Christopher Buchtmann (r.) will mit St. Pauli auch gegen Union punkten © Imago
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Der FC St. Pauli und der 1. FC Union Berlin bestreiten das Spitzenspiel des 24. Spieltages, zumindest wenn man nur die Tabelle der Rückrunde heranzieht. Denn mit den Eisernen gastiert das mit 16 Punkten aus den ersten sechs Spielen der Rückserie beste Team des Jahres 2017 beim drittbesten.
St. Pauli hat in der Rückrunde mit 13 Zählern schon jetzt besser gepunktet als in der kompletten Hinrunde (elf Punkte), ist aber als Tabellenfünfzehnter dennoch weiterhin in Abstiegsgefahr. Union konnte sich derweil auf den zweiten Platz vorarbeiten und ist mittlerweile im Aufstiegsrennen nicht mehr Jäger, sondern Gejagter.
St. Pauli auf dem Vormarsch – Union gewinnt 2017 fünf von sechs Spielen
Nach zuvor nur sechs Punkten aus den ersten 14 Spielen war beim FC St. Pauli schon vor Weihnachten mit fünf Zählern aus drei Partien eine positive Entwicklung zu erkennen. Das neue Jahr begann für die Mannschaft des trotz des Fehlstarts im Amt gebliebenen Trainers Ewald Lienen mit einem 0:1 gegen den VfB Stuttgart wiederum nicht gut, doch seitdem läuft es.
Bei Eintracht Braunschweig (2:1) und gegen Dynamo Dresden (2:0) feierte St. Pauli zwei Siege und verpasste den dritten Dreier bei Arminia Bielefeld (1:1) nur knapp. Dafür gelangen zuletzt gegen den Karlsruher SC (5:0) und beim TSV 1860 München sechs Punkte gegen direkte Konkurrenten. 28 Punkte nach der Hinrunde waren eine durchaus ansehnliche Ausbeute, doch für den 1. FC Union Berlin wäre aufgrund von einigen unnötigen Ausrutschern noch mehr drin gewesen.
2017 dagegen spielen die Eisernen nahezu am Optimum. Nach einem 2:1-Auftaktsieg gegen den VfL Bochum gewann Union nur bei Dynamo Dresden (0:0) nicht und feierte seitdem vier Siege in Folge. Gegen Arminia Bielefeld (3:1), beim Karlsruher SC (2:1), gegen den TSV 1860 München (2:0) und zuletzt gegen die Würzburger Kickers (2:0) unterstrich das Team von Trainer Jens Keller seine Aufstiegsambitionen sehr deutlich.
FC St. Pauli: Wunschelf gefunden – Starke Bank
St. Paulis Trainer Ewald Lienen hat in den vergangenen Wochen eine funktionierende Mannschaft gefunden. Vor dem Spiel in München kehrte der zuvor angeschlagen fehlende Lasse Sobiech für Sören Gonther in die Startelf zurück, sodass Lienens derzeitige Wunschformation wieder komplett war.
Änderungen dürfte es nach dem Sieg in München diesmal keine geben. Weil bis auf den von muskulären Problemen geplagten Joel Keller alle Mann an Bord sind, verfügt Lienen indes nicht nur über eine gute erste Elf, sondern auch über einige starke Alternativen.
Im Defensivbereich könnten Gonther und der wieder komplett fitte Philipp Ziereis jederzeit einspringen, im Mittelfeld ist Johannes Flum eine verlässliche Kraft und vorne stehen mit Lennart Thy und Kyoung-Rok Choi zwei Joker zur Verfügung. Allrounder Jan-Philipp Kalla kann schließlich noch auf verschiedenen Positionen im Mittelfeld und in der Abwehr einspringen, sofern Bedarf entsteht.
1. FC Union Berlin: Puncec der nächste Ausfall
Auch Union-Coach Jens Keller hat eigentlich eine Stammelf gefunden, aus der in den letzten Wochen aber mehrere Konstanten weggebrochen sind. So fehlen Torwart Jakob Busk und Linksverteidiger Kristian Pedersen auch auf St. Pauli mit Muskelblessuren. Daniel Mesenhöler zwischen den Pfosten und Routinier Michael Parensen auf der linken Abwehrseite waren bisher aber starke Vertreter.
Umbauen muss Keller diesmal auch wieder seine Innenverteidigung. Nachdem Roberto Puncec gegen Würzburg die gelb-rote Karte gesehen hat, wird wohl wieder Emanuel Pogatetz beginnen. Der erfahrene Österreicher vertrat bereits am 20. Spieltag den damals gelbgesperrten Toni Leistner und war vergangene Woche nach seiner Einwechslung zur Pause ein Stabilisator. Auch deshalb hat Pogatetz im Moment die Nase vorne gegenüber Fabian Schönheim.
Im Mittelfeld und im Offensivbereich wird es derweil kaum Änderungen geben. Nichts ändert sich auch daran, dass die Langzeitverletzten Dennis Daube, Maximilian Thiel und Benjamin Köhler weiterhin keine Alternativen sind.
Wett Tipps zum Spiel
St. Pauli ließ in den letzten acht Partien nur fünf Gegentreffer zu. Union kassierte in den jüngsten sieben Begegnungen lediglich vier Gegentore.
Under 2,5 – 1,75 mit Interwetten – jetzt wetten
St. Pauli stellt mit zwölf Toren in sechs Spielen das gefährlichste Rückrundenteam. Union ist mit 15 Gegentoren in elf Spielen auswärts deutlich anfälliger als zu Hause (nur acht in zwölf Partien).
St. Pauli trifft – 1,30 mit tipico – jetzt wetten
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)
