Zum Auftakt des 14. Spieltages kann die SpVgg Greuther Fürth mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg nach Punkten zum drittplatzierten 1. FC Union Berlin aufschließen. Dafür muss sich das Kleeblatt im allerersten Duell beider Klubs nach nur einem Punkt aus den letzten drei Partien aber wieder steigern. Das gilt noch mehr für den FCM, der im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Michael Oenning die Abstiegsplätze verlassen will.
SpVgg Greuther Fürth: Zwei neue Außenverteidiger?
Anders als viele Ligarivalen verzichtete die SpVgg Greuther Fürth in der Länderspielpause auf ein Testspiel. Damit hatte die Mannschaft von Trainer Damir Buric auch keine Gelegenheit, das nach der herben 0:4-Niederlage beim 1. FC Union Berlin zumindest angekratzte Selbstvertrauen wieder aufzubauen.
An der Alten Försterei lief für das Kleeblatt freilich vieles auch alles andere als optimal. Insbesondere die frühe Verletzung von Maximilian Wittek, der bereits nach vier Minuten ausgewechselt werden musste, sorgte für Unordnung, die Union zu einer schnellen 2:0-Führung nutzte. Gegen Magdeburg soll ein neuerlicher Fehlstart natürlich vermieden und die weiße Heimweste (zwei Siege, vier Remis) auf jeden Fall gewahrt werden.
Ob Wittek nach seiner Augenverletzung wieder auflaufen kann, ist fraglich. Reicht es nicht, könnte Tobias Mohr vom linken Flügel auf die linke Abwehrseite zurückgezogen werden. Auch deshalb, weil der in Berlin für Wittek eingewechselte und ohnehin offensiver veranlagte David Raum kein Empfehlungsschreiben als Linksverteidiger abgeben konnte.
Sicher neu besetzt werden muss die Rechtsverteidigerposition, weil sich Maximilian Sauer in Berlin die fünfte gelbe Karte eingehandelt hat. Mit Roberto Hilbert und Marco Caligiuri stehen dort aber zwei sehr erfahrene Alternativen parat. Anders als Nik Omladic, Yosuke Ideguchi, Daniel Steininger und Shawn Parker, die auch gegen Magdeburg nicht im Kader stehen werden.
1. FC Magdeburg: Oenning fordert ein mutiges Auftreten
Nach vier Niederlagen in Folge hat der 1. FC Magdeburg zu Beginn der Länderspielpause die Reißleine gezogen und sich von Trainer Jens Härtel getrennt. Nachfolger Michael Oenning hatte eineinhalb Wochen Zeit, seine neue Mannschaft kennenzulernen und gab allen Akteuren in den beiden Testspielen gegen Eintracht Braunschweig (1:1) und den FSV Barleben (8:0) die Gelegenheit, sich zu zeigen.
Dass sich am Montag gegen Barleben Aleksandar Ignjovski schwer am Ellenbogen verletzte und bis Weihnachten ausfällt, bezeichnete Oenning auf der Pressekonferenz am Mittwoch als „Wermutstropfen“ seiner ersten Tage im Amt. Ungeachtet dessen kündigte der neue FCM-Coach eine mutige und auch aktive Spielweise an: „Wir wollen unsere Spielidee sichtbar machen. Wenn wir den Ball haben, muss es schnell gehen.“
Welcher Startelf Oenning das Vertrauen schenken wird, lässt sich schwer prognostizieren. Im Vergleich zur bitteren Heimpleite gegen Jahn Regensburg (2:3) vor der Länderspielpause sind Dennis Erdmann und Björn Rother nach abgesessenen Sperren auf jeden Fall wieder Alternativen. Möglich zudem, dass bislang eher in der zweiten Reihe stehende Akteure eine Chance erhalten.
Hinter Charles Laprevotte und Rico Preißinger, der nach zwei Monaten Pause gegen Barleben ein kurzes Comeback feierte, stehen allerdings noch Fragezeichen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Heiko Mallwitz
Unser abschließender Wett Tipp:
Fürth hat zuletzt nicht wirklich überzeugen können, während Magdeburg dank des Trainerwechsels mit neuem Schwung auflaufen dürfte. Eine Überraschung liegt in der Luft. »Jetzt mit 3.05-Quote bei Interwetten auf Magdeburg-Sieg tippen.