Dynamo Dresden erwartet den VfL Bochum zum Duell der beiden schwächsten Mannschaften der ersten fünf Spieltage nach der Winterpause. Während die SGD in dieser Phase nur einen von 15 möglichen Punkten holte, kassierte der VfL nach einem Sieg zum Jahresauftakt zuletzt vier Niederlagen in Folge.
Dennoch sitzt Bochums Trainer Robin Dutt bislang noch sicher im Sattel, wohingegen bei Dynamo nach der Entlassung von Maik Walpurgis am vergangenen Wochenende der neue Coach Cristian Fiel seinen Einstand just gegen einen seiner Ex-Klubs aus aktiven Zeiten feiert.
Dynamo Dresden: Ballbesitz und Spielfreude als Basiselemente
Nach 21 Duellen ist die Dresdner Bilanz gegen Bochum mit nur fünf Siegen, sieben Unentschieden und bereits neun Niederlagen negativ. In Dresden konnte Dynamo die Statistik mit drei Siegen, fünf Remis und drei Pleiten zumindest ausgeglichen gestalten. Vergangene Saison gelang der SGD ein 2:0-Heimsieg gegen den VfL und im Hinspiel der laufenden Spielzeit entführte Dresden mit einem 1:0-Erfolg alle drei Punkte aus Bochum.
Am Donnerstag leitete Cristian Fiel seine erste Einheit als Cheftrainer der SGD. Dabei fehlten neben Kapitän Marco Hartmann und Florian Ballas, die gegen Bochum sicher nicht zur Verfügung stehen, auch Moussa Koné und Brian Hamalainen. Ob es bei dem zuletzt bereits beim 0:2 in Darmstadt ausgefallenen Duo reicht, ist eher fraglich. Definitiv keine Option ist derweil auch der gelbgesperrte Aias Aosman.
Gespannt darf man ungeachtet dessen sein, mit welcher Ausrichtung Fiel die Mannschaft auf den Platz schicken wird. Dass „Ballbesitz und Spielfreude“ zwei wichtige Eckpunkte seiner Trainerphilosophie sind, machte Fiel bei seiner Einstands-Pressekonferenz bereits deutlich. Spielstarke Akteure wie Haris Duljevic oder Baris Atik dürften folglich gute Chancen auf die Startelf haben.
Nicht ausgeschlossen ist dabei auch eine Doppelspitze, die in Abwesenheit von Koné Lucas Röser und Duljevic bilden könnten. Dahinter wäre Atik als Zehner eine Option, während Patrick Ebert nach muskulären Problemen zurück im zentralen Mittelfeld erwartet wird. In der Defensive gibt es aufgrund des Fehlens von Hartmann, Ballas und wahrscheinlich auch Hamalainen unterdessen nur wenig Alternativen.
VfL Bochum: Mit Losilla zurück zum 4-2-3-1
Bochums Trainer Robin Dutt hat in den vergangenen Wochen einiges versucht, um seine Mannschaft zurück in die Erfolgsspur zu führen. Vergangene Woche wich Dutt beim 1:3 gegen Holstein Kiel vom eigentlich etablierten 4-2-3-1 ab und schickte seine Elf in einem ungewohnten 3-5-2 auf den Platz, das allerdings überhaupt nicht funktionierte.
Dutt, der selbst kein Geheimnis aus dem Fehlschlag der Umstellungen machte, wird nun in Dresden wieder zum 4-2-3-1 zurückkehren. Mit den gewohnten Abläufen und mit Sechser Anthony Losilla, der eine Gelbsperre abgesessen hat, sollte wieder mehr Stabilität ins VfL-Spiel kommen. Dafür soll in der Innenverteidigung auch Routinier Patrick Fabian sorgen, der den bislang wenig überzeugenden Winterneuzugang Dominik Baumgartner verdrängen dürfte.
Weichen müssen voraussichtlich auch Silvere Ganvoula und trotz ordentlichen Debüts Moritz Römling. Simon Zoller hat sich dafür nicht nur wegen seines Jokertores für die Startelf empfohlen. Auf die Anfangsformation hoffen dürfen auch Tom Weilandt und Sidney Sam, während im defensiven Mittelfeld neben Losilla nur ein Platz für Vitaly Janelt und Robert Tesche bleibt.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Torsten Kunde
Unser abschließender Wett Tipp:
Eine seit Wochen auf Formsuche befindliche Bochumer Mannschaft könnte für den Einstand von Cristian Fiel als Dynamo-Coach der optimale Gegner sein. Mit dem neuen Schwung durch den Trainerwechsel trauen wir Dresden den Sieg eher zu als dem VfL. »Jetzt mit 2.40-Quote bei Interwetten auf Dresden-Sieg tippen.