Das Spiel ist vorbei. Der 1.FC Köln gewinnt mit 2:0. Die Bochumer waren in Hälfte eins besser und hatten die klareren Chancen, gerieten durch ein Eigentor von Leitsch in Minute 44 jedoch in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel staubte Czichos aus kurzer Entfernung zum 2:0 für den FC ab (59.). Als Meré mit Gelb-Rot vom Platz flog (71.), schnupperte der VfL noch einmal Morgenluft, kam allerdings nicht zu zwingenden Möglichkeiten.
VfL Bochum: Nur zwei Positionen offen
Der 1. FC Köln zählt bei gerade 16 Siegen und 18 Unentschieden sowie schon 47 Niederlagen nicht gerade zu den Bochumer Lieblingsgegnern. Zu Hause aber kann der VfL mit 15 Siegen, elf Remis und 14 Niederlagen auf eine zumindest leicht positive Statistik zurückblicken, die möglichst weiter verbessert werden soll – wie beim letzten Heimspiel gegen den FC, der 2013/14 am 14. Spieltag noch ungeschlagen anreiste und mit 0:1 unterlag.
Trainer Robin Dutt weiß zwar um die Außenseiterrolle seiner Mannschaft, zeigte sich im „Kicker“ (Ausgabe 63/2018 vom 2.8.2018) aber auch von der eigenen Stärke überzeugt: „Wir sind uns bewusst, was für eine Hausnummer der 1. FC ist und was wir leisten müssen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten. Wir sind uns aber auch dessen bewusst, was wir leisten können.“
Personell kann Dutt abgesehen von Jannik Bandowski (Reha nach Kreuzbandriss) und Thomas Eisfeld (Knieprobleme) voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Auch Stammkeeper Manuel Riemann, der die letzten Testspiele aufgrund einer Schulterblessur verpasste, kann auflaufen und dürfte den Vorzug vor Felix Dornebusch erhalten. Und Sebastian Maier, dem eine Kniereizung zu schaffen macht, soll nach Möglichkeit auch beginnen.
Offen scheint nur die Besetzung von zwei Positionen. In der Innenverteidigung hat vermutlich Maxim Leitsch als Nebenmann von Tim Hoogland nach einer starken Vorbereitung die Nase leicht vor Routinier Patrick Fabian und Jan Gyamerah. Und die Flügelzange mit dem gesetzten Sidney Sam wird wohl Robbie Kruse bilden, der trotz verspätetem Einstieg ins Training wohl gegenüber Tom Weilandt die Nase vorne hat.
1. FC Köln: Notlösung auf der rechten Abwehrseite
Nach einem schleppenden Start in die Vorbereitung hat der 1. FC Köln mit Siegen gegen Werder Bremen (1:0) und gegen den 1. FSV Mainz 05 (5:3) in den beiden letzten Testspielen deutliche Fortschritte gemacht und offenkundig die Philosophie des neuen Trainers Markus Anfang besser verinnerlicht als noch vor drei oder vier Wochen.
In den letzten Testspielen hat sich auch eine Wunschelf herauskristallisiert, die allerdings zumindest in Bochum nicht der Startelf entsprechen wird. Grund dafür sind die Verletzungen der beiden Rechtsverteidiger Matthias Bader und Benno Schmitz. Weil zudem der als Alternative erprobte Marcel Risse krankheitsbedingt auszufallen droht, muss auf der rechten Abwehrseite wohl eine Notlösung her.
Am wahrscheinlichsten ist, dass der eigentlich zentral mit Rafael Czichos gesetzte Jorge Meré die Rolle als Rechtsverteidiger übernimmt und dafür Lasse Sobiech die Innenverteidigung komplettiert. Ansonsten scheinen in Abwesenheit von Marco Höger, dessen Verletzungspause Salih Özcan genutzt hat, um sich auf der Sechserposition im 4-1-4-1 festzuspielen, alle Plätze vergeben.
Mit Simon Terodde, der sich im Sturm vorerst hinter Jhon Cordoba anstellen muss, oder Vincent Koziello, der hinter den Neuzugängen Dominick Drexler und Louis Schaub aktuell nur die dritte Option auf den beiden offensiven Halbpositionen ist, lassen sich dabei einige Härtefälle nicht vermeiden. Auch Spieler wie Simon Zoller, Jannes Horn, Niklas Hauptmann oder Matthias Lehmann müssen zunächst auf die Bank.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau
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