Mit jeweils erst fünf Punkten sitzen der SV Sandhausen und der 1. FC Magdeburg vor ihrem direkten Duell am achten Spieltag im Tabellenkeller fest. Während der SVS am Mittwoch mit einem 2:0 bei Erzgebirge Aue endlich den ersten Sieg eingefahren hat, wartet Magdeburg noch auf den Premieren-Dreier. Allerdings hat der Aufsteiger bei fünf Remis auch erst zweimal verloren. Ein erneutes Unentschieden ließe beide Teams freilich auf der Stelle treten.
SV Sandhausen: Kocak mit der Erfolgself von Aue?
Ins allererste Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Magdeburg geht der SV Sandhausen mit dem ersten Saisondreier im Rücken, dem nach Möglichkeit direkt der nächste folgen soll. Auch deshalb, weil sich die bisherige Heimbilanz mit einem Punkt aus drei Spielen und 0:5-Toren alles andere als positiv liest und gerade im eigenen Stadion die Punkte für den Klassenerhalt eingefahren werden müssen.
Beim Erfolg in Aue setzte Trainer Kenan Kocak auf eine Dreier- bzw. Fünferkette mit dem wiedergenesenen Markus Karl als zentralem Glied, der mit seiner Erfahrung auch gegen Magdeburg für Stabilität sorgen soll.
Etwas überraschend verzichtete Kocak zudem auf den etatmäßigen Rechtsverteidiger Philipp Klingmann und zog stattdessen Rurik Gislason auf die rechte Außenbahn. Nachdem der Isländer von dort den Führungstreffer durch Andrew Wooten vorbereitete, bleibt Klingmann wohl erneut nur die Bank. Wooten und der kurz vor Schluss mit dem 2:0 ebenfalls erfolgreiche Fabian Schleusener haben sich derweil für den Moment als Sturmduo etabliert.
Generell sind in Abwesenheit der weiter fehlenden Marcel Schuhen, Ken Gipson, Tim Knipping und Nejmeddin Daghfous keine Änderungen zu erwarten, wenngleich in Sachen Leistung in Aue durchaus noch Luft nach oben vorhanden war.
1. FC Magdeburg: Beck wieder von Anfang an – Türpitz auch?
Nach dem 3:2 durch Christopher Handke in der 84. Minute war man am Mittwochabend beim 1. FC Magdeburg voller Hoffnung auf den erlösenden ersten Saisonsieg, die mit dem spät kassierten Ausgleichstreffer des MSV Duisburg zum 3:3-Endstand aber einmal mehr zunichte gemacht wurde.
In Sandhausen unternimmt der FCM nun den nächsten Anlauf und muss dort nach 7:7-Toren in den vergangenen beiden Partien vor allem die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden. Dass nach vorne immer etwas möglich ist, haben die letzten Begegnungen eindrucksvoll gezeigt. Auch, weil Trainer Jens Härtel von der Bank nachlegen konnte.
Der zweimal in Folge als Joker erfolgreiche Philip Türpitz hat nun wohl gute Chancen auf die Startelf, in der auch der gegen Duisburg nur wegen der Geburt seiner Tochter wenige Stunden vor dem Spiel lediglich eingewechselte Christian Beck stehen dürfte. Felix Lohkemper und Marius Bülter müssen dafür trotz keineswegs enttäuschender Leistungen wohl weichen.
Zur Stabilisierung der Defensive könnte unterdessen Dennis Erdmann den Vorzug vor Torschütze Handke erhalten. Außerdem ist denkbar, dass Allrounder Aleksandar Ignjovski anstelle von Michel Niemeyer die linke Außenbahn abdichten soll.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Magdeburg war mehrfach nahe dran und ist mit einem Sieg nun endlich an der Reihe. In Sandhausen profitiert der Aufsteiger auch davon, nicht das Spiel machen zu müssen, was den Kurpfälzern ebenso wenig liegt. »Jetzt mit 3.30-Quote bei Interwetten auf Magdeburg-Sieg tippen.