Mit jeweils 17 Punkten bewegen sich der SC Paderborn und Holstein Kiel im breiten Mittelfeld der 2. Bundesliga, jeweils aber mit der Möglichkeit, durch einen Sieg vorne heranzurücken. Während Kiel mit fünf Punkten aus den letzten drei, nicht einfachen Spielen hat aufhorchen lassen, wartet Paderborn seit drei Begegnungen (0-2-1) auf einen Sieg. Die zu Hause noch unbesiegten Ostwestfalen wollen diese kleine Durststrecke nun aber beenden.
SC Paderborn: Philipp Klement wieder fit
Beide Vereine treffen zum ersten Mal in der 2. Bundesliga aufeinander. In der 3. Liga und der Regionalliga gab es bisher zehn Duelle. Davon gewann der SCP fünf bei drei Unentschieden und zwei Niederlage. Beide Pleiten kassierte Paderborn in den bis dato letzten Aufeinandertreffen in der Drittliga-Saison 2016/17 – mit 1:3 zu Hause und 1:2 in Kiel.
Bei der Analyse von Paderborns 0:2-Niederlage am vergangenen Wochenende beim MSV Duisburg kam man nicht umhin, das Fehlen von Regisseur Philipp Klement als Problem auszumachen. Ohne den Top-Scorer fehlte im Spiel nach vorne die letzte Präzision, die die mit 22 Treffern zweitbeste Offensive der Liga eigentlich auszeichnet.
Klement ist nach überstandenen muskulären Problemen nun aber wieder einsatzbereit und wird sehr wahrscheinlich als Zehner auflaufen. Marlon Ritter muss damit aber nicht zwingend weichen, sondern ist auch als zweite Spitze vorstellbar. Ebenso wie grundsätzlich Sven Michel, der nach langwierigen Achillessehnenproblemen zwar wieder mit der Mannschaft trainiert, aber für den ein Einsatz in der Startelf noch zu früh kommen dürfte.
Auf der PK am Mittwoch nannte Trainer Steffen Baumgart auch Ben Zolinski und Christopher Antwi-Adjej, die in Duisburg nur eingewechselt wurden, als Kandidaten für die Anfangsformation. Wie in den letzten Wochen werden die Entscheidungen gerade im Offensivbereich auch diesmal eng ausfallen.
Holstein Kiel: Meffert und Serra wohl wieder von Beginn an
Gegen den FC Ingolstadt hat Holstein Kiel am letzten Wochenende zumindest ein spätes 2:2 und damit eine kleine Serie von inklusive DFB-Pokal vier ungeschlagenen Spielen gerettet. Im Vergleich zu dieser Begegnung werden die Störche in Paderborn wohl auf mehreren Positionen verändert beginnen.
So ist mit den nach dem intensiven Pokalspiel gegen den SC Freiburg (2:1) aus der Mannschaft rotierten Jonas Meffert und Janni Serra wieder von Anfang an zu rechnen. Während Meffert für Atakan Karazor ins defensive Mittelfeld rücken wird, hängt die Besetzung der Offensive mit Serra noch von anderen Faktoren ab. Unter anderem davon, ob der zu Beginn der Woche nach seiner Innenbanddehnung nicht voll trainierende Jae-Sung Lee beginnen kann.
Meldet sich Lee fit, spricht vieles für den Südkoreaner hinter einer Doppelspitze, in der Serra seinen Platz sicher haben dürfte. Kingsley Schindler, Masaya Okugawa und Benjamin Girth bewerben sich um die zweite Position in vorderster Front.
Offen ist auch noch die Besetzung der Innenverteidigung. Dominik Schmidt fällt verletzungsbedingt aus, Stefan Thesker, der gegen die Schanzer nach seiner Einwechslung zum 2:2 traf, wäre eigentlich der Ersatz, klagte zu Wochenbeginn aber auch über Muskelprobleme. Fallen beide aus, müsste Trainer Tim Walter improvisieren – etwa mit David Kinsombi im Abwehrzentrum. Sicher nicht dabei sind auch die verletzten Aaron Seydel und Mathias Honsak.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Ulli Potofski
Unser abschließender Wett Tipp:
Beide Mannschaften sind schwer zu schlagen. Paderborn ist zu Hause noch gänzlich unbesiegt, hat aber auch schon vier Heimremis auf dem Konto. Weil auch Kiel einen Hang zu Unentschieden aufweist, halten wir eine erneute Punkteteilung für nicht unwahrscheinlich. »Jetzt mit 3.55-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.