Schon früh in der Saison steht für den KSC das zweite Duell mit einem Mitaufsteiger an. Während sich beide in der letzten Saison an der Tabellenspitze duellierten, stehen sie aktuell als Nachbarn im Mittelfeld. Für den KSC ist diese Lage angesichts der vielen negativen Prognosen für den Saisonverlauf der Badener deutlich positiver zu bewerten als für den VfL. Die Lila-Weißen hatten mutig angekündigt, die Liga bereichern zu wollen. Bisher gelingt das beiden Klubs.
VfL Osnabrück: Vorne die Wahl, hinten die Qual
In den beiden gemeinsamen Jahren in der 3. Liga gab es für den VfL nichts zu feiern gegen den KSC. Zwei Unentschieden in der Saison 2017/18 folgten zwei Niederlagen in der vergangenen Spielzeit. Historisch gesehen ist die Bilanz aber fast ausgeglichen.
Die Auftaktniederlage gegen Heidenheim steckte der VfL gut weg, fuhr zwei verdiente Siege ein. Gegen Nürnberg gab es eine knappe Niederlage. Auffällig ist, dass Trainer Daniel Thioune in der Offensive auf zwei Top-Spieler der vergangenen Saison verzichtet. Mittelstürmer Benjamin Girth sitzt seit zwei Spielen auf der Bank, Marcos Alvarez spielte erst 32 Minuten, in denen er freilich zwei Tore erzielte. Den Freistoß-Spezialisten von der Bank zu bringen scheint Thioune sich gerne als letzte Patrone aufzusparen.
Marc Heider, unterstützt von Etienne Amenyido und Anas Ouahim sind vorne die Favoriten des Trainers. In der Abwehr hingegen ist die Auswahl deutlich geringer. Die Neuzugänge Lukas Gugganig und Joost van Aken sind ebenso verletzt wie Maurice Trapp. So bleiben für die Dreierkette nur Thomas Konrad, Moritz Heyer und Adam Susac.
Karlsruher SC: Immer für ein Tor gut
Nach den zwei Siegen zum Saisonbeginn ist der KSC etwas ins Stottern geraten. Aus den beiden Niederlagen gegen Kiel und den HSV kann Trainer Alois Schwartz aber immerhin mitnehmen, dass seine Mannschaft immer für Tore gut ist. Nach vier Spieltagen sind nur der HSV und Bielefeld um ein Tor besser im Angriff.
Ähnlich seinem Gegenüber beim VfL hat sich Schwartz entschieden, einen Führungsspieler aus der Vorsaison zum Joker zu degradieren: Anton Fink kommt nicht mehr an Sommertransfer Philipp Hofmann vorbei, der sich im Sturm den Platz neben Marvin Pourié gesichert hat.
Da Schwartz fast nie ohne verletzungsbedingte Gründe an seiner Formation herumschraubt, dürften wieder dieselben Elf beginnen, die gegen den HSV fast das Spiel gedreht hätten. Einzig Burak Camoglu wäre eine Option für den vergangene Woche nicht gut aufgelegten Lukas Grozurek auf der rechten Seite.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Hansi Küpper.
Unser abschließender Wett Tipp:
Beider Teams sind etwas im Abschwung und wohl zuforderst darauf bedacht, nicht noch einmal zu verlieren. Da beide auch ähnliche Stärken haben, ist eine Punkteteilung nicht unwahrscheinlich. »Jetzt mit 3.35 Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.