Auch wenn der SV Sandhausen mittlerweile im siebten Jahr zweitklassig ist, gehen die Kurpfälzer nach wie vor als David ins Duell mit Goliath 1. FC Köln. Der SVS ist auch wegen nur zwei Punkten aus den ersten fünf Spielen der Außenseiter gegen die Geißböcke. Der FC hat derweil vergangene Woche eine erste Pleite hinnehmen müssen und ist noch auf der Suche nach der richtigen Mischung zwischen der überragenden Offensive und einer stabilen Defensive.
SV Sandhausen: Bangen um Abwehrchef Karl
Viermal hat es der SV Sandhausen bisher versucht, doch ein Sieg ist gegen den 1. FC Köln bisher noch nicht gelungen. Im ersten gemeinsamen Zweitliga-Jahr 2012/13 trotzten die Kurpfälzer dem FC aber immerhin zwei Unentschieden ab. 2013/14 unterlag der SVS dann sowohl in Köln mit 0:2 als auch zu Hause knapp mit 0:1 durch einen Treffer von Patrick Helmes.
Nachdem vergangene Woche in Darmstadt (1:1) ein spätes Freistoßgegentor den ersten Dreier verhinderte, hofft man in Sandhausen auf die Überraschung gegen die favorisierten Kölner, von deren Aufstieg Trainer Kenan Kocak laut seiner Aussage auf der Pressekonferenz am Mittwoch „zu 100 Prozent“ überzeugt ist.
Gleichwohl will sich der SVS nicht verstecken und seine Chance suchen. Ob Markus Karl nach einem Schlag auf das Schienbein mitwirken kann, bleibt abzuwarten. Aleksandr Zhirov wäre wohl der erste Nachrücker in der Dreierkette, die Kocak nach zwei stabilen Auftritten freilich nur ungern umbauen würde.
Generell sind nicht viele Änderungen im Vergleich zur Vorwoche zu erwarten. Am ehesten sind Wechsel noch im Offensivbereich denkbar. So steht Felix Müller als vielseitige Alternative wieder zur Verfügung, während Rurik Gislason und Fabian Schleusener im Angriff anstelle von Karim Guedé und Kevin Behrens vorstellbar wären.
1. FC Köln: Hector fehlt – Mehrere Positionen vakant
14:10-Tore hat der 1. FC Köln nach fünf Spieltagen auf dem Konto, was offensiv die mit Abstand beste Ausbeute der Liga bedeutet. Gleichzeitig haben aber auch nur zwei Teams noch mehr Gegentore zugelassen.
„Wir wollen unser Spiel durchbringen, aber haben uns natürlich auch Gedanken gemacht, wie wir Spiele zu null spielen. Das ist uns zuletzt nicht gelungen, muss aber unser Anspruch sein“, machte FC-Coach Markus Anfang nun auf der PK am Mittwoch deutlich, dass defensiv Nachholbedarf besteht.
Personell muss Anfang im Vergleich zum 3:5 gegen den SC Paderborn mindestens einmal umbauen, könnte aber durchaus auch mehrere Wechsel vornehmen. Sicher nicht dabei ist der gelb-rot-gesperrte Jonas Hector, für den Jannes Horn auf die linke Abwehrseite rücken wird. Links offensiv ist dadurch Serhou Guirassy ein heißer Kandidat. Möglich ist aber auch dass Louis Schaub nach außen rutscht und dafür Vincent Koziello oder Niklas Hauptmann zentral auflaufen.
Auf der rechten Abwehrseite ist noch offen, ob der gegen Paderborn ausgefallene Marcel Risse spielen kann. Risse gehört anders als Benno Schmitz, der seinen Trainingsrückstand zumindest weiter aufgearbeitet hat, aber zum Kader. Wahrscheinlich daher, dass der Routinier seinen Vertreter Matthias Bader, der gegen Paderborn doch einige Probleme hatte, wieder verdrängt.
Denkbar ist zudem, dass Lasse Sobiech in der Innenverteidigung den Vorzug vor Jorge Meré erhält. Und Salih Özcan macht auf der Sechserposition Druck auf Marco Höger.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Der 1. FC Köln will und kann sich keine zweite Pleite in Folge erlauben. Mit mehr Balance im Spiel sollte es in Sandhausen aber dank der starken Offensive zum Sieg reichen. »Jetzt mit 2.00-Quote bei Interwetten auf Köln-Sieg tippen.