Jan Gyamerah (l.) und der VfL Bochum wollen die letzten Abstiegssorgen vertreiben. ©Imago/Jan Hübner
Nach 14 Punkten aus den letzten sechs Spielen ist der VfL Bochum die Mannschaft der Stunde. Die 40 Zähler auf dem Konto reichen allerdings noch nicht zwingend für den Klassenerhalt, der aber mit einem Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern deutlich näher rücken würde. Die Pfälzer sind zwar das zweitbeste Team der letzten zehn Spieltage, stehen aber dennoch bei fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz mit dem Rücken zur Wand.
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VfL Bochum: Wer ersetzt Danilo Soares?
Der 1. FC Kaiserslautern ist wahrlich kein Lieblingsgegner des VfL Bochum, der 30 von 72 Partien gegen die Pfälzer verloren hat bei nur 19 Siegen und 23 Unentschieden. In der 2. Bundesliga gewann der VfL sogar nur eines von elf Duellen mit den Roten Teufeln, aber noch kein einziges Heimspiel (zwei Remis, drei Niederlagen). Vergangene Saison trennten sich beide in Bochum ebenso torlos wie im Hinspiel in Kaiserslautern.
Seit seinem Amtsantritt als VfL-Coach Mitte Februar ist Robin Dutt um Konstanz bemüht. Das schlägt sich in nur wenigen Änderungen in der Startelf nieder. Im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Fortuna Düsseldorf ist nun aber eine Umstellung unausweichlich, die Dutt gleichzeitig vor Probleme stellt.
Danilo Soares hat sich in Düsseldorf die fünfte gelbe Karte eingehandelt, sodass ein neuer Linksverteidiger gesucht wird. Stefano Celozzi, Timo Perthel und Maxim Leitsch fallen verletzungsbedingt als Alternativen aus, sodass es wohl auf Jannik Bandowski hinaus laufen wird, obwohl der 24-Jährige sein letztes Pflichtspiel im November bestritten hat. Vitaly Janelt wäre die zweite Option als Soares-Ersatz.
Ebenfalls gesperrt passen muss Thomas Eisfeld, der vor seinem Treffer zum 1:0 in Düsseldorf und seiner gelb-roten Karte allerdings nur eingewechselt wurde. Die Einsätze von Kevin Stöger und Jan Gyamerah, die am Dienstag das Training abbrechen mussten, sind laut der Reviersport dagegen nicht gefährdet.
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1. FC Kaiserslautern: Mehrere Fragezeichen vorhanden
Das 1:1 gegen den SSV Jahn Regensburg fiel am letzten Wochenende schon in die Kategorie Enttäuschung. Hinzu kamen dann noch die verletzungsbedingten Auswechslungen von Leon Guwara (Gehirnerschütterung) und Christoph Moritz (Bänderdehnung), die für die Partie in Bochum beide fraglich sind. Bei Guwara sieht es etwas besser aus, doch eine Entscheidung dürfte bei beiden erst kurzfristig fallen.
Fragezeichen stehen zudem hinter Benjamin Kessel, der wegen einer Prellung nicht voll trainieren konnte, und dem erkrankten Lukas Spalvis. Sollte Spalvis ausfallen oder nicht bei 100 Prozent sein, würde Sebastian Andersson in die Startelf rücken, der sich mit seinem Joker-Tor gegen Regensburg ohnehin empfohlen hat.
Anstelle von Kessel wäre Philipp Mwene als Rechtsverteidiger gefragt, wobei Mwene auch die erste Alternative hinten links zu Guwara ist. Am liebsten freilich würde Trainer Michael Frontzeck den Österreicher wie zuletzt rechts offensiv aufbieten. Auch deshalb, weil Ruben Jenssen dem Offensivspiel derzeit kaum Impulse verleihen kann.
Sind alle fit, muss der Norweger daher wohl auf die Bank, während Brandon Borrello nach Gelbsperre beginnen dürfte. In der Innenverteidigung wird derweil Jan-Ingwer Callsen-Bracker den erkrankten Marcel Correia vertreten. Gino Fechner ist als Moritz-Vertreter im Mittelfeld ebenso eine Option wie der nach langer Zwangspause wieder fitte Mads Albaek.
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