Der 13. Spieltag der 2. Bundesliga wird mit dem Kellerduell zwischen dem SV Sandhausen und dem MSV Duisburg eröffnet. Beide haben lediglich neun Punkte auf dem Konto und bereits einen Trainerwechsel hinter sich. Im direkten Duell geht es nun jeweils um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld und eine einigermaßen ruhige Länderspielpause.
SV Sandhausen: Mehr Stabilität mit Marcel Seegert?
Der MSV Duisburg zählt nach bislang sechs Begegnungen nicht zu den Lieblingsgegnern des SV Sandhausen. Bei einem Sieg und einem Unentschieden zogen die Kurpfälzer in vier Fällen den Kürzeren. Zu Hause ist der SVS gegen die Zebras sogar noch sieglos und kassierte bei einem Remis zwei Niederlagen – so auch in der vergangenen Saison, als der MSV mit 1:0 am Hardtwald gewann. Das Rückspiel in Duisburg gewann allerdings Sandhausen mit 2:0.
Nach dem erfolgreichen Einstand von Trainer Uwe Koschinat gegen den FC Ingolstadt (4:0) steht Sandhausen schon wieder bei drei sieglosen Spielen. Auf ein noch ordentliches 3:3 beim SC Paderborn folgten im DFB-Pokal beim 1. FC Heidenheim (0:3) und bei Dynamo Dresden (1:3) zwei Auswärtspleiten.
Dass der SVS nun zum zweiten Mal unter der Regie Koschinats zu Hause ran darf, muss indes nicht zwingend ein Vorteil sein. Denn die bisherige Heimbilanz liest sich mit nur vier Punkten aus fünf Partien nicht wirklich gut.
Immerhin aber stellt sich die Personalsituation positiv dar, wenngleich die Langzeitverletzten Nejmeddin Daghfous, Ken Gipson, Marcel Schuhen und Tim Knipping weiter fehlen. Alle anderen Akteure inklusive des zu Wochenbeginn kränkelnden Andrew Wooten sind aber an Bord. Im Vergleich zur Pleite in Dresden sind deshalb zumindest kleinere Änderungen nicht unwahrscheinlich.
Insbesondere für Marcel Seegert fand Koschinat auf der Pressekonferenz am Mittwoch lobende Worte. Nach guten Trainingsleistungen ist Seegert vor allem für die zuletzt nicht stabile Innenverteidigung ein heißer Kandidat, grundsätzlich aber auch als Rechtsverteidiger denkbar. Ebenfalls überzeugend war im Training Korbinian Vollmann, der zum dritten Mal in Folge beginnen dürfte, im Spiel aber zulegen muss.
MSV Duisburg: Enis Hajri wohl der Fröde-Ersatz
Nach den jüngsten beiden Siegen im DFB-Pokal bei Arminia Bielefeld (3:0) und gegen den SC Paderborn (2:0) würde Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht sicherlich gerne eine unveränderte Elf aufbieten, wird aber zu zwei Umstellungen gezwungen.
Mit dem in den letzten Wochen herausragenden Cauly Oliveira Souza, der nach Oberschenkelproblemen bei beiden Siegen frühzeitig ausgewechselt wurde und nun wegen eines Faserrisses passen muss, sowie mit dem gelbgesperrten Lukas Fröde fallen zwei Leistungsträger aus. Für Oliveira Souza ist wahrscheinlich, dass Moritz Stoppelkamp ins Team rückt. Aber auch Yanni Regäsel wäre als defensivere Variante eine Option auf der rechten Außenbahn.
Erste Alternative im defensiven Mittelfeld anstelle von Fröde dürfte Enis Hajri sein, der allerdings ebenso wie der ebenfalls in Frage kommende Tim Albutat praktisch keine Spielpraxis besitzt.
Darüber hinaus sind aber auch noch weitere Umstellungen möglich. Der lange gesetzte, zuletzt aber zweimal nur eingewechselte Borys Tashchy hat sich mit seinem sehenswerten Joker-Tor gegen Paderborn wieder für die Startelf empfohlen. Da Richard Sukuta-Pasu und John Verhoek im Angriff nicht restlos überzeugen konnten, wäre die Nominierung Tashchys nicht die ganz große Überraschung.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist
Unser abschließender Wett Tipp:
Duisburg hat zuletzt den besseren Eindruck hinterlassen, während Sandhausen erst noch nachweisen muss, dass der Effekt des Trainerwechsels nicht schon verflogen und die Heimschwäche überwunden ist. Auch weil die Gäste eher abwartend agieren können, sehen wir Duisburg vorne. »Jetzt mit 3.45-Quote bei Interwetten auf MSV-Sieg tippen.