Rechnerisch ist der VfL Bochum zwar noch nicht durch, doch bei neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und der besten Tordifferenz aller Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte sollten die Blau-Weißen nicht mehr ernsthaft in Gefahr geraten. Ein Remis gegen den auf Platz 16 stehenden 1. FC Magdeburg würde nun die letzten Zweifel beseitigen. Magdeburg hat unterdessen weiter Hoffnung auf das rettende Ufer, darf aber auch den Blick auf die direkten Abstiegsränge nicht außer Acht lassen.
VfL Bochum: Eisfeld ein Kandidat für die Startelf
Das erste Aufeinandertreffen des VfL Bochum und des 1. FC Magdeburg hat bis weit ins Jahr 2018 hinein auf sich warten lassen und verlief dann höchst unspektakulär. Am 2. Dezember 2018 trennten sich beide Vereine in Magdeburg mit einem torlosen Unentschieden.
Dank der Rückkehr von Sebastian Maier, Danilo Soares und Tom Weilandt ins Mannschaftstraining hat sich die Personalsituation beim VfL in den vergangenen Tagen zumindest ein wenig entspannt. Ob das Trio schon gegen Magdeburg für einen Einsatz in Frage kommt, ist allerdings noch offen. Dagegen stehen Jan Gyamerah, Stefano Celozzi, Maxim Leitsch, Vitaly Janelt, Simon Zoller und Sidney Sam weiter nicht zur Verfügung.
Die vielen Ausfälle haben in den letzten Wochen den 17-jährigen Stylianos Kokovas und Armel Bella Kotchap zu ihrem Zweitliga-Debüt verholfen. Beide haben ihre Sache ordentlich gemacht und dürften im Endspurt schon mit Blick auf die neue Saison weitere Bewährungschancen erhalten. Selbiges gilt auf der rechten Abwehrseite für Dominik Baumgartner, der auf dieser Position die Lösung für die Zukunft sein könnte.
Generell sind im Vergleich zur 2:3-Niederlage in Aue nicht allzu viele Umstellungen zu erwarten. Denkbar ist aber, dass im zentralen Mittelfeld Thomas Eisfeld den Vorzug vor Robert Tesche erhält. Jannik Bandowski und Silvere Ganvoula, die in einer Co-Produktion für den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich verantwortlich zeichneten, sind zunächst wohl wieder als Joker eingeplant.
1. FC Magdeburg: Perthel und Preißinger gesperrt
Magdeburgs Trainer Michel Oenning muss seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Sieg über die SpVgg Greuther Fürth erneut mindestens zweimal umbauen. Mit Rico Preißinger und Timo Perthel haben sich zwei Stammkräfte Gelbsperren eingehandelt, die beide nicht ohne Weiteres zu ersetzen sind.
Immerhin steht dafür aller Voraussicht nach Jan Kirchhoff nach zwei Spielen Verletzungspause wieder zur Verfügung. Und auch Alexander Brunst kann nach auskurierter Knieblessur für Mario Seidel ins Tor zurückkehren. Die eigentliche Nummer eins, Giorgi Loria, ist nach Adduktorenproblemen dagegen noch keine Alternative, ebenso wenig Spielmacher Philip Türpitz.
Wie Oenning seine Mannschaft taktisch auf den Platz schicken wird, bleibt abzuwarten. Denkbar ist wie gegen Fürth eine Dreierabwehrkette mit Nico Hammann im Zentrum, aber auch die Rückkehr zur Viererkette ist nicht ausgeschlossen.
Gespannt sein darf man auch auf die Rolle von Marius Bülter, der in einem 3-5-2 wieder die gesamte rechte Außenbahn abdecken müsste. In einem 4-3-3, abgesichert von Björn Rother, hätte Bülter in vorderster Reihe mit Christian Beck und Felix Lohkemper dagegen deutlich mehr Freiheiten, um seine Offensivqualität einzubringen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Sven Haist
Unser abschließender Wett Tipp:
Bochum ist zwar einigermaßen heimstark, trifft indes auf einen hochmotivierten Gegner, der sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmen will und der zuletzt auswärts nicht so schlecht aussah. Drei enorm wichtige Punkte sind für Magdeburg kein unrealistisches Ziel. »Jetzt mit 2.50-Quote bei Interwetten auf Magdeburg-Sieg tippen.