Wie ansonsten nur noch der Hamburger SV ist Greuther Fürth mit zwei Siegen perfekt aus den Startlöchern gekommen. Das Kleeblatt ist damit nach dem 20. Spieltag zum ersten Verfolger des Spitzentrios avanciert und würde natürlich gerne auf der Erfolgswelle weiterschwimmen. Ganz anders ist nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien im neuen Jahr die Gefühlslage bei Hannover 96. Der Bundesliga-Absteiger dümpelt weiter im Tabellenkeller herum und kann aktuell nur das Ziel haben, den Absturz in die Drittklassigkeit zu vermeiden.
Greuther Fürth: Marco Caligiuri fehlt gesperrt
17 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Mit neun Siegen spricht die Statistik klar für Hannover, während es Fürth bei fünf Unentschieden nur auf drei Erfolge bringt. Auch zu Hause in Fürth ist die Bilanz aus Kleeblatt-Sicht mit zwei Siegen, zwei Remis und vier Niederlagen negativ. Das letzte Heimspiel gegen Hannover gewann die SpVgg 2016/17 aber deutlich mit 4:1. Das Hinspiel der laufenden Saison endete 1:1.
Trotz des 2:0-Sieges am vergangenen Wochenende bei Jahn Regensburg wird Fürth gegen Hannover definitiv nicht mit der gleichen Startelf auflaufen. Hauptgrund dafür ist der Ausfall des gelbgesperrten Marco Caligiuri, womit das erst in Regensburg wiedervereinte Routiniers-Duo in der Innenverteidigung mit Caligiuri und Mergim Mavraj schon wieder gesprengt wird. Dafür dürfte Paul Jaeckel, der zum Pflichtspielauftakt im neuen Jahr gegen St. Pauli (3:0) den noch nicht fitten Mavraj ersetzt hatte, ins Team rücken.
Abgelaufen ist unterdessen die Gelbsperre von Julian Green, der aber von einer Bänderverletzung außer Gefecht gesetzt und wohl wieder von Marvin Stefaniak vertreten wird. Auch Marco Meyerhöfer muss wegen einer Oberschenkelblessur weiter passen. Maximilian Sauer dürfte dafür wieder als Rechtsverteidiger starten, hat mit dem kurz vor Transferschluss von Werder Bremen ausgeliehenen Felix Beijmo aber einen neuen Konkurrenten im Nacken.
Hannover 96: Eine Chance für Teuchert?
Mit John Guidetti und Marcel Franke mussten vor Hannovers 2:2 gegen Wehen Wiesbaden am vergangenen Wochenende zwei Akteure beim Aufwärmen passen. Wie Hendrik Weydandt, den seit längerem eine Achillessehnenreizung plagt, werden beide zwar nicht längerfristig ausfallen. Für die Partie in Fürth dürfte es bei dem Trio aber noch nicht reichen. Ob Marvin Bakalorz, dem Wadenprobleme zu schaffen machen, zur Verfügung steht, entscheidet sich wohl erst kurzfristig.
Auch deshalb sind im Vergleich zum jüngsten Heimspiel nicht die ganz großen Veränderungen zu erwarten. Möglich erscheint aber ein Wechsel im Angriff, nachdem sich Cedric Teuchert mit seinem Jokertor für mehr Einsatzzeit empfohlen und den im Vergleich zu Marvin Ducksch deutlich besseren Eindruck hinterlassen hat.
Anders als in Regensburg, wo der Versuch im 3-5-2 nicht von Erfolg gekrönt war, wird Trainer Kenan Kocak seine Elf in Fürth voraussichtlich wie gegen Wehen Wiesbaden im 4-2-3-1 auf den Platz schicken. Reicht es für Bakalorz nicht, werden erneut Waldemar Anton und Dominik Kaiser auf der Doppelsechs erwartet. Der durchaus mit hohen Erwartungen gekommene Neuzugang Kaiser hat wie große Teile von 96 indes noch reichlich Luft nach oben.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Holger Pfandt
Unser abschließender Wett Tipp:
Unterschiedlicher hätten beide Teams kaum ins neue Jahr starten können. Mit Blick auf die ersten 180 Minuten im Jahr 2020 ist Fürth aktuell klar stärker einzuschätzen. Und weil beim eingespielten Kleeblatt anders als bei 96 auch die Automatismen vorhanden sind, geht unsere Tendenz doch recht klar zum Heimsieg. »Jetzt mit 11.00-Quote bei bet-at-home auf Fürth-Sieg tippen.