Das vergangene Wochenende ist für den SV Sandhausen und den FC St. Pauli völlig unterschiedlich verlaufen. Während die Kurpfälzer mit einem 1:0-Sieg beim 1. FC Magdeburg im Abstiegskampf neue Hoffnung schöpften, kassierte St. Pauli im Derby gegen den HSV eine schmerzhafte Pleite. Um im Aufstiegsrennen dabei zu bleiben, ist für die Kiez-Kicker in Sandhausen ein Sieg nun Pflicht. Der SVS hofft derweil, die Abstiegsränge verlassen zu können.
SV Sandhausen: Kein Grund für Veränderungen
Viermal in Folge konnte der SV Sandhausen gegen den FC St. Pauli nicht gewinnen, verbuchte vor der 1:3-Pleite im Hinspiel aber inklusive dem 1:1 im Heimspiel der vergangenen Spielzeit immerhin drei Unentschieden am Stück. Insgesamt ist die Bilanz aus Sicht des SVS mit drei Siegen, fünf Unentschieden und fünf Niederlagen negativ, zu Hause bei jeweils zwei Siegen sowie zwei Remis zumindest ausgeglichen.
Nach nur einem Punkt aus den vier Spielen zuvor hat Sandhausen mit dem Erfolg in Magdeburg deutlich gemacht, nach wie vor an die Rettung zu glauben. Diesen Dreier will und muss die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat nun aber auch bestätigen. Dabei gibt es trotz der Rückkehr von Tim Kister nach auskuriertem Bänderriss aber nicht wirklich Grund für Veränderungen.
Weil die Defensive in Magdeburg stabil stand und nach sechs Gegentoren in den beiden Partien zuvor die Null halten konnte, werden Jesper Verlaat und Aleksandr Zhirov wohl auch gegen St. Pauli die Innenverteidigung bilden. Dennis Diekmeier, der in Magdeburg erstmals als Kapitän aufgelaufen ist, und Leart Paqarada komplettieren die Viererkette, vor der Denis Linsmayer und Markus Karl abräumen werden.
Vorne soll es mit Andrew Wooten wieder der Siegtorschütze von Magdeburg richten, der von einer offensiven Dreierreihe bestehend aus Rurik Gislason, Philipp Förster und Fabian Schleusener unterstützt wird. Nicht einsatzfähig sind lediglich Ken Gipson, Maximilian Jansen und Alexander Rossipal.
FC St. Pauli: Mats Möller Daehli als Hoffnungsträger
Die im Vorfeld des Derbys vorhandene Zuversicht ist nach der 0:4-Pleite gegen den HSV Frust und Enttäuschung gewichen. Aufgeben will der FC St. Pauli trotz dieses herben Dämpfers aber noch lange nicht, wie Trainer Markus Kauczinski im „Kicker“ (Ausgabe 23/2019) im Glauben an die Comeback-Qualitäten seines Teams betonte: „Wir haben immer wieder bewiesen, dass wir mit Rückschlägen umgehen können. Wir wollen dranbleiben. Wir stehen wieder auf.“
Ein Hoffnungsträger ist der gegen den HSV mit einem Magen-Darm-Infekt ausgefallene Mats Möller Daehli, der auf dem linken Flügel anstelle von Richard Neudecker erwartet wird. Während sich auf rechts Waldemar Sobota und Ryo Miyaichi duellieren, könnte Christopher Buchtmann von der Sechser- auf die Zehner-Position vorgezogen werden, wo dann der im Derby als hängende Spitze wirkungslose Sami Allagui weichen müsste.
Weil Jeremy Dudziak wieder eine Option ist, Johannes Flum schon im Derby zu einem Kurzeinsatz kam und Ersin Zehir seine Sperre abgesessen hat, ist Buchtmann auf der Doppelsechs neben Marvin Knoll verzichtbar. Auf der rechten Abwehrseite wird unterdessen der ebenfalls wieder fitte Luca Zander den aufgrund einer Einblutung in der Wade nicht verfügbaren Jan-Philipp Kalla ersetzen.
Da auch Dimitrios Diamantakos vergangene Woche zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen konnte, sind voraussichtlich bis auf die Langzeitverletzten Philipp Ziereis und Henk Veerman alle Mann an Bord.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Sven Haist
Unser abschließender Wett Tipp:
Im Wissen darum, sich keinen weiteren Patzer erlauben zu dürfen, erwarten wir engagierte Kiez-Kicker, die die Scharte der Derbypleite ausmerzen wollen. Beim drittschwächsten Heimteam der Liga kann das durchaus gelingen. »Jetzt mit 2.70-Quote bei Interwetten auf St. Pauli-Sieg tippen.