Vor ihrem direkten Duell am 20. Spieltag haben der SV Sandhausen und der VfL Bochum einen unterschiedlichen Start ins neue Jahr hingelegt. Während der SVS nach dem 1:2 beim Hamburger SV inklusive DFB-Pokal seit zehn Spielen (0-5-5) sieglos und auf Relegationsplatz 16 abgerutscht ist, konnte der VfL mit einem 2:0-Erfolg im Revierderby gegen den MSV Duisburg den Rückstand auf Rang drei auf vier Zähler verkürzen.
SV Sandhausen: Linsmayer wohl wieder dabei
Von den bisherigen 13 Spielen gegen Bochum konnte der SV Sandhausen nur zwei gewinnen, kassierte bei fünf Remis aber schon sechs Niederlagen. Auch zu Hause ist Sandhausens Bilanz mit nur einem Sieg, drei Unentschieden und zwei Pleiten negativ. Die letzten drei Duelle entschied der VfL allesamt für sich. Neben zwei Heimsiegen (1:0 in dieser, 2:0 in der vergangenen Saison) gewann Bochum 2017/18 in Sandhausen mit 3:2.
Die Niederlage beim HSV hat der SV Sandhausen relativ schnell abgehakt. „Der Hamburger SV dominiert die Liga. Er kann nicht unser Maßstab sein“, bezeichnete Trainer Uwe Koschinat das 1:2 beim Spitzenreiter in der Rhein-Neckar-Zeitung letztlich als erwartbares Ergebnis. Nichtsdestotrotz haderten die Kurpfälzer auch nicht zu Unrecht mit ihrem mutlosen Auftritt in der Hansestadt, der sich gegen Bochum so nicht wiederholen darf.
Mit Denis Linsmayer, der in Hamburg kurzfristig aufgrund von Magenproblemen passen musste und 90 Minuten auf der Bank blieb, wird aller Voraussicht nach anstelle von Stefan Kulovits in die Startelf zurückkehren, sofern die Genesung erwartungsgemäß verläuft.
Außerdem ist denkbar, dass sich Koschinat für Fabian Schleusener als zweite Spitze entscheidet bzw. den mit sieben Treffern besten Torschützen über links angreifen lässt. Sören Dieckmann müsste dafür seinen Platz räumen.
Ansonsten sind eher keine Umstellungen zu erwarten. Alexander Rossipal, Maximilian Jansen, Tim Kister und Nejmeddin Daghfous stehen verletzungsbedingt weiter nicht zur Verfügung oder befinden sich noch im Aufbautraining. Felix Müller fehlt erkrankt.
VfL Bochum: Robin Dutt mit Luxusproblemen
Mit dem gelbgesperrten Tim Hoogland sowie den kurz nach ihrer Rückkehr vom Asien-Cup noch nicht berücksichtigten Chung-Yong Lee und Robbie Kruse fehlten dem VfL Bochum beim 2:0 gegen Duisburg drei potentielle Leistungsträger, die nun allesamt in die Mannschaft drängen.
Trainer Robin Dutt steht damit vor einigen kniffligen Entscheidungen, obwohl mit Baris Ekincier, Maxim Leitsch, Jannik Bandowski, Thomas Eisfeld und Milos Pantovic einige andere Akteure noch keine Optionen sind. Anders als Sebastian Maier, der nach überstandener Verletzungspause gegen Duisburg in den letzten 25 Minuten ran durfte und den Konkurrenzkampf zusätzlich befeuert.
In der offensiven Dreierreihe hinter Lukas Hinterseer gibt es mit Lee, Kruse und Maier nun gleich drei Kandidaten, die auf die Startelfplätze von Sidney Sam, Simon Zoller und Tom Weilandt schielen. Weil Sam und Zoller gegen Duisburg überzeugen konnten, dürften beide weiter gesetzt sein. Weilandt könnte trotz schwächerer Vorstellung ebenfalls erneut beginnen, ist aber der erste Wackelkandidat. Erster Nachrücker wäre vermutlich Lee.
In der Innenverteidigung dürfte Dutt unterdessen nicht auf die Erfahrung von Hoogland verzichten und weil Routinier Patrick Fabian gegen Duisburg nicht nur wegen seines Tores zum 2:0 überzeugte, muss wohl Winterneuzugang Dominik Baumgartner seinen Platz räumen.
Tipps zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman