Mit zehn Punkten aus den ersten sechs Spielen findet sich der SV Sandhausen im vorderen Tabellendrittel wieder. Also in einem Bereich, in dem auch der VfL Bochum eigentlich mitmischen will. Angesichts von erst drei von 18 möglichen Zählern geht es für den VfL aber erst einmal darum, den Bann zu brechen und den ersten Sieg zu landen. Andernfalls wäre ein längerfristiger Aufenthalt in der unteren Tabellenhälfte kaum noch zu vermeiden.
SV Sandhausen: Nur offensiv sind Wechsel möglich
Nur drei der bisherigen 14 Duelle mit dem VfL Bochum konnte Sandhausen bislang gewinnen und zog bei fünf Unentschieden schon in sechs Fällen den Kürzeren. Zu Hause bringt es der SVS bei zwei Siegen, drei Remis und zwei Niederlagen immerhin auf eine ausgeglichene Bilanz. Auch, da das jüngste Aufeinandertreffen im Februar dieses Jahres klar mit 3:0 gewonnen wurde. Die Torschützen Tim Knipping, Fabian Schleusener und Andrew Wooten sind nun allerdings allesamt nicht mehr dabei.
Auch wenn es am vergangenen Wochenende beim KSC unter dem Strich eine 0:1-Niederlage setzte, konnte der SV Sandhausen abgesehen vom Torabschluss mit seinem Auftreten im badischen Derby zufrieden sein. Gegen Bochum will sich das Team von Trainer Uwe Koschinat aber nun für eine gute Leistung auch wieder belohnen.
Dafür sorgen soll nicht zuletzt auch die eingespielte Defensive. Torwart Martin Fraisl und die Viererkette bestehend aus Dennis Diekmeier, Gerrit Nauber, Aleksandr Zhirov und Leart Paqarada verpassten bislang keine Minute, sind folglich absolut gesetzt.
Im Mittelfeld und im Offensivbereich könnte Koschinat derweil an der einen oder anderen Stellschraube drehen. So könnte mit Emmanuel Taffertshofer einer von drei zentralen und eher defensiv orientierten Akteuren zugunsten von Mario Engels weichen, womit aus einem 4-3-1-2 ein etwas offensiveres 4-2-3-1 würde. Hinter Kevin Behrens als einziger Spitze würde die offensive Dreierreihe von Rurik Gislason, Philip Türpitz und eben Engels gebildet.
VfL Bochum: Mit neuen Flügeln zum Erfolg?
Bei seinem Einstand als Cheftrainer des VfL Bochum hat es Thomas Reis wie erwartet bei punktuellen Änderungen belassen. Beim 2:2 gegen Dynamo Dresden rückten nur Milos Pantovic und Thomas Eisfeld neu in die Mannschaft, die allerdings beide ihre Chance nicht nutzen konnten. Nicht unwahrscheinlich, dass beide wieder weichen müssen, zumal auf den offensiven Außenbahnen einige Alternativen vorhanden sind.
So haben Jordi Osei-Tutu und vor allem der gegen Dresden als Joker erfolgreiche Danny Blum bereits gezeigt, über außen für Schwung sorgen zu können. Simon Zoller, der nach auskurierter Verletzung gegen Dresden zu einem kurzen Comeback als Joker kam, stellt eine weitere Option dar.
Tom Weilandt ist zwar ins Training zurückgekehrt, benötigt aber tendenziell noch etwas Zeit. Chung-Yong Lee muss unterdessen wohl wegen Knieproblemen nochmal passen. Weil Sebastian Maier krankheitsbedingt ausfällt, wird eine Offensivposition frei. Blum, Zoller oder auch Manuel Wintzheimer als zweite Spitze könnten davon unabhängig von möglichen Änderungen auf Außen profitieren.
Trotz der beiden Gegentore gegen allerdings auch sehr effektive Dresdner wird Reis seine Hintermannschaft wohl in unveränderter Besetzung auf den Platz schicken. Alternativen wären indes mit Routinier Patrick Fabian und nach auskurierten Schulterproblemen mit Youngster
auch in diesem Bereich vorhanden.Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Holger Pfandt
Unser abschließender Wett Tipp:
Bochum fehlt in dieser Saison bislang der letzte Tick, was am vergangenen Wochenende auch bei Sandhausen der Fall war. Insgesamt erwarten wir ein Duell weitgehend auf Augenhöhe, an dessen Ende es nicht zwingend einen Sieger geben muss. »Jetzt mit 3.55-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.