Mit Greuther Fürth und Erzgebirge Aue treffen am ersten Spieltag zwei Vereine aufeinander, denen von den meisten Experten eine eher schwierige Saison prognostiziert wird. Ein guter Start wäre für beide auf jeden Fall wichtig, um sich nicht direkt von Anfang an in der unteren Tabellenhälfte wiederzufinden und die Grundlage für den Klassenerhalt zu legen, der jeweils das oberste Ziel darstellt.
Greuther Fürth: Nur Sebastian Ernst fehlt
Nach den bisherigen 26 Begegnungen spricht die Bilanz mit zwölf Siegen, acht Unentschieden und nur sechs Niederlagen recht deutlich für Greuther Fürth. Zu Hause hat das Kleeblatt sogar neun von zwölf Spielen gewonnen und lediglich dreimal verloren. Vergangene Saison allerdings kam die SpVgg im eigenen Stadion gegen Aue gleich mit 0:5 unter die Räder. Immerhin reichte es dafür im Rückspiel in Aue zu einem 1:1.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag verriet Fürths Trainer Stefan Leitl, mit einem guten Gefühl in die Saison zu starten, nachdem die Vorbereitung nicht nur aufgrund ausgebliebener Verletzungen einen sehr positiven Verlauf genommen hat. Ein kleiner Wermutstropfen war aber, dass Sebastian Ernst noch mit den Nachwirkungen seines im Frühjahr erlittenen Mittelfußbruchs zu kämpfen hatte und deshalb gegen Aue auch noch keine Option darstellt.
Mit Havard Nielsen wurde am Freitag auch noch eine länger gesuchte Verstärkung für die Offensive an Land gezogen. Welche Rolle der Norweger gegen Aue spielen wird, bleibt indes abzuwarten.
Zur Zuversicht vor dem Start trug natürlich auch der 3:2-Erfolg im letzten Test gegen den Ligarivalen Dynamo Dresden bei, in dem sich eine Startelf herauskristallisiert haben dürfte. Mit Mergim Mavraj in der Innenverteidigung und Marvin Stefaniak als Rechtsaußen im 4-3-3 werden voraussichtlich nur zwei Neue beginnen. Tobias Mohr, der nach langer Verletzungspause erst am 34. Spieltag der Vorsaison wieder auflaufen konnte, ist zudem ein gefühlter Neuzugang.
Erzgebirge Aue: Ein Defensiv-Trio fehlt
Mit dem 4:1-Erfolg gegen Hertha BSC und dem 1:1 gegen Union Berlin hat Erzgebirge Aue in den letzten Testspielen aufhorchen lassen und jede Menge Selbstvertrauen getankt. Getrübt wurde die Vorbereitung lediglich durch den erneuten Ausfall von Abwehrchef Steve Breitkreuz, der zum Start ebenso wenig zur Verfügung steht wie seine Defensivkollegen Dennis Kempe und Malcolm Cacutalua.
In Abwesenheit von Breitkreuz dürfte Dominik Wydra im Zentrum einer Dreierkette beginnen. Neuzugang Sören Gonther und Filip Kusic haben daneben die besseren Karten im Vergleich zu Neuzugang Marko Mihojevic und Fabian Kalig.
Im zentralen Mittelfeld macht mit Hikmet Ciftci ein weiterer Neuer Druck auf das bewährte Duo Philipp Riese und Clemens Fandrich, das aber beginnen dürfte. Auf den Außenbahnen ist mit Calogero Rizzuto und Tom Baumgart zu rechnen, sofern sich Trainer Daniel Meyer nicht doch noch für ein 4-3-3 entscheidet, in dem beide bangen müssten. Robert Herrmann, der beim famosen 5:0-Erfolg im Vorjahr überragte, bleibt trotz guter Vorbereitung am Sonntag nur die Bankrolle.
Wahrscheinlicher aber ist ein 3-4-1-2 mit Jan Hochscheidt als Zehner, wobei auf dieser Position Dimitrij Nazarov in der Vorbereitung Pluspunkte sammeln konnte und näher herangerückt ist. Im Sturm haben zumindest zunächst Pascal Testroet und Philipp Zulechner die besten Chancen. Florian Krüger sowie die Neuzugänge Christoph Daferner und Njegos Kupusovic befinden sich aber in Lauerstellung und dürfen auf Joker-Einsätze hoffen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD. Kommentator: Jürgen Schmitz
Unser abschließender Wett Tipp:
Aue hat in den letzten Testspielen einen guten Eindruck hinterlassen und reist dank des Kantersieges in der letzten Saison mit einem guten Gefühl an. Fürth präsentierte sich zuletzt zwar auch ordentlich, aufgrund noch vorhandener Lücken im Kader müsste für einen Auftaktdreier aber schon alles passen. »Jetzt mit 3.30-Quote bei Tipico auf Aue-Sieg tippen.