Dank des Auswärtssieges beim SV Sandhausen (1:0) kann der VfL Osnabrück auf einen ordentlichen Saisonstart zurückblicken. Zu Hause allerdings wurde der Auftakt gegen den 1. FC Heidenheim (1:3) ebenso verloren wie die Pokalpartie gegen RB Leipzig (2:3). Im dritten Anlauf soll es für den Aufsteiger nun mit einem Heimerfolg klappen. Zu Gast ist mit Darmstadt 98 aber ein mit vier Punkten und dem Erreichen der zweiten Pokalrunde gut gestarteter Gegner.
VfL Osnabrück: Joost van Aken gleich von Anfang an?
Erstmals nach 26 Jahren treffen beide Vereine wieder in der 2. Bundesliga aufeinander. Insgesamt gab es bislang 27 Duelle, nach denen sich die Bilanz mit neun Darmstädter Erfolgen, acht Unentschieden und zehn Osnabrücker Siegen weitgehend ausgeglichen liest. In Osnabrück sieht es bei acht Heimsiegen, vier Remis und nur zwei Siegen der Lilien schon deutlich einseitiger aus. Das jüngste Aufeinandertreffen endete 2013/14 in der 3. Liga an der Bremer Brücke mit 1:1.
Obwohl zuvor der Sieg in Sandhausen im 4-2-3-1 gelungen war, entschied sich Osnabrücks Trainer Daniel Thioune im DFB-Pokal gegen Leipzig wie schon bei der Heimpleite gegen Heidenheim für ein defensiveres 3-4-2-1. Und obwohl in dieser Grundordnung erneut verloren wurde, ist auch gegen Darmstadt mit einer Dreierkette zu rechnen.
Mit dem im Test gegen den SC Wiedenbrück (5:1) erstmals eingesetzten Neuzugang Joost van Aken gibt es eine neue Alternative für die Defensive. Nicht ausgeschlossen, dass der Niederländer gleich in die Startelf rückt und als linkes Glied die Dreierkette mit Moritz Heyer und Lukas Gugganig komplettiert.
Offensiv darf Marcos Alvarez nach seinen Toren in Sandhausen und gegen Leipzig sowie seinem Doppelpack gegen Wiedenbrück auf die Startelf hoffen. Aber auch Benjamin Girth und Kevin Friesenbichler konnten im Testspiel Pluspunkte sammeln. Kapitän Marc Heider muss dafür um seinen Platz bangen. Maurice Trapp, Konstantin Engel, Niklas Schmidt, Bryan Henning und Bashkim Ajdini fallen erneut aus.
Darmstadt 98: Erich Berko erstmals eine Option
Zur optimalen Vorbereitung auf die späte Anstoßzeit hat Darmstadts Trainer Dimitrios Grammozis seine Schützlinge am Donnerstagabend zu einer Übungseinheit gebeten. Dabei konnte der Lilien-Coach auch Erich Berko begrüßen, der zu Beginn der Woche nach auskuriertem Muskelfaserriss bereits im Testspiel gegen den FC Hanau 93 (3:1) zum Einsatz gekommen ist.
Der Neuzugang von Dynamo Dresden erweitert nun die Optionen im Offensivbereich, ist aber noch kein Kandidat für die Startelf. Gar nicht zur Verfügung stehen unterdessen weiter Marcel Schuhen, Braydon Manu, Mathias Honsak und Felix Platte.
Im Vergleich zum lockeren 6:1-Erfolg im DFB-Pokal beim FC Oberneuland wird sich die Darmstädter Startelf voraussichtlich nicht groß verändern. Wenn überhaupt scheint eine Umstellung nur im zentralen Mittelfeld denkbar. Wählt Grammozis dort eine etwas vorsichtigere Variante, könnte Victor Palsson anstelle von Fabian Schnellhardt ins Team rücken. Aus dem 4-1-4-1 der vergangenen Woche würde dann wieder das bewährte 4-2-3-1.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go, (Anstoß: Montag, 20.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.10 Uhr bei RTL Nitro. Kommentator: Hansi Küpper
Unser abschließender Wett Tipp:
Gegen Heidenheim und auch gegen Leipzig hat Osnabrück zu Hause keineswegs enttäuscht und misste sich dennoch geschlagen geben. Mit Darmstadt reist nun zwar wieder ein starker Gegner an, doch mit einer Leistung wie in den ersten beiden Heimspielen bleiben die Punkte diesmal an der Bremer Brücke. »Jetzt mit 10.00-Quote (statt regulär 2.38) bei bet-at-home auf Osnabrück-Sieg tippen.