Mit dem SC Paderborn und dem MSV Duisburg treffen am 29. Spieltag zwei Teams aufeinander, die sich in der Rolle des Jägers befinden. Der SCP belegt als Überraschungsteam Platz vier und darf bei nur drei Punkten Rückstand auf die Relegation hoffen. Duisburg konnte mit dem 4:4 im Nachholspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Köln zwar die rote Laterne wieder abgeben, liegt aber aber jeweils vier Zähler hinter dem rettenden Ufer und Relegationsrang 16.
SC Paderborn: Doppelspitze statt Doppelsechs
Nur fünf der bisherigen 20 Vergleiche mit dem MSV Duisburg konnte der SC Paderborn gewinnen und kassierte bei vier Remis schon elf Niederlagen. Bemerkenswert schlecht ist die Paderborner Heimbilanz gegen die Zebras mit nur einem Sieg und zwei Unentschieden, aber schon sechs Pleiten. So verlor der SCP auch das bis dato letzte Heimspiel in der Saison 2016/17 mit 0:1. Im Hinspiel in Duisburg unterlag Paderborn mit 0:2, setzte sich dafür aber im Februar an selber Stelle im Pokal-Achtelfinale mit 3:1 durch.
Mit dem späten, aber fraglos verdienten Ausgleichstreffer zum 1:1 beim SV Sandhausen hat Paderborn die vergangene Woche, die mit dem Pokal-Aus gegen den Hamburger SV (0:2) eine Enttäuschung bereit hielt, noch halbwegs versöhnlich abgeschlossen. Auf jeden Fall ist der Rückstand auf Platz drei dadurch nicht größer geworden und nun sollen mit einem Dreier die vorhandenen Chancen auf den Durchmarsch gewahrt werden.
Trainer Steffen Baumgart, der keine nennenswerten Ausfälle zu beklagen hat, wird seine Elf im Vergleich zu vergangener Woche wohl wieder offensiver auf den Platz schicken. Statt Klaus Gjasula, der in Sandhausen als zweiter Sechser agierte, wird Ben Zolinski und damit ein Sturmpartner für den weiter leicht angeschlagenen, aber dennoch einsatzbereiten Sven Michel erwartet.
Zwei weitere Umstellungen sind im Bereich des Möglichen. So könnte Christian Strohdiek in die Innenverteidigung zurückkehren und entweder Uwe Hünemeier oder Sebastian Schonlau verdrängen. Zwei aus drei heißt es unterdessen auch auf den offensiven Außenbahnen, für die sich neben den in Sandhausen aufgebotenen Kai Pröger und Christopher Antwi-Adjej vor allem Bernard Tekpetey bewirbt.
MSV Duisburg: Lukas Fröde fehlt
Das Unentschieden gegen Köln war für die Moral des MSV Duisburg fraglos positiv, mit Blick auf die Tabelle aber fast zu wenig. Dementsprechend befindet sich die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht in Paderborn in Zugzwang, wobei gerade die Offensivleistung gegen den Tabellenführer als Mutmacher herangezogen werden kann.
Gut möglich ist nach den vier Toren gegen Köln, dass Lieberknecht eine weitgehend unveränderte Mannschaft auf den Platz schickt und somit auch auf den am Mittwoch wegen Magenproblemen erst spät eingewechselten, zuvor aber seit seiner Verpflichtung im Winter gesetzten Havard Nielsen verzichtet.
Der Norweger könnte aber auch als zentrales Glied einer offensiven Dreierreihe mit Cauly Oliveira Souza und Moritz Stoppelkamp beginnen. In letzterem Fall würden Fabian Schnellhardt und Tim Albutat die Doppelsechs bilden.
Lukas Fröde, der gegen Köln aus dem Zentrum einer Dreier- bzw. Fünferkette heraus agierte, steht gegen die Paderborner Angriffswucht aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht zur Verfügung. Wahrscheinlich ist deshalb die Rückkehr zur Viererkette, was wiederum die Chancen von Nielsen auf die Startelf erhöht.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Ulli Potofski
Unser abschließender Wett Tipp:
Duisburg wird wie gegen Köln versuchen, mit Wille und Leidenschaft dagegenzuhalten. Die Paderborner Offensive werden die Zebras aber wohl kaum komplett in den Griff bekommen und auch deshalb den Kürzeren ziehen. »Jetzt mit 1.52-Quote bei William Hill auf Paderborn-Sieg tippen.