Am Ende der vergangenen Saison feierten der SC Paderborn und der 1. FC Magdeburg als klar beste Mannschaften der 3. Liga den Aufstieg. In Liga zwei haben sich beide Klubs nun unterschiedlich entwickelt. Während der SCP mit acht Punkten gut gestartet ist, wartet Magdeburg als eines von nur noch drei Teams weiter auf den ersten Sieg und will den Bock nun im sechsten Anlauf umstoßen.
SC Paderborn: Schwede und Düker gegen den Ex-Klub dabei?
Kurz vor dem Saisonstart hat der SC Paderborn ein Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg klar mit 3:0 gewonnen, doch zuvor zählte der Europapokalsieger von 1974 nicht zu den Lieblingsgegnern der Ostwestfalen. Von den sieben Pflichtspielen zwischen beiden Klubs gewann Paderborn nur eines – im DFB-Pokal 2006/07 aber auch erst nach Elfmeterschießen. Ansonsten stehen zwei Unentschieden vier Magdeburger Siege gegenüber.
Nach einer 0:1-Niederlage in Magdeburg und einem 1:1 zu Hause in der vergangenen Saison peilt der SCP nun endlich den ersten Ligasieg gegen den FCM an. Dank des überraschenden 5:3-Erfolges letzte Woche beim 1. FC Köln kann die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart auf jeden Fall mit einer breiten Brust in die Partie gehen.
Mit allzu vielen personellen Änderungen ist nicht zu rechnen, doch der eine oder andere Wechsel scheint im Bereich des Möglichen. So könnten die im Sommer aus Magdeburg gekommenen Tobias Schwede und Julius Düker in Baumgarts Überlegungen eine Rolle spielen. Ebenso wie Sebastian Vasiliadis, der in Köln nach seiner Einwechslung direkt als Vorbereiter in Erscheinung trat. Gerade offensiv gibt es allerdings eigentlich keinen Grund für Umstellungen.
In der Defensive sind sicherlich Steigerungsmöglichkeiten vorhanden, wobei nicht jeder Gegner über das Kölner Offensivpotential verfügt. Nichtsdestotrotz dürfte in der Vorbereitung auf die Partie gegen Magdeburg ein besonderer Schwerpunkt auf den Abläufen in der Rückwärtsbewegung gelegen haben.
1. FC Magdeburg: Türpitz wieder von Anfang an?
Nur drei Mannschaften haben an den ersten fünf Spieltagen weniger Gegentore zugelassen als der 1. FC Magdeburg (5), dessen magere Ausbeute von erst drei Punkten somit sicher nicht auf eine unzureichende Abwehrarbeit zurückzuführen ist. Vielmehr hat sich die Mannschaft von Trainer Jens Härtel bisher als unangenehm zu bespielen erwiesen und zuletzt auch die gute Offensive von Arminia Bielefeld weitgehend in Schach gehalten.
Dagegen läuft es offensiv beim FCM nach wie vor alles andere als rund, was sich an erst drei erzielten Toren unschwer ablesen lässt. Torjäger Christian Beck richtete nun im „Kicker“ (Ausgabe 77/2018 vom 20.09.2018) einen Appell an die Mitspieler, um die Anzahl der Strafraumaktionen zu erhöhen: „Meine Stärke ist das Kopfballspiel. Deshalb wäre es schön, wenn ich mehr Flanken bekäme.“
Gefordert sind in diesem Zusammenhang vor allem die Außenbahnspieler Nils Butzen und Michel Niemeyer, die nach ordentlichen Leistungen gegen Bielefeld erneut beginnen könnten. Allerdings wäre gerade anstelle von Niemeyer mit Aleksandar Ignjovski auch eine prominente Alternative verfügbar.
Generell sind nicht allzu viele Umstellungen zu erwarten. Neben bzw. hinter Stoßstürmer Beck darf aber Philip Türpitz auf die Rückkehr in die erste Elf hoffen, nachdem Felix Lohkemper seine Chance gegen Bielefeld nicht wirklich nutzen konnte.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Paderborn ist anders als Magdeburg in der 2. Liga angekommen, zu Hause enorm stark und dank des großen Selbstvertrauens der Favorit. »Jetzt mit 2.00-Quote bei Interwetten auf Paderborn-Sieg tippen.