In der Winterpause war klar, dass Dynamo Dresden angesichts von sieben Punkten Rückstand ans rettende Ufer einen guten Start ins neue Jahr benötigen würde, um nicht frühzeitig für die 3. Liga planen zu müssen. Dieser ist mit vier Zählern aus zwei Partien gelungen, sodass die SGD nun zum Auftakt des 21. Spieltages gegen Darmstadt 98 nach Punkten zum Relegationsplatz aufschließen und die nur sechs Zähler entfernten sowie seit sechs Spielen sieglosen (0-5-1) Lilien mit in den Abstiegskampf ziehen könnte.
Dynamo Dresden: Kauczinski mehrfach mit der Qual der Wahl
Erst fünf Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Während Dynamo auf einen Sieg zurückblicken kann, behielt Darmstadt bei zwei Remis zwei Mal die Oberhand. In Dresden ist die Bilanz mit jeweils einem Sieg ausgeglichen. Nach einer 0:2-Heimpleite 2017/18 feierte die SGD in der vergangenen Spielzeit einen klaren 4:1-Heimsieg. Das Hinspiel in der laufenden Spielzeit endete torlos.
Ohne die Ausfälle des erkrankten Brian Hamalainen und des gelbgesperrten Dzenis Burnic hätte Dynamo-Coach Markus Kauczinski am vergangenen Wochenende beim 1. FC Heidenheim (0:0) mutmaßlich die gleiche Elf aufgeboten, die zuvor beim 1:0 gegen den Karlsruher SC begonnen hatte. Weil beide nun wieder zur Verfügung stehen, ihre Vertreter Ondrej Petrak und Chris Löwe aber sehr ordentliche Vorstellungen ablieferten, hat Kauczinski nun die Qual der Wahl.
Hinzu kommt noch, dass der in Heidenheim für die Schlussphase eingewechselte und mit einem Lattentreffer beinahe zum Matchwinner avancierte Königstransfer Josef Husbauer seine krankheitsbedingten Rückstände aufgeholt hat und bereit ist für die erste Elf. Auf die Qualität und die Erfahrung des Tschechen wird Kauczinski kaum verzichten wollen. Für René Klingenburg dürfte es deshalb im zentralen Mittelfeld eng werden.
Ansonsten dürfte Kauzcinski in Abwesenheit des weiter fehlenden Youngsters Kevin Ehlers kaum Anlass zu Veränderungen haben. Die beiden neuen Angreifer Godsway Donyoh und Simon Makienok werden so voraussichtlich zumindest zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen.
Darmstadt 98: Mehlem gesperrt, Bader vor Debüt?
Fünf Unentschieden in Folge haben Darmstadt zwar vor dem Sturz auf einen Abstiegsplatz bewahrt, zugleich aber in unmittelbarer Nähe zur gefährdeten Zone auf der Stelle treten lassen. In Dresden hoffen die Lilien nun auf den ersten Dreier seit Ende November (2:1 in Hannover), mit dem erst einmal ein wenig durchgeatmet werden könnte.
Trainer Dimitrios Grammozis muss seine Mannschaft im Vergleich zum 2:2 gegen den VfL Osnabrück auf jeden Fall auf einer Position umbauen. Weil Marvin Mehlem aufgrund einer Gelbsperre fehlt, winkt dem 2020 noch gar nicht eingesetzten Routinier Marcel Heller eine neue Chance. Mit dem ehemaligen Dresdner Erich Berko und Mathias Honsak dürfen sich aber noch zwei weitere, gegen Osnabrück 90 Minuten auf der Bank gebliebene Offensivkräfte Hoffnungen machen.
Bangen um seinen Stammplatz muss hingegen Patrick Herrmann, der schwach ins neue Jahr gestartet ist und am vergangenen Wochenende platzverweisgefährdet zur Pause ausgetauscht wurde. Weil Last-Minute-Neuzugang Matthias Bader noch nicht im Kader stand, sprang dafür mit Nicolai Rapp ein Innenverteidiger auf der rechten Abwehrseite ein. Möglich, dass in Dresden nun Bader zu seinem Debüt kommt und Herrmann zunächst draußen bleibt.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Ulli Potofski
Unser abschließender Wett Tipp:
Während Darmstadt derzeit der letzte Punch fehlt, ist in Dresden Aufbruchstimmung vorhanden, die Mannschaft und Fans wiedervereint hat. Mit dem Publikum im Rücken trauen wir der SGD zu, den positiven Trend fortzusetzen. »Jetzt mit 2.25-Quote bei Interwetten auf Dresden-Sieg tippen.