Für den FC Ingolstadt, der als Schlusslicht überwintern musste, beginnt die Mission Klassenerhalt mit dem fränkisch-oberbayerischen Derby bei der SpVgg Greuther Fürth. Nach 14 sieglosen Spielen in Folge wollen die Schanzer in Fürth den Bock umstoßen und direkt ein Zeichen an die Konkurrenz im Tabellenkeller senden. Die SpVgg, die aus den letzten vier Spielen vor Weihnachten nur einen Punkt holte, peilt indes auch die Trendwende an.
SpVgg Greuther Fürth: Redondo und Seguin von Anfang an?
Bei nur vier Siegen und drei Remis, aber bereits sieben Niederlagen weist Greuther Fürth gegen Ingolstadt eine negative Bilanz auf. Sogar im eigenen Stadion stehen drei Fürther Heimsiegen vier Ingolstädter Erfolge gegenüber. In der 2. Bundesliga siegten die Schanzer am Ronhof dreimal in Folge mit 1:0, außerdem 2017/18 im DFB-Pokal mit 3:1. Mit dem 1:1 im Hinspiel in Ingolstadt konnte Fürth zumindest eine Serie von fünf Pleiten am Stück beenden.
Die Winterpause hat die SpVgg genutzt, um sich mit Paul Seguin, Hans Nunoo Sarpei und Kenny Prince Redondo gleich dreifach zu verstärken. Während Sarpei nach überstandener Verletzung noch keine Alternative ist, haben Seguin im zentralen Mittelfeld und Redondo in der Offensive gute Chancen auf die Startelf. Im finalen Test gegen den SV Sandhausen (1:1) begann Redondo zwar als Teil einer Doppelspitze, dürfte aber eher auf dem linken Flügel beginnen.
Wahrscheinlich ist, dass sich Trainer Damir Buric wie im letzten Spiel vor Weihnachten in Sandhausen für eine Dreierkette entscheidet, die mit Richard Magyar, Marco Caligiuri und Mario Maloca drei erfahrene Kräfte bilden dürften. Während auf den Außenverteidigerpositionen Maximilian Sauer und Maximilian Wittek gesetzt sein dürften, könnte Seguin zentral neben Lukas Gugganig oder Sebastian Ernst beginnen.
Für die beiden Offensivpositionen neben bzw. hinter dem gesetzten Mittelstürmer Daniel Keita-Ruel bewerben sich neben Redondo und dem auch offensiver einsetzbaren Ernst mit Julian Green, Fabian Reese, David Atanga und Daniel Steininger mehrere Akteure. Tobias Mohr, Yosuke Ideguchi und Shawn Parker stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.
FC Ingolstadt: Schanzer mit neuem Gesicht
Mit dem 5:0 im letzten Test gegen Jahn Regensburg hat der FC Ingolstadt ein Ausrufezeichen gesetzt, war anschließend aber darum bemüht, keine Details zu dieser Begegnung preiszugeben. Nichtsdestotrotz zeichnet sich recht klar ab, welche Mannschaft Jens Keller in seinem vierten Spiel als Trainer der Schanzer aufbieten wird.
Vor Neuzugang Philipp Tschauner, der als bereits vierter Schlussmann in dieser Saison beginnen dürfte, ist eine fast komplett neuformierte Viererkette zu erwarten. Mit Björn Paulsen auf rechts und Mergim Mavraj im Zentrum sollen zwei weitere Neue für mehr Stabilität sorgen. Zudem rückt voraussichtlich nach langer Verletzungspause Tobias Schröck in die Innenverteidigung, während sich links noch Marcel Gaus und Paulo Otavio duellieren.
Im defensiven Mittelfeld dürfte mit Christian Träsch ein weiterer, vor Weihnachten lange verletzter Akteur neben dem neuen Kapitän Almog Cohen auflaufen. Davor spricht im 4-3-3 vieles für Konstantin Kerschbaumer als Ankurbler und Bindeglied zwischen Defensive und Offensive.
In der Dreieroffensive haben Sonny Kittel links und Dario Lezcano zentrale beste Chancen. Rechts dürfte Thomas Pledl in der ersten Elf stehen, der mit dem nachverpflichteten Cenk Sahin aber neue Konkurrenz erhalten hat. Nicht einsatzfähig sind der verletzte Frederic Ananou und Lucas Galvao, der noch Trainingsrückstand aufweist.
Tipps zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Dienstag, 20.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 23.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman