Mit dem VfB Stuttgart und Dynamo Dresden treffen die beiden einzigen Vereine aufeinander, die an den letzten drei Spieltagen ausnahmslos verloren haben. Während Dresden sogar vier Pleiten in der Liga kassiert hat und nun auch im DFB-Pokal unglücklich bei Hertha BSC im Elfmeterschießen gescheitert ist, gelang dem VfB mit einem 2:1-Erfolg nach Verlängerung im Pokal beim Hamburger SV die Wende. Nun wollen die Schwaben im Alltag natürlich nachlegen und ihre Aufstiegsambitionen unterstreichen.
VfB Stuttgart: Badstuber fehlt wieder
14 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander und trennten sich in sieben Fällen unentschieden. Mit vier Siegen hat ansonsten Stuttgart gegenüber drei Dresdner Erfolgen leicht die Nase vorne. In den beiden einzigen und jeweils denkwürdigen Duellen nach 1995 blieb der VfB allerdings sieglos. 2016/17 kamen die Schwaben zunächst in Dresden mit 0:5 unter die Räder und dann im Heimspiel nicht über ein 3:3 hinaus, wobei aber ein 0:3-Rückstand egalisiert werden konnte.
Anders als beim 2:6 drei Tage zuvor in der Liga schickte Stuttgarts Trainer Tim Walter seine Mannschaft im Pokalduell beim HSV nur mit einer Spitze und einem verdichteten Mittelfeld auf den Platz. Obwohl das 4-3-2-1 den erhofften Erfolg brachte, ist eine Wiederholung nun im Heimspiel gegen Dresden, das eine andere Herangehensweise fordert, nicht sicher.
Der Einbau von Silas Wamangituka oder Hamadi Al Ghaddioui als zweite Spitze neben Nicolas Gonzalez ist vielmehr auch eine Option. Das Kreativduo Philipp Förster und Philipp Klement hinter Gonzalez ist aber durchaus auch wieder eine Variante. Beide könnten indes auch Teil einer Mittelfeldraute sein. Zugunsten einer zweiten Spitze müsste in diesem Fall vermutlich Santiago Ascacibar oder Orel Mangala weichen.
Sicher ist unterdessen der Ausfall des in der Liga nochmals gesperrten Holger Badstuber, der anders als beim 2:6 in Hamburg nicht von Maxime Awoudja, sondern von Nathaniel Philipps vertreten werden dürfte. Im Vergleich zum Pokalspiel kehrt außerdem Stammkeeper Gregor Kobel zwischen die Pfosten zurück.
Dynamo Dresden: Kreuzer und Ebert gesperrt
Auch wenn es am Ende nicht zum Achtelfinal-Einzug reichte, sollte Dynamo Dresden Zuversicht auf dem ansprechenden Auftritt bei Hertha BSC ziehen. In Stuttgart wartet nun freilich die nächste hohe Hürde, die die SGD erneut als klarer Außenseiter in Angriff nimmt.
Nach der positiven Vorstellung in Berlin würde Trainer Cristian Fiel vermutlich am liebsten der gleichen Startelf das Vertrauen schenken. Weil Niklas Kreuzer in der Liga weiter rotgesperrt ist und Patrick Ebert beim 0:1 gegen Bielefeld vergangene Woche die fünfte gelbe Karte gesehen hat, sind zwei Umstellungen aber nicht zu vermeiden.
Anstelle von Kreuzer bietet sich auf der rechten Außenbahn Linus Wahlqvist an, während in der Mittelfeldzentrale Dzenis Burnic, Rene Klingenburg und Marco Hartmann die Rolle von Ebert einnehmen könnten.
Darüber hinaus muss Fiel um Stammkeeper Kevin Broll bangen, der in Berlin eine leichte Gehirnerschütterung erlitten hat. Weil auch Tim Boss ausfällt, würde im Fall der Fälle Patrick Wiegers zwischen die Pfosten rücken.
Im Angriff ist unterdessen wieder mit Alexander Jeremejeff und Moussa Koné zu rechnen. Luka Stor, der in Berlin nach seiner Einwechslung nicht nur mit seinem Tor auf sich aufmerksam gemacht hat, steht erneut als Joker bereit.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jürgen Schmitz
Unser abschließender Wett Tipp:
Dresden hat in Berlin zwar trotz des Ausscheidens Selbstvertrauen getankt, doch das gilt für den VfB Stuttgart dank der schnellen Revanche in Hamburg noch mehr. Wir rechnen damit, dass sich Dynamo im Vergleich zu den letzten Ligaspielen zwar verbessert präsentiert, aber letztlich mit leeren Händen nach Hause fahren muss. »Jetzt mit 6.00-Quote (statt regulär 1.55) bei Bet3000 auf VfB-Sieg tippen.