Mit jeweils 22 Punkten bewegen sich der SC Paderborn und Dynamo Dresden vor ihrem direkten Duell fernab von Gut und Böse im Tabellenmittelfeld. Dennoch haben beide natürlich drei Punkte fest im Visier, die das ohnehin schon komfortable Polster zur Abstiegszone weiter vergrößern und zugleich einen vorsichtigen Blick nach oben zulassen würden.
SC Paderborn: Tekpetey wieder dabei
Von den bisherigen 14 Direktbegegnungen gewann Paderborn vier und hat damit bei vier Remis und sechs Niederlagen eine leicht negative Bilanz. Zu Hause gelang dem SCP bemerkenswerterweise nur ein Sieg, während Dynamo bei drei Unentschieden schon dreimal alle Punkte mit nach Dresden nehmen konnte. Im bislang letzten Aufeinandertreffen am 25. Spieltag der Saison 2013/14 gelang Paderborn aber ein 2:1-Heimerfolg.
Obwohl seit 9. Februar (0:1 gegen RW Erfurt) im eigenen Stadion ungeschlagen, ist man beim SCP mit der aktuellen Heimbilanz nicht restlos glücklich. Grund dafür sind vier Unentschieden in Folge vor eigenem Publikum, denen nun wieder ein Dreier folgen soll.
Dreifach gepunktet werden soll mit einer zuletzt nicht immer vorhandenen Balance im eigenen Spiel: „Wir wollen unsere Konsequenz nach vorne wieder forcieren, dürfen aber natürlich unsere Defensive nicht vernachlässigen“, gab Trainer Steffen Baumgart auf der PK am Donnerstag die Marschroute vor.
Während mit Massih Wassey, Leon Fesser und Felix Herzenbruch lediglich drei Spieler fehlen, die bislang kaum eine oder gar keine Rolle gespielt haben, kehrt Bernard Tekpetey nach abgesessener Sperre zurück. Der 21-Jährige dürfte auf der rechten Seite für Tobias Schwede ins Team rücken, der seine Chance nicht nutzen konnte. Ansonsten sind eher keine Änderungen im Vergleich zum 0:1 in Hamburg zu erwarten.
Dynamo Dresden: Nikolaou wackelt – Wer spielt rechts?
Nach dem enttäuschenden Auftritt beim 0:2 gegen Kiel hofft Dresdens Trainer Maik Walpurgis laut seiner Aussage auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass die beiden letzten Spiele vor Weihnachten genutzt werden können, um „eine gute Ausgangsbasis fürs neue Jahr zu schaffen.“
Verzichten muss Walpurgis dabei weiterhin auf die verletzten Marco Hartmann, Niklas Kreuzer, Patrick Möschl und Linus Wahlqvist. Mit den drei Letztgenannten fehlen gleich drei Alternativen für die rechte Außenbahn, auf der Erich Berko vergangene Woche vor allem defensiv Schwächen offenbarte.
Mit Haris Duljevic stünde eine weitere offensive Option zur Auswahl. Gut möglich aber, dass stattdessen Jannik Müller aus der Dreierkette nach rechts rückt. Für Müller könnte dann Sören Gonther in der Abwehrkette beginnen und dort als zentrales Glied zwischen Dario Dumic und Brian Hamalainen verteidigen.
Fraglich ist noch der Einsatz von Jannis Nikolaou, der von einem Infekt geplagt wird. Fällt der Sechser aus, würde voraussichtlich Patrick Ebert aus dem offensiven ins eher defensive Mittelfeld gezogen. Baris Atik, der ansonsten auch den Vorzug vor Aias Aosman erhalten könnte, würde neu in die Mannschaft rutschen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Sven Schröter
Unser abschließender Wett Tipp:
Viermal in Folge hat der SC Paderborn zu Hause die Punkte geteilt. Auch gegen Dresden, das sich vom Ausrutscher in Köln abgesehen auswärts meist stabil präsentiert, ist nicht unbedingt ein Heimsieg zu erwarten. Weil auch drei der letzten vier Dresdner Gastspiele ohne Sieger endeten, spricht statistisch vieles für ein erneutes Remis. »Jetzt mit 3.30-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.