Am Mittwoch haben der SC Paderborn und Erzgebirge Aue jeweils bittere Niederlagen kassiert, womit beide im direkten Duell auf Wiedergutmachung bedacht sein dürften. Für den SCP geht es dabei auch darum, einen mit neun Punkten aus sieben Partien noch immer ordentlichen Start zu bestätigen. Aue steht bei erst sieben Zählern und würde sich gerne etwas mehr Luft nach unten verschaffen.
SC Paderborn: Mehrere Optionen im Sturm
Nach bislang 20 Begegnungen beider Vereine stehen für den SC Paderborn acht Siege zu Buche. Bei drei Remis und neun Niederlagen ist die Gesamtbilanz aus Sicht der Ostwestfalen somit leicht negativ. Selbiges gilt auch für die Statistik in Paderborn, wo drei Heimsiegen und drei Unentschieden vier Auer Auswärtserfolge gegenüber stehen. Zuletzt trafen beide 2013/14 aufeinander. Nach einem einem 1:1 zu Hause siegte der SCP damals mit 2:0 in Aue.
Zweimal in Folge hat Paderborn nun spät Zählbares liegen gelassen. Nachdem gegen den 1. FC Magdeburg (4:4) ein Zwei-Tore-Vorsprung noch verspielt wurde, setzte es am Mittwoch beim FC St. Pauli bereits in der Nachspielzeit das Gegentor zum 1:2. Dementsprechend enttäuscht war Trainer Steffen Baumgart, dem vor allem die mit 14 Gegentoren schwächste Defensive der Liga Sorgen bereitet.
Personell muss Baumgart wegen der gelb-roten Karte von Babacar Gueye mindestens einmal umstellen. Weil Sven Michel wegen Achillessehnenproblemen wohl nochmals ausfällt, wird ein Sturmpartner für Ben Zolinski gesucht, der seine Aufstellung auf St. Pauli mit dem Führungstreffer rechtfertigte. Julius Düker und Marlon Ritter sind ebenso Kandidaten wie Bernard Tekpetey.
Für Tepketey könnte dann Christopher Antwi-Adjej in die Startelf zurückkehren und mit Tobias Schwede, der seine Chance nutzen konnte, die Flügelzange bilden. Denkbar darüber hinaus, dass auch Uwe Hünemeier wieder in die Mannschaft rückt und Sebastian Schonlau in der Innenverteidigung verdrängt.
Erzgebirge Aue: Vertraut Meyer wieder seiner Erfolgself?
Nach den beiden Siegen gegen den FC St. Pauli (3:1) und beim MSV Duisburg (2:1) hat Aues Trainer Daniel Meyer die Rotationsmaschinerie angeworfen und seine Startelf vor der Partie gegen den SV Sandhausen gleich auf vier Positionen verändert. Damit verbunden war natürlich ein gewisses Risiko, das letztlich in eine schwache Vorstellung und eine 0:2-Niederlage mündete, mit der sich die Situation wieder zugespitzt hat.
Wahrscheinlich, dass Meyer nun sämtliche Änderungen rückgängig macht und der zuvor zweimal erfolgreichen Elf das Vertrauen schenkt. Der auch wegen einer Erkältung gegen Sandhausen geschonte Christian Tiffert sowie Jan Hochscheidt, Fabian Kalig und Dennis Kempe werden wieder in der Anfangsformation erwartet. Dominik Wydra, Mario Kvesic, Malcolm Cacutalua und Sascha Härtel müssen dafür weichen.
Weil die gesamte Mannschaft gegen Sandhausen keinen guten Tag erwischt hat, sind aber auch weitere Umstellungen nicht gänzlich ausgeschlossen. So wären etwa Dimitrj Nazarov oder Sören Bertram Kandidaten für den Platz an der Seite des im Sturm gesetzten Pascal Testroet, sollte sich Meyer dafür entscheiden, Emmanuel Iyoha eine Pause zu geben.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau
Unser abschließender Wett Tipp:
Paderborn fehlte zuletzt nicht viel. Gegen eine am Mittwoch schwache Auer Mannschaft hat der Aufsteiger gute Chancen, wenn der letzte Tick Entschlossenheit und die nötige Konzentration wieder vorhanden sind. »Jetzt mit 1.77-Quote bei Interwetten auf Paderborn-Sieg tippen.