Das Kopfballduell hat Bochums Danilo Soares gewonnen, im DFB-Pokal 2017/18 aber mit 0:2 in Paderborn verloren © Imago / Eibner
Der SC Paderborn hat sich mit vier Punkten aus den ersten drei Spielen nach zweijähriger Abwesenheit gut in der 2. Bundesliga zurückgemeldet. Am vierten Spieltag erwarten die Ostwestfalen nun mit dem VfL Bochum einen ambitionierten Gegner, der mit sechs Zählern noch besser dasteht und sogar für eine Nacht die Tabellenführung übernehmen könnte, allerdings auch noch etwas instabil unterwegs ist.
SC Paderborn: Boeder ersetzt den gesperrten Dräger
Vergangene Saison warf der SC Paderborn den VfL Bochum in der zweiten Runde mit einem 2:0-Heimsieg aus dem DFB-Pokal. Denn0ch ist die Paderborner Bilanz gegen den VfL mit nur vier Siegen bei drei Remis und sechs Niederlagen aber negativ. Zu Hause allerdings hat der SCP mit drei Erfolgen, zwei Unentschieden und nur zwei Pleiten knapp die Nase vorne.
Nach dem in Unterzahl geretteten 2:2 bei der SpVgg Greuther Fürth hat Kapitän Christian Strohdiek im Westfalen Blatt deutlich gemacht, es künftig nach Möglichkeit vermeiden zu wollen, in Rückstand zu geraten: „Du wirst es nicht alle Tage schaffen, das wieder aufzuholen.“
Im Vergleich zur Partie in Fürth muss Trainer Steffen Baumgart seine Mannschaft auf der rechten Abwehrseite umbauen. Für Mohamed Dräger, der nach seiner gelb-roten Karte gesperrt passen muss, wird der in Fürth eingewechselte und mit dem Ausgleichstreffer auffällig gewordene Lukas Boeder als Rechtsverteidiger auflaufen.
Darüber hinaus sind nicht viele Umstellungen zu erwarten. In der Innenverteidigung scheinen Strohdiek und Uwe Hünemeier derzeit hauchdünn vor Sebastian Schonlau zu liegen und dürften erneut beginnen. Auf den offensiven Außenbahnen macht unterdessen Ben Zolinski Druck auf Tobias Schwede und Christopher Antwi-Adjej.
Offen ist auch, ob Marlon Ritter in der ersten Elf bleibt oder stattdessen Bernard Tekpetey als zweite Spitze an die Seite von Sven Michel rückt. Nicht einsatzfähig sind voraussichtlich nur Massih Wassey, Philippos Selkos und Leon Fesser.
VfL Bochum: Eine unveränderte Startelf?
Durchweg überzeugend war der Auftritt des VfL Bochum beim 1:0-Sieg des SV Sandhausen zwar noch lange nicht, doch immerhin ist der Mannschaft von Trainer Robin Dutt eine ergebnistechnisch positive Reaktion auf das Pokal-Aus beim SC Weiche Flensburg 08 gelungen.
In vielen Bereichen haben die Blau-Weißen freilich noch Luft nach oben, wobei zuletzt mit Sidney Sam und Sebastian Maier aber auch potentielle Leistungsträger fehlten, die gerade dem Offensivspiel mehr Esprit und Zug verleihen können. Sam muss auch in Paderborn nochmals gesperrt passen und für Spielmacher Maier wird es aufgrund von körperlichen Rückständen wohl zumindest noch nicht für die erste Elf reichen.
Gut möglich ist daher, dass die gegen Sandhausen erfolgreiche Elf erneut das Vertrauen genießt. Auch Tom Weilandt, der auf der linken Seite nur wenig Impulse setzen konnte, könnte eine neue Chance erhalten. Dass sich Dutt gegen das am letzten Wochenende praktizierte 4-2-3-1 und für das im Pokal nicht wirklich funktionierende 4-4-2 mit Silvere Ganvoula als zweiter Spitze neben Lukas Hinterseer entscheidet, ist unwahrscheinlich.
Keine Optionen sind verletzungsbedingt weiterhin Jannik Bandowski und Thomas Eisfeld. Der unter der Woche leicht angeschlagene Jan Gyamerah sollte es hingegen auf die Bank schaffen.
Tipps & Quoten zum Spiel
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