Vor dem direkten Duell am 15. Spieltag finden sich der SV Sandhausen und der 1. FC Heidenheim beide in der unteren Tabellenhälfte wieder. Und doch hat Heidenheim mit 20 Punkte genau doppelt so viele Zähler sammeln können wie der auf dem Relegationsplatz notierte SVS, der seit vier Spielen auf einen Sieg wartet und in fünf der bisherigen sechs Heimspiele ohne eigenes Tor geblieben ist.
SV Sandhausen: Bangen um Andrew Wooten
Nach bislang 22 Duellen, die ersten noch Anfang des Jahrtausends in der Oberliga Baden-Württemberg, muss man den 1. FC Heidenheim als eine Art Angstgegner für den SV Sandhausen bezeichnen. Bei nur drei Siegen und acht Unentschieden verlor der SVS elf dieser Begegnungen und ist in der 2. Bundesliga sogar noch sieglos (3-5-0). Vergangene Saison unterlag Sandhausen zu Hause mit 1:2 und in Heidenheim mit 0:2.
Auch am vergangenen Wochenende zog Sandhausen den Kürzeren – mit 1:2 bei Holstein Kiel. Dabei verbuchte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat zwar ein Chancenplus, agierte aber zu wenig effizient und verteidigte bei beiden Gegentoren nicht entschlossen genug. Grund genug für den Trainer, auf der Pressekonferenz am Donnerstag eine konzentriertere Defensivarbeit einzufordern: „Das muss für den Rest der Saison das Fundament sein, auf dem wir aufbauen wollen.“
Auch deshalb, weil Koschinat von der Offensivstärke seines Teams überzeugt ist. „Wir wissen, dass wir immer Tore schießen können“, so der Coach, der gegen Heidenheim aber womöglich auf Andrew Wooten verzichten muss, hinter dessen Einsatz nach einem Infekt ein dickes Fragezeichen steht. Reicht es nicht, könnten Kevin Behrens, Karim Guédé oder auch Rurik Gislason neben Fabian Schleusener in die Spitze rücken.
Gislason soll trotz einer Trainingspause am Donnerstag aufgrund einer leichten Rückenblockade einsatzfähig sein. Anders als die weiterhin fehlenden Tim Kister, Tim Knipping und Nejmeddin Daghfous.
1. FC Heidenheim: Mehrere Änderungen möglich
Nach sieben ungeschlagenen Spielen in Folge, von denen vier gewonnen wurden, ging der 1. FC Heidenheim mit breiter Brust ins Heimspiel gegen den SC Paderborn – und am Ende gegen den Aufsteiger mit 1:5 unter. Gemessen am Spielverlauf fiel die Niederlage zwar sicherlich zu hoch aus, war aber natürlich ein herber Dämpfer.
Gut möglich, dass Trainer Frank Schmidt mit personellen und vielleicht auch taktischen Änderungen reagiert. So ist denkbar, dass die zuletzt auswärts praktizierte Variante mit Robert Andrich als drittem Sechser neben Sebastian Griesbeck und Niklas Dorsch Anwendung findet. Andrich könnte aber auch in einem 4-2-3-1 ins Team rücken und den Vorzug vor dem schon gegen Paderborn zur Pause ausgewechselten Dorsch erhalten.
Auf der linken Abwehrseite könnte unterdessen Arne Feick, der nach überstandener Verletzungspause die Rückkehr in die Startelf noch nicht geschafft hat, seinen aber eigentlich stets soliden Vertreter Norman Theuerkauf verdrängen. Rechts hinten wäre Robert Strauß die Alternative zu Marnon Busch und im Zentrum hofft Mathias Wittek auf eine Chance.
Maximilian Thiel und Tim Skarke sind Optionen für die Offensive, in der Nikola Dovedan und Marc Schnatterer aber trotz schwächerer Leistung gegen Paderborn gesetzt sind. Und Maurice Multhaup hat sich nicht nur wegen seines Tores für weitere Startelfeinsätze empfohlen. Im Sturm dürfte in Abwesenheit von Torjäger Robert Glatzel (Muskelfaserriss) erneut Denis Thomalla beginnen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Toni Tomic
Unser abschließender Wett Tipp:
Beim SV Sandhausen passten zuletzt die Ergebnisse nicht zu den Leistungen. Mit einem Auftritt wie in Kiel sollten die Kurpfälzer aber gute Chancen auf einen Heimsieg haben, zumal Heidenheim das Debakel gegen Paderborn vermutlich nicht ohne Weiteres aus den Kleidern schütteln kann. »Jetzt mit 2.60-Quote bei Interwetten auf Sandhausen-Sieg tippen.