Die Partie SV Sandhausen gegen den SV Wehen Wiesbaden sicherlich kein klassisches Montagsspiel, doch weil beide Mannschaften nach ihrem Aus in der ersten Runde in den folgenden Tagen nicht im DFB-Pokal im Einsatz sind, war die Ansetzung zum Abschluss des elften Spieltages die logische Folge. In die Partie gehen beide mit unterschiedlichen Trends. Während Sandhausen seit fünf Spielen sieglos ist, holte der SVWW aus den letzten drei Begegnungen sieben Punkte.
SV Sandhausen: Bouhaddouz fraglich, Gislason wieder fit
Nach den bisherigen sechs Duellen, die alle zwischen 2009 und 2012 in der 3. Liga stattfanden, ist die Bilanz zwischen beiden Klubs mit je zwei Siegen sowie zwei Unentschieden komplett ausgeglichen. Zu Hause verlor Sandhausen bei einem Sieg und zwei Remis indes noch nicht gegen Wehen Wiesbaden. Die jüngsten beiden Begegnungen am Hardtwald endeten torlos. Dafür gewann der SVS das bis dato letzte Aufeinandertreffen 2011/12 in Wiesbaden mit 4:0.
Sandhausens Trainer Uwe Koschinat betonte auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie, die mit der Ansetzung verbundene, vermutlich deutlich größere Aufmerksamkeit als bei normalen Spielen unbedingt nutzen zu wollen. „Wir wollen den Heimsieg einfahren, da ist der Montagabend schon etwas spezielles. Es wird ein Highlight sein, da der Montag in der 2. Liga in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal hat.“
Personelle Umstellungen im Vergleich zum 0:1 in Regensburg sind dabei denkbar, möglicherweise sogar zwingend. Denn hinter Aziz Bouhaddouz, zuletzt in einer Doppelspitze mit Kevin Behrens aufgeboten, steht aufgrund einer Muskelverletzung in der Wade ein Fragezeichen. Dafür ist Rurik Gislason nach einer Bänderverletzung wieder eine Option.
Unabhängig von Bouhaddouz könnte Koschinat versuchen, der zuletzt wenig durchschlagskräftigen Offensive mit Gislason, Besar Halimi, Philipp Türpitz oder auch Mario Engels neue Impulse zu verleihen. Der Defensivverbund bleibt hingegen erneut unverändert.
SV Wehen Wiesbaden: Titsch Rivero und Aigner noch fraglich
Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm hat in den letzten Wochen eine funktionierende Mannschaft gefunden, in der vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (0:0) lediglich Sebastian Mrowca anstelle von Jeremias Lorch begann. Auch in Sandhausen wird die Startelf des SVWW wohl ein ähnliches Gesicht haben, wobei noch abzuwarten bleibt, ob und wie die vergangene Woche verletzten Marcel Titsch Rivero und Stefan Aigner mit ihren Gesichtsmasken zurecht kommen.
Ein Risiko wird Rehm bei beiden indes nicht eingehen. Sollte es bei Aigner nicht reichen, dürften Nicklas Shipnoski und Marvin Ajani auf eine Chance als Rechtsaußen hoffen, wohingegen der nochmals gesperrte Daniel-Kofi Kyereh als Alternative wegfällt. Für Titsch Rivero böten sich im zentralen Mittelfeld Lorch und Paterson Chato als Nachrücker an.
Ansonsten sind in Abwesenheit der weiterhin verletzten bzw. im Aufbautraining befindlichen Phillip Tietz, Jules Schwadorf, Patrick Schönfeld und Marc Wachs keine Änderungen zu erwarten. Auch nicht im Tor, ist der nachverpflichtete Heinz Lindner doch schnell zum Rückhalt avanciert. Die Keeper Jan-Christoph Bartels und Artur Lyska komplettieren derweil das Lazarett.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Montag, 20.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.10 Uhr bei RTL Nitro. Kommentator: Hansi Küpper
Unser abschließender Wett Tipp:
In Sandhausen sind in den letzten Tagen klare Worte gefallen. Eine Reaktion der Mannschaft ist in Form einer konzentrieren und leidenschaftlichen Leistung zu erwarten, die gegen einen trotz dreier ungeschlagener Spiele in Folge nicht übermächtigen SV Wehen Wiesbaden zum Sieg reichen sollte. »Jetzt mit 1.87-Quote bei Interwetten auf Sandhausen-Sieg tippen.