Mit der 0:2-Niederlage im Nachbarschaftsduell gegen den MSV Duisburg hat der VfL Bochum einen Fehlstart ins neue Jahr hingelegt und damit die ohnehin um sich greifende Unruhe im Umfeld weiter befeuert. Im zweiten Heimspiel binnen sechs Tagen muss gegen Arminia Bielefeld definitiv ein Sieg her, um die Lage ein wenig zu entspannen. Und auch, um das nicht allzu üppige Polster auf die Abstiegszone zu wahren bzw. zu vergrößern.
Bielefeld musste sich derweil trotz klarer Überlegenheit gegen die SpVgg Greuther Fürth mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Im Vergleich zum VfL besitzt die Arminia mit drei Punkten mehr zwar die bessere Ausgangsposition, doch auch in Ostwestfalen sollte man den Blick nach unten noch nicht gänzlich außer Acht lassen.
VfL Bochum: Losilla kehrt zurück – Celozzi fraglich
Nach der Pleite gegen Duisburg sind in der Bochumer Startelf mehrere Veränderungen denkbar. Nahezu sicher ist die Rückkehr von Anthony Losilla, der nach abgesessener Sperre wohl die Innenverteidigung stabilisieren wird. Möglich, dass Maxim Leitsch dafür auf die linke Abwehrseite rückt und Luke Hemmerich verdrängt. Der etatmäßige Linksverteidiger Danilo Soares ist nach Knieproblemen zwar auf einem guten Weg, aber eher noch kein Thema.
Letzteres gilt auch für den am Freitag von Borussia Dortmund ausgeliehenen Janni Serra, der allenfalls auf der Bank Platz nehmen wird. Im Sturm winkt dafür Lukas Hinterseer eine neue Chance, nachdem Johannes Wurtz die guten Eindrücke aus der Vorbereitung gegen Duisburg nicht bestätigen konnte.
Ein kleines Fragezeichen steht derweil hinter Kapitän Stefano Celozzi, der wegen muskulären Problemen in den letzten Tagen nicht voll trainieren konnte. Trainer Jens Rasiejewski rechnet aber mit Celozzi, an dessen Seite Thomas Eisfeld im Mittelfeld den Vorzug vor Vitaly Janelt erhalten könnte.
Neuzugang Philipp Ochs hatte gegen Duisburg zwar nicht seinen besten Tag und wurde folgerichtig zur Pause ausgewechselt. Ochs genießt aber weiter Kredit und dürfte abermals beginnen, zumal Selim Gündüz nach seiner Einwechslung nicht viel mehr Akzente zu setzen vermochte.
Arminia Bielefeld: Prietl gesperrt – Salger sorgt für Konkurrenzkampf
Bielefelds Trainer Jeff Saibene hat nicht allzu viele Gründe, seine abgesehen vom Torabschluss gegen Fürth ansprechend agierende Mannschaft umzubauen. Zu einer Änderung ist der luxemburgische Fußball-Lehrer wegen der Gelbsperre von Manuel Prietl aber gezwungen. Für den Österreicher dürfte dessen Landsmann Konstantin Kerschbaumer vom linken Flügel ins zentrale Mittelfeld rücken.
Links offensiv hat Saibene derweil mit Leandro Putaro, Roberto Massimo, Christopher Nöthe oder auch Sören Brandy einige Alternativen. Erste Wahl wäre aber wohl Keanu Staude, sofern der Youngster nach überstandener Adduktorenverletzung bei 100 Prozent ist.
Spannung verspricht unterdessen die Innenverteidigung, in der Stephan Salger gegen Fürth gelbgesperrt fehlte. Salger ist nun wieder dabei, doch Julia Börner und Brian Behrendt haben sich mit einer guten Vorstellung und nicht zuletzt dem Zu-Null für eine erneute Nominerung empfohlen.
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