Der SV Darmstadt 98 erwartet den SC Paderborn am ersten Spieltag zum Duell zweier Vereine, die bewegte Jahre hinter sich und nun das gemeinsame Ziel haben, sich erst einmal in der 2. Bundesliga zu etablieren. Nachdem Darmstadt im Mai den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag schaffte, hoffen die Lilien genau wie Aufsteiger Paderborn auf einen guten Start, um schnell die Grundlage für ein sorgenfreies Jahr zu legen.
SV Darmstadt 98: Marcel Heller verpasst den Start
Ein einziges Mal empfing der SV Darmstadt 98 bislang eine Mannschaft aus Paderborn. In der Zweitliga-Saison 1982/83 schickten die Lilien den TuS Schloß-Neuhaus, einen Vorgängerverein des heutigen SC Paderborn, mit einer 0:7-Klatsche auf die Heimreise. Das Hinspiel allerdings hatte Darmstadt damals in Ostwestfalen mit 1:3 verloren.
Ein 7:0 muss es diesmal zwar nicht sein, doch die drei Punkte am Böllenfalltor behalten möchte man in Darmstadt schon. Noch nicht dazu beitragen kann der vom FC Augsburg zurückgeholte Marcel Heller, der noch eine Sperre aus der vergangenen Saison abbrummen muss. Weil Tobias Kempe im Zentrum als zu wertvoll erachtet wird, ist als Platzhalter von Marcel Heller mit Sandro Sirigu auf dem rechten Flügel zu rechnen.
Dadurch dürfte mit Immanuel Höhn die defensive Option als Rechtsverteidiger zum Einsatz kommen. Neben Höhn wird im Zentrum der Viererkette und als Partner von Aytac Sulu mit Marcel Franke ein anderer Neuer erwartet. Links hinten scheint dagegen Fabian Holland das interne Duell gegen den von Erzgebirge Aue gekommenen Sebastian Hertner gewonnen zu haben.
Auch der erst kurzfristig verpflichtete Serdar Dursun dürfte eher nicht beginnen, sodass Franke voraussichtlich in einer ansonsten eingespielten Mannschaft das einzige neue Gesicht sein wird. Dursun ist aber sicher als Joker eine Option, während Terrence Boyd in Abwesenheit des verletzten Felix Platte als Sturmspitze im bewährten 4-2-3-1 erwartet wird.
SC Paderborn: Baumgart mit der „Qual der Wahl“
Am Ende einer insgesamt guten Vorbereitung haben Siege gegen den AS Monaco (3:2) und den 1. FC Magdeburg (3:0) die Vorfreude auf die neue Saison weiter entfacht.
Steffen Baumgart, der erstmals in der 2. Bundesliga am Seitenrand steht, will wie in den Testspielen auch im Ligabetrieb das eigene Spiel durchbringen: „Wir wollen unseren Fußball, der uns in der vergangenen Saison stark gemacht hat, auch mit in die 2. Liga nehmen. Unser Ziel ist immer auf Sieg zu spielen und die drei Punkte mitzunehmen“, so der SCP-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Personell kann Baumgart bis auf den verletzten Massih Wassey aus dem Vollen schöpfen und sprach selbst von der „Qual der Wahl“. Weil der interne Konkurrenzkampf durch zehn externe Neuzugänge deutlich angeheizt wurde, drohen einige Härtefälle. Der aus England zurückgekehrte Uwe Hünemeier etwa könnte im Dreikampf mit Christian Strohdiek und Sebastian Schonlau um die beiden Plätze im Abwehrzentrum zunächst das Nachsehen haben.
Generell genießt die Aufstiegself wohl überwiegend das Vertrauen von Coach Baumgart. Von den Neuen haben Mohamed Dräger auf der rechten Abwehrseite und Tobias Schwede auf dem linken Flügel noch die besten Chancen auf eine Nominierung von Anfang an.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Die Lilien haben ihre Heimstärke wieder gefunden, Paderborn wusste in den Testspielen aber zu überzeugen. Unentschieden. »Jetzt mit 3.20-Quote bei Interwetten tippen.