Nach zuvor zehn ungeschlagenen Spielen hat es den SSV Jahn Regensburg vergangene Woche gegen den 1. FC Köln (1:3) wieder einmal erwischt. Beim SV Sandhausen wollen die Oberpfälzer nun eine neue Serie starten und eine bisher starke Saison bestätigen. Der SVS, der mit fünf Punkten aus sieben Spielen eine schwache Heimbilanz aufweist, wartet unterdessen seit sieben Pflichtspielen auf einen Erfolg und muss punkten, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu wahren.
SV Sandhausen: Linsmayer und Gislason wieder fit
Mit sechs Siegen, vier Unentschieden und vier Niederlagen weist der SV Sandhausen gegen Regensburg eine leicht positive Bilanz auf. Insbesondere im eigenen Stadion war der Jahn bisher bei sechs Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage meist ein gern gesehener Gast. Auch vergangene Saison behielt der SVS mit einem 2:0-Erfolg die drei Punkte am Hardtwald, verlor allerdings das Rückspiel in Regensburg mit 1:2.
Vergangene Woche hat Sandhausens Trainer Uwe Koschinat vor dem Spiel bei Arminia Bielefeld mit der Umstellung auf eine Dreierabwehrkette und der Startelfnominierung von Aleksandr Zhirov und Emanuel Taffertshofer überrascht. Beide haben ihre Sache gut gemacht und dürfen auf einen erneuten Einsatz hoffen, obwohl mit Denis Linsmayer (nach Gelbsperre) und Rurik Gislason (nach muskulären Problemen) zwei Stammspieler zurückkehren.
Linsmayer dürfte seinen Platz im Mittelfeld sicher haben, könnte aber durchaus mit Taffertshofer die Doppelsechs bilden, die den als Zehner überzeugenden Philipp Förster absichern könnte. Stefan Kulovits müsste in diesem Fall auf die Bank. Gislason wäre auf der rechten Außenbahn die offensivere Alternative zu Philipp Klingmann, wobei sich Koschinat auf der PK am Donnerstag die Möglichkeit offen hielt, den Isländer als Joker zu bringen.
Dass Koschinat nach dem überwiegend positiven Auftritt in Bielefeld zum 4-4-2 zurückkehrt, ist eher unwahrscheinlich. Falls doch, müsste aus der Dreierkette wohl Zhirov weichen. Förster würde nach außen rücken und mit Gislason, Felix Müller oder Korbinian Vollmann ein zweiter offensiver Flügelspieler beginnen.
SSV Jahn Regensburg: Palionis wohl der Correia-Vertreter
Gegen Köln bot Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf auf und wurde trotz der Niederlage nicht enttäuscht. Daher sind auch diesmal keine größeren Umstellungen zu erwarten, wobei ein Wechsel im Abwehrzentrum aber unvermeidlich ist.
Weil Marcel Correia gegen Köln spät vom Platz gestellt und anschließend für eine Partie gesperrt wurde, winkt Markus Palionis das Startelfdebüt in dieser Saison. Auch deshalb, weil der schon mehrfach als Innenverteidiger in die Bresche gesprungene Jonas Föhrenbach (Außenbandanriss im Knie) verletzungsbedingt noch keine Option darstellt. Ebenso wenig Sebastian Nachreiner, der sich nach einem Kreuzbandriss im Aufbautraining befindet.
Ansonsten steht nur Julian Derstroff (Muskelfaserriss) nicht zur Verfügung, sodass Coach Beierlorzer gerade im Mittelfeld und im Offensivbereich einige Alternativen besitzt. Sollte sich Beierlorzer zu einer weiteren Änderung entscheiden, dürften sich wohl vor allem Marc Lais im zentralen Mittelfeld und Sebastian Stolze auf dem rechten Flügel Chancen ausrechnen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jürgen Schmitz
Unser abschließender Wett Tipp:
Nicht auszuschließen, dass das Serienende beim Jahn Spuren hinterlassen hat. Sandhausen hat sich unterdessen in veränderter Grundordnung defensiv stabilisiert und will nun den Bock umstoßen. Denkbar, dass das in einen mutmaßlich engen und umkämpften Spiel gelingt. »Jetzt mit 2.60-Quote bei Interwetten auf Sandhausen-Sieg tippen.