Die Würzburger Kickers und der 1. FC Kaiserslautern hatten sich zwar beide einen anderen Start erhofft, mussten eine Niederlage angesichts des jeweils schweren Auftaktgegners aber einkalkulieren. Im direkten Duell am zweiten Spieltag stehen beide gleichwohl schon unter Druck und wollen es vermeiden, von Anfang an im Tabellenkeller festzusitzen.
Nicht alles schlecht trotz der Auftaktpleiten
Die Würzburger Kickers zogen aus der 1:2-Niederlage bei Eintracht Braunschweig zwar auch viel Positives, letztlich stehen unter dem Strich aber null Punkte, obwohl die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach gezeigt hat, sich vor der Konkurrenz keineswegs verstecken zu müssen. Dass die Kickers auch nach dem 0:2 nicht aufgaben, sondern vielmehr noch den Anschlusstreffer erzielten, spricht für die schon im letzten Jahr ausgezeichnete Moral des Aufsteigers.
Beim 1. FC Kaiserslautern hat die angesichts von mehr als 40.000 Zuschauern durchaus vorhandene Euphorie mit dem 0:4 gegen Hannover 96 zwar einen herben Dämpfer erhalten, doch so schlecht, wie das nackte Ergebnis vermuten lässt, war der Auftritt der Roten Teufel gegen einen individuell herausragend besetzten Bundesliga-Absteiger nicht. Vielmehr hätten die Pfälzer in einer furiosen Anfangsphase eigentlich in Führung gehen müssen, wurden dann aber eiskalt für die ausgelassenen Chancen bestraft.
Würzburger Kickers: Lagos vor Premiere
Mit Tobias Schröck und Sebastian Neumann, der auch gleich die Kapitänsbinde trug, bot Bernd Hollerbach bei der Würzburger Zweitliga-Rückkehr nach 38 Jahren Abwesenheit nur zwei Neuzugänge von Beginn an auf und setzte ansonsten auf bewährte Kräfte.
Allzu viel wird sich daran auch beim ersten Heimspiel nicht ändern, wobei eine Umstellung unvermeidlich und die Besetzung von einer weiteren Position offen ist. Sicher nicht mit dabei ist nach seinem Platzverweis in Braunschweig Emanuel Taffertshofer, für den im zentralen Mittelfeld wohl der griechische Neueinkauf Anastasios Lagos beginnen wird. Erste Alternative wäre dazu Royal-Dominique Fennell, der nach seiner vorübergehenden Abschiebung zur zweiten Mannschaft aber in Hollerbachs Gunst derzeit wohl nicht ganz oben steht.
Außerdem muss Ioannis Karsanidis nach einer eher schwachen Leistung in Braunschweig bangen. Mit Sascha Traut könnte dafür ein erfahrener Neuzugang ins rechte Mittelfeld rücken.
1. FC Kaiserslautern: Mit Tim Heubach stabiler?
Obwohl wahrscheinlich noch ohne die am Freitag verpflichteten Jacques Zoua und Zoltan Stieber wird Kaiserslauterns Trainer Tayfun Korkut seiner Startelf in Würzburg vermutlich auf der einen oder anderen Position ein neues Gesicht verpassen.
So ist etwa Tim Heubach eine Alternative für die alles andere als sattelfeste Innenverteidigung, in der weder Patrick Ziegler noch Stipe Vucur überzeugen konnten. Die beiden neuen Außenverteidiger Naser Aliji, der gegen Hannover noch mit der beste FCK-Akteur war, und Philipp Mwene dürften indes weiter das Vertrauen von Korkut genießen.
Selbiges gilt für die Doppelsechs mit Alexander Ring und Christoph Moritz, die nach nur einem Spiel wohl noch nicht umgebaut wird, obwohl Marlon Frey nach seiner Einwechslung ordentlich agierte und in dieser Verfassung sicher Ansprüche anmelden darf. Sollte Frey gleich beginnen, wäre Moritz auch eine Option im rechten Mittelfeld, wo Robert Pich seine Chance nicht nutzen konnte. Der Slowake wird kaum erneut in der Startelf stehen, zumal mit Lukas Görtler, Marcus Piossek, Max Dittgen oder eben Moritz gleich mehrere Alternativen vorhanden sind.
Ansonsten dürfte die Offensive mit Kapitän Daniel Halfar als Zehner, Marcel Gaus auf links und Osayamen Osawe im Angriff unverändert bleiben. Kacper Przybylko, der nach langer Verletzung noch etwas Rückstand hat, steht erneut als Joker parat.
Wett Tipps zum Spiel
Bemerkenswerte zehn der 19 Drittliga-Heimspiele der Würzburger Kickers endeten in der vergangenen Saison unentschieden. Weil beide Vereine sicher zuerst auf Vorsicht bedacht sein werden und eine zweite Pleite unbedingt vermeiden wollen, erscheint eine Fortsetzung dieser Remis-Bilanz nicht unwahrscheinlich. Hier klicken & mit 3,10-Quote auf eine Punkteteilung wetten!
Lediglich 25 Gegentore ließen die Kickers in den 38 Drittliga-Spielen der vergangenen Saison zu und treffen nun auf einen offensiv nicht wirklich durchschlagskräftigen FCK, der nach den vier Gegentreffern vom letzten Wochenende das Hauptaugenmerk sicher zunächst auf die Defensive legen wird. Ein Spektakel mit vielen Toren versprechen wir uns von den 90 Minuten am Dallenberg daher eher nicht. Hier mit der Quote 1,57 auf Under 2,5 setzen!
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)