Gleich am ersten Spieltag treffen zwei der drei Aufsteiger aufeinander. Während dem Karlsruher SC nach zwei Jahren die Rückkehr gelungen ist, meldet sich der SV Wehen Wiesbaden nach zehnjähriger Abwesenheit zurück im Unterhaus. Dort kann es für beide erst einmal nur um den Klassenerhalt gehen. Ein guter Start wäre dabei nicht unwichtig, um die jeweils noch vorhandene Aufstiegseuphorie mitzunehmen.
Wehen Wiesbaden: Vertrauen in die Aufstiegshelden
Neunmal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Fünf Siegen des KSC stehen bei einem Unentschieden drei Erfolge des SV Wehen Wiesbaden gegenüber. In Wiesbaden feierte Karlsruhe bisher zwei Siege und verlor bei einem Remis nur einmal. Vergangene Saison allerdings behielt der SVWW beide Male die Oberhand. Zunächst mit 5:2 in Karlsruhe und dann mit 2:0 im bislang letzten Aufeinandertreffen Ende März.
Mit dem 3:0-Erfolg gegen Boavista Porto hat der SVWW am vergangenen Sonntag eine starke Generalprobe hingelegt. Nicht unwahrscheinlich, dass Trainer Rüdiger Rehm die gegen den portugiesischen Erstligisten aufgebotene Mannschaft nun auch gegen den KSC auf den Platz schicken wird.
Während sich der bisherige Ersatzkeeper Lukas Watkowiak wohl gegen Neuzugang Jan-Christoph Bartels durchgesetzt hat, konnten sich immerhin drei Neue mutmaßlich einen Platz in der ersten Elf sichern. Der erfahrene Benedikt Röcker in der Innenverteidiger, Michel Niemeyer auf der linken Abwehrseite und Marvin Ajani auf der rechten Außenbahn werden den letzten Eindrücken nach zu urteilen beginnen.
Ansonsten vertraut Coach Rehm voraussichtlich überwiegend seinen Aufstiegshelden, die sich nun eine Klasse höher beweisen wollen und müssen.
KSC: Drei Neuzugänge von Anfang an
KSC-Trainer Alois Schwartz, dessen Vertragsverlängerung am gleichen Tag offiziell vermeldet wurde, zeigte sich am Freitag im Rahmen der Pressekonferenz zum Auftaktspiel basierend auf den vergangenen Wochen zuversichtlich: „Wir hatten eine gute Vorbereitung, haben in den Tests starke Leistungen gezeigt. Deshalb gehen wir sehr positiv gestimmt in die Saison.“
Zwar relativ spät, aber dennoch wenig überraschend hat sich Schwartz darauf festgelegt, mit Aufstiegskeeper Benjamin Uphoff als Nummer eins zu planen. Generell ist davon auszugehen, dass zum Start in Wiesbaden vorwiegend bewährte Kräfte auflaufen und nur wenige Neue in der Startelf stehen werden.
Vor der eingespielten Viererkette mit Marco Thiede rechts, den Routiniers Daniel Gordon und David Pisot im Zentrum sowie Damian Roßbach auf links hat sich der vom MSV Duisburg gekommene Lukas Fröde auf der Doppelsechs neben Marvin Wanitzek etabliert. Weil Manuel Stiefler zuletzt nicht bei 100 Prozent war und auch den finalen Test bei Feyenoord Rotterdam (0:1) verpasste, dürfte mit Lukas Grozurek ein zweiter Neuer mit Marc Lorenz die Flügelzange bilden.
Im Sturm, wo die beiden Plätze extrem umkämpft sind, haben zum Auftakt wohl Drittliga-Torschützenkönig Marvin Pourié und der von Eintracht Braunschweig gekommene, aber zweitligaerfahrene Philipp Hofmann die Nase vorne. Anton Fink bleibt somit ebenso nur die Bank wie Marco Djuricin.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD. Kommentator: Jörg Dahlmann
Unser abschließender Wett Tipp:
Vergangene Saison entschied Wehen Wiesbaden beide Duelle für sich. Die Spielweise des SVWW liegt dem KSC offenkundig also eher nicht. Und weil beide Teams sich im Vergleich zur letzten Spielzeit nur geringfügig verändert haben, geht unsere Tendenz zum Heimsieg. »Jetzt mit 2.40-Quote bei Tipico auf SVWW-Sieg tippen.