Das Kellerduell der 2. Bundesliga steigt zum Auftakt des zehnten Spieltages am Hardtwald, wo der SV Sandhausen als Vorletzter mit fünf Zählern das punktgleiche Schlusslicht FC Ingolstadt empfängt. Sandhausen hofft nach dem Trainerwechsel von Kenan Kocak zu Uwe Koschinat auf das erste Heimtor der Saison, während die Schanzer ihre Serie von fünf Pleiten am Stück beenden wollen und mit Blick auf die Tabelle auch müssen.
SV Sandhausen: Erster Auftritt unter Koschinat
Beide Vereine trafen bisher zwölf Mal aufeinander. Die Bilanz ist mit jeweils vier Siegen und vier Unentschieden komplett ausgeglichen. Bemerkenswert ist aber, dass Ingolstadt alle vier Siege gegen den SVS in Sandhausen gelangen, wo ansonsten nur zwei Heimsiege zu Buche stehen. Vergangene Saison allerdings blieben die Schanzer in beiden Duellen sogar ohne Tor. Einer 0:1-Auswärtspleite folgte ein torloses Remis in Ingolstadt.
Nur vier Tage nach seiner Vorstellung nimmt Uwe Koschinat erstmals auf der Trainerbank des SVS Platz, wohlwissend, dass es sich schon um eine „richtungsweisende“ Partie handelt. Gespannt darf man sein, in welcher Grundformation und mit welchem Personal Koschinat die Mission Klassenerhalt in Angriff nehmen wird. Änderungen wird es im Vergleich zum 1:3 vor der Länderspielpause beim FC St. Pauli laut Koschinat „definitiv“ geben.
Auf der Pressekonferenz am Mittwoch verriet der neue Coach zwar nichts Konkretes, allerdings zumindest, dass er nicht lange benötigt hat, um eine Achse zu finden: „Acht von elf Positionen sind bei mir bereits jetzt in Stein gemeißelt.“
Sicher ist, dass die schon seit längerem fehlenden Tim Knipping, Nejmeddin Daghfous, Ken Gipson und Marcel Schuhen weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Dafür könnte der auf St. Pauli mit muskulären Problemen ausgefallene Rurik Gislason wieder ein Startelfkandidat sein. Ebenso wie Kevin Behrens und Felix Müller, die nach ihrer Einwechslung am Millerntor Eigenwerbung betreiben konnten.
Möglicherweise erhalten abhängig von den Trainingseindrücken aber auch zuletzt im zweiten Glied stehende Spieler wie Marcel Seegert, Aleksandr Zhirov, Emanuel Taffertshofer, Florian Hansch oder Korbinian Vollmann eine neue Chance.
FC Ingolstadt: Kutschke soll das Team mitreißen
Nach fünf Niederlagen in Folge, die letzten drei davon unter dem neuen Trainer Alexander Nouri, hat der FC Ingolstadt in der Länderspielpause mit einem 1:0-Erfolg gegen die Würzburger Kickers gezeigt, das Siegen noch nicht gänzlich verlernt zu haben. Wie schon in den letzten Ligaspielen bot Nouri seine Elf in einem 3-4-1-2 auf, mit dem nun auch in Sandhausen wieder zu rechnen ist.
Im Vergleich zum 1:2 gegen den SC Paderborn könnte es zu einigen personellen Änderungen kommen. So spricht einiges dafür, dass Stefan Kutschke im Angriff ran darf. Der 29-Jährige traf nicht nur gegen Würzburg, sondern scheint mit seiner Mentalität im Moment als einer von nur wenigen Spielern dazu in der Lage, die Mannschaft mitzureißen.
Ähnliches gilt an guten Tagen für Marcel Gaus, der gegen Würzburg eine gute Partie ablieferte und auf der linken Außenbahn den Vorzug von Paulo Otavio erhalten könnte. Für Almog Cohen, der grundsätzlich auch Leadereigenschaften mitbringt, kommt die Startelf nach längerer Verletzungspause dagegen wohl noch zu früh. Lucas Galvao, der sich im Donnerstagstraining am Knie verletzte, droht auszufallen.
Spannung verspricht unterdessen die Torwartfrage. Nachdem Marco Knaller noch vor wenigen Wochen gesetzt war, scheint nun ein Wechsel zu Philipp Heerwagen nicht ausgeschlossen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Markus Götz.
Unser abschließender Wett Tipp:
Während Uwe Koschinat nur wenige Tage Zeit hatte, um seine Mannschaft kennenzulernen, konnte Alexander Nouri erstmals länger intensiv an den Abläufen arbeiten. Zumindest denkbar, dass es mit Ingolstadt nun aufwärts geht. Dazu empfehlen wir Wetten ohne Anmeldung, kein
Wettkonto nötig. Jetzt direkt bei SpeedyBet wetten.