeldspielers weichen.
Entscheidet sich Wolf für das zu Beginn seiner Amtszeit favorisierte 4-1-4-1 könnte Hajime Hosogai als Sechser beginnen und das zentrale Mittelfeld verdichten. Davor würden wohl Matthias Zimmermann und Christian Gentner beginnen, wobei hinter dem kränkelnden Kapitän ebenso ein Fragezeichen steht wie hinter dem ebenfalls gesundheitlich angeschlagenen Emiliano Insua. Carlos Mane soll derweil trotz einer Achillessehnenreizung einsatzbereit sein.
Sollten Gentner und Insua ausfallen, wären wohl Alexandru Maxim oder Berkay Özcan sowie Jean Zimmer die ersten Alternativen. Aber auch Kevin Großkreutz, für den Florian Klein rechts spielen könnte, wäre als Linksverteidiger vorstellbar.
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Wett Tipps zum Spiel
In den letzten Wochen läuft es bei den Kickers zwar noch ordentlich, aber nicht mehr ganz so gut wie zu Beginn der Saison. Der VfB hat derweil gegen Hannover wieder einmal einen Rückschlag hinnehmen müssen, den die Schwaben zum Jahresausklang unbedingt ausbügeln wollen. Und dank der größeren individuellen Qualität kann das auch gelingen, wenn man sich nicht erneut defensive Patzer erlaubt.
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Nach eher durchwachsenem Start hat Simon Terodde gezeigt, warum der VfB im Sommer viel Geld für seine Dienste ausgegeben hat. In den letzten sieben Partien traf der Angreifer neunmal und nur in einem Spiel nicht. Terodde hat fraglos einen Lauf und die Quote 1,71 von betway für mindestens einen Treffer des VfB-Goalgetters in Würzburg erscheint nicht die schlechteste Wahl.
Tor Terodde – 1,71 mit betway – jetzt wetten
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)