Ein Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt bzw. die Relegation glimmt noch bei Dynamo Dresden, doch aus eigener Kraft kann die SGD Rang 16 nicht mehr erklimmen. Bei fünf Punkten Rückstand auf den Karlsruher SC müssen zwei eigene Siege sowie Schützenhilfe auf den anderen Plätzen her. Ein erster Schritt wäre ein Sieg beim SV Sandhausen, der seinerseits durch ist und nun das Ziel verfolgt, zum ersten Mal in seiner mittlerweile fast achtjährigen Zweitliga-Historie auf einem einstelligen Tabellenplatz einzulaufen.
SV Sandhausen: Eine Chance für Pena Zauner?
17 Mal standen sich beide Vereine bisher gegenüber. Mit sechs Siegen weist der SV Sandhausen die etwas bessere Bilanz auf, bei sieben Unentschieden und vier Dresdner Erfolgen. Zu Hause ist der SVS gegen die SGD bei vier Siegen und vier Remis sogar noch ungeschlagen. Vergangene Saison feierte Sandhausen so auch einen 3:1-Heimsieg. Das Hinspiel der laufenden Spielzeit in Dresden endete 1:1.
Nach dem Zwischenspurt zuvor mit elf Punkten aus fünf Spielen, mit dem letztlich der Klassenerhalt gesichert wurde, hat es den SV Sandhausen am Mittwoch wieder einmal und dann gleich heftig erwischt. Beim VfB Stuttgart kam die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat mit 1:5 unter die Räder und kassierte in jenen 90 Minuten mehr als doppelt so viele Gegentore als in den fünf Begegnungen zuvor (zwei).
Dabei hatte Koschinat eine im Vergleich zum respektablen 0:0 zuvor gegen Arminia Bielefeld eine unveränderte Startelf auf den Platz geschickt. Nichtsdestotrotz ist auch vor der Partie gegen Dresden allenfalls mit kleineren Änderungen zu rechnen. Denkbar etwa ist eine Chance von Anfang an für Youngster Enrique Pena Zauner, der in Stuttgart bei seinem ersten vierten Kurzeinsatz in dieser Saison den Ehrentreffer markierte. Weichen müsste in diesem Fall wohl Robin Scheu, der in Stuttgart als zweite Spitze neben Kevin Behrens kaum Akzente setzen konnte.
Zudem könnte Marlon Frey anstelle von Emanuel Taffertshofer beginnen, der in Stuttgart zur Pause angeschlagen in der Kabine geblieben ist.
Dynamo Dresden: Petrak und Müller gesperrt
Dresdens Trainer Markus Kauczinski machte auch auf der Pressekonferenz am Freitag keinen Hehl daraus, dass das seit dem Re-Start happige Programm mit aktuell sieben Spielen binnen 19 Tagen ihre Spuren hinterlassen hat und letztlich nicht zu schultern war bzw. ist: „Wir wissen heute noch nicht, wo wir in zwei Tagen die Kraft hernehmen werden, um wieder aufzustehen. Aber wir werden sie irgendwo hernehmen und alles reinwerfen“, so der Coach, der schon nach dem 0:2 am Donnerstag in Kiel ebenso wie Routinier Chris Löwe kritische Worte gefunden hatte.
Kauczinski wird folglich nicht zuletzt anhand der Trainingseindrücke eher kurzfristig entscheiden, wer von seinen Profis den frischesten Eindruck macht und für die Anfangsformation in Sandhausen bereit ist. Abermals ist von einer größeren Rotation auszugehen, wobei zwei Wechsel schon zwangsläufig sind. Denn Jannik Müller (Gelb-Rot) und Ondrej Petrak (Gelbsperre) müssen im Vergleich zum Spiel in Kiel definitiv ersetzt werden. Dzenis Burnic und Justin Löwe sind unterdessen verletzungsbedingt weiter keine Optionen.
Die am Donnerstag ganz oder teilweise auf der Bank gebliebenen Linus Wahlqvist, Brian Hamalainen, Patrick Ebert, Kevin Ehlers und Marco Terrazzino zählen zu den Spielern, die in die erste Elf rücken könnten.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Marcus Lindemann
Unser abschließender Wett Tipp:
Vieles spricht dafür, dass der Dresdner Abstieg schon in Sandhausen besiegelt wird. Neben den nachlassenden Kräften auch der Fakt, dass das Hardtwaldstadion bislang für die SGD noch nie ein gutes Pflaster war und der SVS die Klatsche von Stuttgart ausgeklammert zuletzt in guter Verfassung war. » Jetzt mit 10.00-Quote (statt regulär 1.75) bei bet-at-home auf Sandhausen-Sieg tippen.
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