Trotz eines leichten Aufwärtstrends, der sich freilich nur bedingt in Zählbarem niedergeschlagen hat, stellt sich die Situation für Dynamo Dresden nach 14 Spieltagen mit dem vorletzten Tabellenplatz alles andere als gemütlich dar. Um halbwegs entspannt Weihnachten feiern zu können, sind in den kommenden Wochen beginnend mit dem Heimspiel gegen Holstein Kiel einige Punkte nötig. Die Störche indes reisen dank des 6:3-Sieges am vergangenen Wochenende bei Wehen Wiesbaden mit breiter Brust an.
Dynamo Dresden: Ballas vor Rückkehr
Holstein Kiel gehört nicht zu den Lieblingsgegnern von Dynamo Dresden. Insgesamt lesen sich fünf Siege, zwei Remis und neun Niederlagen zwar noch halbwegs akzeptabel, doch seitdem beide Vereine gemeinsam in der 2. Bundesliga spielen, verlor Dynamo alle vier Duelle und erzielte dabei kein einziges Tor. Vergangene Saison unterlag Dresden zu Hause mit 0:2 und in Kiel sogar mit 0:3.
Während diese Statistik kaum Hoffnung macht, gibt es in personeller Hinsicht mutmachende Nachrichten. Denn mit Marco Hartmann und Florian Ballas kehren zwei bei der 1:2-Niederlage vergangene Woche beim HSV fehlende Akteure wahrscheinlich zurück. Vor allem Ballas ist direkt auch ein heißer Kandidat für die Startelf und dürfte anstelle des erkrankten Brian Hamalainen mit Jannik Müller und Kevin Ehlers die Dreierkette bilden.
Weiterhin nicht dabei ist dagegen Routinier Patrick Ebert, sodass im zentralen Mittelfeld erneut Dzenis Burnic und Jannis Nikolaou erwartet werden. An der Besetzung der Außenbahnen dürfte sich nach einer jeweils guten Vorstellung in Hamburg mit Niklas Kreuzer links und Youngster Max Kulke rechts nichts verändern.
Eine Fragezeichen stand unter der Woche im Sturm hinter Alexander Jeremejeff, dem Sprunggelenksprobleme zu schaffen machten. Der Schwede kann aber auflaufen, was umso wichtiger ist, weil mit Luka Stor (Muskelzerrung im Hüftbeuger) ein weiterer Angreifer noch nicht wieder bei 100 Prozent ist und ansonsten mit Moussa Koné nur eine Spitze übrig geblieben wäre.
Holstein Kiel: Mühling fällt aus
Obwohl die drei Gegentore doch ein kleiner Makel waren, sorgte der 6:3-Erfolg in Wiesbaden am vergangenen Wochenende bei Holstein Kiel für Freude. Insbesondere deshalb, weil bei der im vorherigen Saisonverlauf nur bedingt in Schwung gekommenen Offensive der Knoten endlich wieder einmal richtig geplatzt ist.
Eigentlich hätte Trainer Ole Werner nun keinen Grund, seine Mannschaft umzubauen, zumal sich in Wiesbaden der zuvor angeschlagen ausgefallene Johannes van den Bergh in der Startelf zurückgemeldet hat. Allerdings muss Werner auf Alexander Mühling verzichten, der in Wiesbaden seine ersten beiden Saisontore erzielt hat, sich aber nun mit einer Bänderdehnung herumplagt.
Für Mühling, neben dem ansonsten nur der Langzeitverletzte Jannik Dehm und Finn Porath ausfallen, wird wahrscheinlich Aleksandar Ignjovski das Mittelfeld komplettieren.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Florian Schmidt-Sommerfeld
Unser abschließender Wett Tipp:
Trotz der späten Niederlage hat sich Dresden am vergangenen Wochenende in Hamburg gut präsentiert und etwas Selbstvertrauen tanken können. Das freilich galt noch mehr für die 6:3 in Wiesbaden siegreichen Störche, die mit breiter Brust auflaufen und auch aus Dresden zumindest einen Zähler mitnehmen werden. »Jetzt mit 3.60-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.