Abstiegsangst gegen Aufstiegshoffnung heißt es am Freitagabend in der Benteler-Arena, wo sich mit dem SC Paderborn und dem SC Freiburg die beiden Bundesliga-Absteiger der vergangenen Saison gegenüberstehen, deren Wege sich nach dieser Spielzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit trennen werden.
In erster Linie deshalb, weil Spitzenreiter Freiburg nur noch ein Sieg fehlt, um den direkten Wiederaufstieg feiern zu können. Die Zielsetzung der Breisgauer für die Partie in Paderborn ist damit klar. Während der Druck auf Seiten des SC Freiburg positiver Natur ist, herrscht auf Seiten der Gastgeber große Anspannung vor. Denn der SCP geht als Tabellensiebzehnter in den Spieltag, an dem aufgrund des direkten Duells zwischen dem MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf mindestens ein Konkurrent im Abstiegskampf sicher punkten wird. Selbst gegen Freiburg etwas mitzunehmen, wäre deshalb umso wichtiger.
Freiburg in Top-Form
Nach dem 0:4 gegen den 1. FC Union Berlin am 29. Spieltag, das einem Offenbarungseid glich, hatten nicht wenige Beobachter den SC Paderborn schon aufgegeben. Doch die Mannschaft von Trainer Rene Müller, der aus sieben Spielen unter seiner Regie neun Punkte verbuchen kann, zeigte eine gute Reaktion und nahm aus den beiden folgenden Auswärtsspiele beim FSV Frankfurt (2:0) und beim 1. FC Heidenheim (1:1) vier enorm wichtige Zähler mit.
Der SC Freiburg ist zwar mit zwei Niederlagen ins Jahr 2016 gestartet, hat dann aber mit neun Siegen in zehn Spielen ohne Niederlage eindrucksvoll seine Klasse demonstriert. Als nach einem neuen Vereinsrekord mit acht Siegen am Stück bei Eintracht Braunschweig (2:2) am vorvergangenen Montag erstmals wieder Punkte liegen gelassen worden waren, begann die Mannschaft von Trainer Christian Streich zuletzt mit einem 3:0 gegen den MSV Duisburg gleich eine neue Serie.
Weiter im 4-3-3
Nach dem Debakel gegen Union Berlin hat Paderborns Coach Müller überlegt, wie sich die Chancen auf den Klassenerhalt im Endspurt erhöhen lassen. Herausgekommen ist dabei eine Umstellung auf ein 4-3-3 ohne echten Mittelstürmer, dafür aber einem zusätzlichen defensiven Mittelfeldspieler.
An dieser Formation dürfte sich nun nach den erfolgreichen Auftritten in Frankfurt und Paderborn gegen Freiburg nichts ändern. Während Angreifer Nicklas Helenius der Leidtragend dieser Umbaumaßnahme ist, hat Youngster Sebastian Schonlau seine Chance im defensiven Mittelfeld neben Marvin Bakalorz und Dominik Wydra genutzt.
Und vorne ist der SCP mit der flexiblen Dreierreihe bestehend aus Moritz Stoppelkamp, Süleyman Koc und Kevin Stöger nicht einfach auszurechnen.
Wohl wieder mit Petersen und Philipp
Nach dem späten und eher glücklichen 2:2 in Braunschweig entschied sich Freiburgs Trainer Christian Streich erstmals in der Rückrunde dafür, das in der Hinrunde so starke Sturmduo Nils Petersen und Maximilian Philipp wieder von Beginn an auf den Platz zu schicken. Beide trafen und dürften nun auch in Paderborn beginnen, womit für Florian Niederlechner erneut nur ein Platz auf der Bank bleiben wird.
Auch ansonsten sind keine personellen oder taktischen Wechsel zu erwarten, wenngleich die zweite Reihe neben Niederlechner noch einige weitere starke Optionen parat hielte. Doch Immanuel Höhn hat aktuell seinen Stammplatz in der Innenverteidigung an Marc Torrejon verloren und Karim Guede, der lange Zeit trotz wenig Zug zum Tor im Sturm auflief, hat derzeit genau wie Niederlechner das Nachsehen gegenüber seinen deutlich gefährlicheren Kollegen.
Wett Tipps zum Spiel
Neun Siege in den letzten zehn Spielen sind schon eine Hausnummer und es spricht aktuell wenig dafür, dass der SC Freiburg seine Form urplötzlich verliert. Paderborn hat sich zuletzt zwar ordentlich präsentiert, dürfte gegen einen in allen Belangen stärkeren Gast aus dem Breisgau aber das Nachsehen haben. Hier auf einen Freiburger Auswärtssieg mit der Quote 1,95 tippen.
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Bemerkenswerte 3,42 Tore fallen in dieser Saison durchschnittlich, wenn der SC Freiburg auf dem Platz steht, was zuvorderst an der mit 70 Toren besten Offensive der Liga liegt. Wenn diese nun in Paderborn auf die mit 51 Gegentoren zweitschwächste Defensive trifft, scheinen Tore garantiert und eine Wette auf Over 2,5 mit der Quote 1,80 von Bet3000 sicher nicht die schlechteste Wahl.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)