Hätte die Saison erst im Winter begonnen, würde es zwischen dem SV Sandhausen und Arminia Bielefeld noch um den Aufstieg gehen. Doch weil beide eine weitaus bessere Rück- als Hinrunde gespielt haben, wird die Arminia die Saison jenseits von Gut und Böse im Tabellenmittelfeld beenden.
Anders als für Bielefeld steht für Sandhausen am 33. Spieltag noch einiges auf dem Spiel. Bei fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz wäre der SVS aber aufgrund der um neun Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem FC Ingolstadt mit hoher Wahrscheinlichkeit schon mit einem Unentschieden gegen die Arminia vorzeitig aus eigener Kraft durch.
SV Sandhausen: Philipp Förster wieder dabei
Nach den bisherigen 13 Duellen spricht die Statistik mit sechs Siegen für Bielefeld, während Sandhausen bei vier Unentschieden nur drei Partien gewinnen konnte. Auch in Sandhausen hat die Arminia mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen die Nase leicht vorne. Vergangene Saison allerdings feierte Sandhausen einen 3:1-Heimsieg und nahm aus Bielefeld ebenso einen Punkt mit wie im Hinspiel der laufenden Spielzeit (1:1).
An den beiden letzten Spieltagen auf einen Ingolstädter Ausrutscher zu hoffen, ist für Uwe Koschinat keine Option. „Wir dürfen uns nicht auf potenzielle Rechenspielchen einlassen. Ich gehe davon aus, dass Ingolstadt in den beiden letzten Spielen sechs Punkte holen wird. Wir wollen den letzten Schritt aus eigener Kraft schaffen“, machte Sandhausens Trainer auf der Pressekonferenz am Donnerstag deutlich.
Angesichts der beeindruckenden Form mit 20 Punkten aus den letzten acht Spielen darf man beim SVS auch durchaus zuversichtlich in den Endspurt gehen, zumal mit Philipp Förster nach abgesessener Gelbsperre ein Leistungsträger zurückkehrt. Förster dürfte im Vergleich zum 3:2-Sieg in Heidenheim anstelle von Nejmeddin Daghfous in einer ansonsten unveränderten Mannschaft beginnen.
Neue Ausfälle hat Coach Koschinat nicht zu beklagen, muss aber weiterhin auf die schon länger fehlenden Fabian Schleusener, Stefan Kulovits, Markus Karl, Tim Kister, Sören Dieckmann, Ken Gipson und Maximilian Jansen verzichten.
Arminia Bielefeld: Neuhaus muss mehrfach umbauen
Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus muss seine Mannschaft gegenüber dem prestigeträchtigen 2:0-Erfolg gegen den SC Paderborn mehrfach umbauen. Während der gelbgesperrte Manuel Prietl und Cedric Brunner (Schultereckgelenksprengung) ebenso sicher nicht zum Aufgebot gehören werden wie der aus der Kader gestrichene Julian Börner, steht hinter dem angeschlagenen Jonathan Clauss noch ein Fragezeichen.
Von Clauss hängt dabei einiges ab. Der Franzose, der zuletzt rechts offensiv agierte, wäre auch eine Option als Brunner-Ersatz auf der rechten Abwehrseite. Reicht es aber nicht, werden voraussichtlich Tom Schütz defensiv und Joan Simun Edmundsson eine neue rechte Seite bilden.
Kann Clauss spielen, dann tendenziell eher hinter Edmundsson, womit sich die Möglichkeit ergeben würde, Schütz als Prietl-Vertreter auf die Sechs zu ziehen. Dort hat ansonsten wohl Nils Seufert die etwas besseren Karten im Vergleich zu Stephan Salger.
In der Innenverteidigung wird unterdessen Amos Pieper neben Brian Behrndt erwartet, der seine Rotsperre abgesessen hat.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.45 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jaron Steiner
Unser abschließender Wett Tipp:
Dank der guten Tordifferenz reicht Sandhausen wohl ein Remis zum Klassenerhalt aus eigener Kraft. Und diesen noch fehlenden Zähler werden die Kurpfälzer trotz der Bielefelder Formstärke (mindestens) holen. »Jetzt mit 3.30-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.