Die erste Niederlage nach zuvor zehn ungeschlagenen Partien hat Darmstadt 98 mit zwei Erfolgen am Stück gekontert und damit sogar die Aufstiegsränge ins Visier genommen. Um tatsächlich noch ins Rennen um die ersten drei Plätze eingreifen zu können, müssen die Lilien gegen Greuther Fürth aber nachlegen. Den Franken, die seit dem Re-Start aus zwei Spielen nur einen Punkt verbuchen konnten, fehlt mit aktuell 38 Zählern unterdessen nur noch ein Sieg, um fest für ein weiteres Zweitliga-Jahr planen zu können.
Darmstadt 98: Kapitän Holland wohl wieder an Bord
48 Pflichtspiele gab es bisher zwischen beiden Vereinen. Mit 21 Siegen weist Fürth die bessere Bilanz auf, während es Darmstadt bei zwölf Unentschieden nur auf 15 Erfolge bringt. Am heimischen Böllenfalltor aber haben die Lilien mit zwölf Siegen, vier Remis und acht Niederlagen die Nase klar vorne. Auch das letzte Duell in Darmstadt endete mit einem 2:0-Heimsieg. Seitdem allerdings gewann Fürth zweimal in Folge zu Hause: vergangene Saison mit 2:1 und im Hinspiel der laufenden Spielzeit mit 3:1.
Sowohl nach der 0:2-Niederlage beim Karlsruher SC als auch nach dem 4:0-Erfolg gegen den FC St. Pauli baute Darmstadts Trainer Dimitrios Grammozis seine Startelf auf gleich fünf Positionen um. Nicht zuletzt aufgrund der kurzen Regenerationszeit zwischen der Partie am Dienstag in Aue und dem Heimspiel gegen Fürth sind nun erneut Wechsel nicht unwahrscheinlich.
Mit ziemlicher Sicherheit wird Kapitän Fabian Holland, der am Montag Vater wurde und die Reise nach Aue deshalb nicht antrat, in die erste Elf zurückkehren und auf der linken Abwehrseite Sebastian Hertner ersetzen. Auf der rechten Abwehrseite könnte unterdessen Matthias Bader, der nach Wadenproblemen in Aue begann und vor dem Gegentreffer den Ball verlor, eine Pause erhalten. Patrick Herrmann würde dann ins Team rücken.
Gerade im Mittelfeld verfügt Coach Grammozis unterdessen über eine Reihe von Alternativen. Im Angriff ist dagegen wieder mit dem in Aue doppelt erfolgreichen Serdar Dursun zu rechnen. Nicht zuletzt deshalb, weil Felix Platte am Dienstag wegen Rippenproblemen fehlte und mutmaßlich noch nicht bei 100 Prozent ist.
Greuther Fürth: Wohl nochmals ohne Havard Nielsen
Beim Re-Start gegen den Hamburger SV (2:2) war es Havard Nielsen, der Greuther Fürth mit seinem Doppelpack einen Punkt rettete. Der Ausfall des Norwegers, der sich im Abschlusstraining eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, gegen den VfL Osnabrück (0:2) wog am Dienstag dann nicht ganz überraschend schwer.
Weil Nielsen voraussichtlich wie der noch nicht wieder fitte Routinier Mergim Mavraj auch in Darmstadt nochmals passen muss und gegen Osnabrück die Variante mit Branimir Hrgota als Sturmspitze keinen durchschlagenen Erfolg hatte, dürfte Trainer Stefan Leitl seine Offensive umbauen.
Möglich, dass der nach auskurierter Knieverletzung zur Pause eingewechselte Daniel Keita-Ruel von Beginn an stürmt und von Hrgota sowie Jamie Leweling flankiert wird. David Raum könnte in diesem Fall wie schon im zweiten Durchgang gegen Osnabrück nach hinten rücken und Maximilian Wittek als Linksverteidiger ersetzen. Anstelle von Timothy Tillmann ist derweil der am Dienstag etwas überraschend zunächst auf der Bank gebliebene Julian Green ein heißer Kandidat für das offensive Mittelfeld.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1.
Unser abschließender Wett Tipp:
Fürth ist nach der langen Pause noch auf Formsuche, wohingegen Darmstadt zuletzt gezeigt hat, dass der maue Auftritt in Karlsruhe ein Ausrutscher war. Angesichts des plötzlich sogar möglichen Eingriffs ins Aufstiegsrennen erwartet wir leidenschaftliche Lilien, die sich am Ende auch durchsetzen werden. »Jetzt mit 10.00-Quote (statt regulär 2.23) bei bet-at-home auf Darmstadt-Sieg tippen!