Vor ihrem direkten Duell am dritten Spieltag wissen die SpVgg Greuther Fürth und der SC Paderborn noch nicht wirklich um ihre Position in einer wohl wieder sehr ausgeglichenen Liga. Fürth mit vier und Paderborn mit drei Punkten haben aber beide einen gemessen an den Erwartungen guten Start hingelegt und wollen nun nachlegen, um sich direkt ein Polster nach unten aufzubauen.
SpVgg Greuther Fürth: Caligiuri vor Rückkehr
Klammert man den 2:0-Auswärtssieg von Vorgängerklub TuS Schloß-Neuhaus in der Saison 1982/83 einmal aus, war der SC Paderborn in Fürth immer ein gern gesehener Gast. Von den übrigen neun Heimspielen gegen den SCP gewann Fürth sechs bei drei Unentschieden. Auch insgesamt spricht die Bilanz mit neun Siegen, sieben Remis und nur drei Niederlagen klar für die Franken, die 2015/16 im letzten Heimspiel einen 3:0-Sieg feierten.
Nachdem er bei der bitteren 1:2-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund wegen eines Trauerfalls in der Familie von Co-Trainer Oliver Barth vertreten worden war, sitzt Cheftrainer Damir Buric wieder auf der Kleeblatt-Bank und schloss auf der PK am Donnerstag Änderungen im Vergleich zum Pokalspiel nicht aus: „Wir müssen schauen, wer kann nochmal 95 Minuten durchpowern in dieser kurzen Woche.“
Wieder mitwirken kann wohl der zuletzt angeschlagen fehlende Kapitän Marco Caligiuri, der für Youngster Maximilian Bauer in die Innenverteidigung rücken dürfte. Richard Magyar wäre dort an der Seite von Mario Maloca ebenso eine Option, sollte es bei Caligiuri noch nicht reichen.
Neben Shawn Parker, der gegen Dortmund schon auf der Bank saß, könnte mit Yosuke Ideguchi auch die zweite Nachverpflichtung erstmals im Kader stehen. Für die Startelf kommen beide aber wohl noch nicht in Frage. Anders als Tobias Mohr, der sich nach seiner Einwechslung auch gegen den BVB als offensivstarke Alternative für die linke Außenbahn präsentiert hat.
SC Paderborn: Enger Konkurrenzkampf gleich auf mehreren Positionen
Nach dem 2:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg hat Paderborns Trainer Steffen Baumgart vor dem Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt (2:1) drei Änderungen vorgenommen. Während Michael Ratajczak im Tor nun wieder Stammkeeper Leopold Zingerle Platz machen muss, haben Ben Zolinski und vor allem Doppeltorschütze Uwe Hünemeier den ohnehin schon intensiven Konkurrenzkampf mit ihren Leistungen zusätzlich befeuert.
In der Innenverteidigung hat Baumgart mit Hünemeier, Sebastian Schonlau und Christian Strohdiek fraglos ein Luxusproblem. Wer in Fürth den Zuschlag erhält, ist offen. Dass Hünemeier trotz seiner starken Partie auf die Bank muss, ist allerdings keineswegs ausgeschlossen. Das könnte auch für Zolinski gelten, für den wieder Tobias Schwede in die erste Elf zurückkehren könnte.
Weil nur Massih Wassey, der sich nach Rückenproblemen gerade wieder heranarbeitet, nicht zur Verfügung steht, muss Baumgart aber auch darüber hinaus knifflige Entscheidungen treffen. Aufstiegsheld Marlon Ritter etwa ist nach verletzungsbedingt teilweise verpasster Vorbereitung im Moment auch noch hinten dran, lauert aber auf seine Chance im offensiven Mittelfeld, wo freilich Philipp Klement die Gunst der Stunde genutzt hat.
Den kurzfristigen Abgang von Robin Krauße zum FC Ingolstadt hat unterdessen Klaus Gjasula bislang bestens aufgefangen. Der Neuzugang vom Halleschen FC wird erneut als Sechser beginnen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau
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