Tobias Kempe von Darmstadt gegen Genki Haraguchi von Hannover.

Als Tabellennachbarn gingen Darmstadt und Hannover in den Spieltag. ©imago images/Jan Huebner

Nur wenige Klubs können bereits vier Runden vor Schluss für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen. Darmstadt 98 und Hannover 96, die sich am 31. Spieltag direkt duellieren, gehören mit 43 bzw. 42 Punkten aber zu den wenigen Teams jenseits von Gut und Böse. Zum einen wegen des TV-Geld-Rankings, zum anderen aber auch, um mit einem positiven Gefühl in die Sommerpause gehen zu können, peilen die Lilien und 96 aber natürlich dennoch einen möglichst guten Saisonausklang an.

Darmstadt 98: Dumic fehlt gesperrt

Von den bisherigen 19 Vergleichen konnte Darmstadt acht für sich entscheiden und hat damit bei sieben Unentschieden und nur vier Hannoveraner Erfolgen die bessere Bilanz vorzuweisen. Zu Hause verloren die Lilien bei vier Siegen und vier Remis sogar nur eine Partie gegen 96. Aktuell ist Darmstadt sogar seit fünf Begegnungen (3-2-0) mit Hannover unbesiegt. Das jüngste Duell am Böllenfalltor war im Oktober 2015 ein 2:1-Heimsieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

Darmstadts Trainer Dimitrios Grammozis, der vor seinem Abschied zum Saisonende zum vorletzten Mal bei einem Heimspiel auf der Lilien-Bank Platz nehmen wird, hat seit dem Re-Start die Rotationsmaschinerie angeworfen. Auch nach der enttäuschenden 0:3-Niederlage bei Jahn Regensburg, mit der die wohl letzte Chance auf ein Eingreifen ins Rennen um Platz drei liegen gelassen wurde, sind wieder mehrere Umstellungen denkbar.

Sicher ist eine Neubesetzung in der Innenverteidigung, da Dario Dumic gelbgesperrt fehlt. Weil mit Mathias Wittek und Immanuel Höhn zwei weitere Innenverteidiger verletzt fehlen, winkt Patric Pfeiffer die erste richtige Chance, sich auf seiner eigentlichen Position im Abwehrzentrum zu beweisen. Eine andere Möglichkeit wäre es zwar auch, Victor Palsson in die Innenverteidigung zu ziehen, doch ist Grammozis der isländische Nationalspieler dafür auf der Sechs wohl zu wichtig.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit in die erste Elf zurückrotieren wird unterdessen Torjäger Serdar Dursun. Felix Platte, der nach langer Verletzungspause noch kein gleichwertiger Vertreter des Deutsch-Türken war, muss dafür voraussichtlich auf die Bank.

Hannover 96: Maina wieder nur Joker?

Mit Felipe, Josip Elez, Miiko Albornoz, Sebastian Soto und Simon Stehle hat Hannover 96 am Donnerstag vorsorglich fünf Profis wegen Verstößen gegen die niedersächsische Corona-Verordnung aus dem Mannschaftstraining genommen. Das Quintett indes fehlte am vergangenen Wochenende beim 2:1-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim und spielt nun auch für die Partie in Darmstadt keine Rolle.

Das gilt auch für Jannes Horn, der sich gegen Heidenheim die fünfte gelbe Karte eingehandelt hat. Weil Albornoz als Alternative wohl wegfällt, dürfte dafür Matthias Ostrzolek auf der linken Abwehrseite in die Startelf rücken, die ansonsten weitgehend unverändert bleiben könnte.

Entscheidet sich Trainer Kenan Kocak erneut für ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute, wäre vermutlich Linton Maina wieder der Leidtragende. Der Offensivmann kann zwar nicht nur auf dem Flügel, sondern auch auf den Halbpositionen spielen, doch dort haben die defensiver veranlagten Edgar Prib und Dominik Kaiser zuletzt wesentlich zur Kompaktheit des gesamten Gefüges beigetragen.

Im Angriff dürfte unterdessen erneut das gut harmonierende Duo John Guidetti und Marvin Ducksch die Nase vor Hendrik Weydandt und Cedric Teuchert haben.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Heiko Mallwitz

Unser abschließender Wett Tipp:

Hannover ist im Moment das vielleicht formstärkste Team der Liga und schon die gesamte Saison über bemerkenswert auswärtsstark. Bei Darmstadt ist hingegen zuletzt ein wenig Sand ins Getriebe gekommen. Unsere Tendenz geht daher eher zu den Gästen. » Jetzt mit 11.00-Quote (statt regulär 2.90) bei bet-at-home auf Hannover-Sieg tippen.

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