Schon 13 Punkte trennen den SC Freiburg und den FC St. Pauli, weshalb das Duell Erster gegen Vierter schon am 29. Spieltag nicht mehr als Aufeinandertreffen zweier Aufstiegsaspiranten bezeichnet werden kann. St. Pauli hat mit nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen den Anschluss an das konstant siegende Spitzentrio verloren und kann bei zehn Zählern Rückstand auf Relegationsplatz drei schon jetzt die neue Zweitliga-Saison planen.
Absetzen nicht möglich
Freiburg dagegen wird aller Voraussicht nach wohl bis zum letzten Spieltag nicht wissen, wohin die Reise geht. Zumindest dann, wenn die Mannschaft von Trainer Christian Streich ebenso weiter punktet wie die beiden Konkurrenten im Kampf um die beiden direkten Aufstiegsplätze aus Nürnberg und Leipzig. Aktuell hat der Sport-Club zwar sieben Siege aneinandergereiht, sich aber dennoch nicht entscheidend absetzen können. Da Nürnberg gegen Duisburg wohl keine Punkte liegen lässt, steht der SCF weiter unter Erfolgsdruck.
Wer ersetzt Höfler?
Der 3:2-Erfolg am vergangenen Montag bei der SpVgg Greuther Fürth war sicherlich der schmeichelhafteste der sieben zurückliegenden Freiburger Siege. Trainer Christian Streich machte nach dem Schlusspfiff auch kein Geheimnis daraus, dass die drei Punkte glücklich waren und dürfte gleichzeitig die Partie als Anhaltspunkt genommen haben, um in der Trainingswoche die Sinne wieder zu schärfen.
Ebenfalls genutzt haben dürfte Streich die vergangenen Tage, um den optimalen Ersatzmann für den gelbgesperrten Nicolas Höfler zu finden. Für die Position im zentralen Mittelfeld bieten sich mehrere Varianten an. Zum einen könnte Caleb Stanko die Rolle übernehmen, womit weitere Umstellungen nicht nötig wären. Aber auch Pascal Stenzel und Mike Frantz könnten von der rechten Seite ins Zentrum rücken. Marc Torrejon wäre bei einer Versetzung Stenzels ebenso als Rechtsverteidiger denkbar wie Mensur Mujdza.
Mit Frantz im Zentrum könnte Streich seine Qual der Wahl im Angriff etwas entschärfen. Denn in diesem Fall könnte Maximilian Philipp den rechten Flügel übernehmen und der in Fürth nur eingewechselte Nils Petersen würde neben dem derzeit gesetzten Florian Niederlechner das Startelf-Mandat erhalten.
Rzatkowski muss passen
Nach den beiden Niederlagen beim 1. FC Heidenheim (0:2) und gegen den SC Paderborn (4:3) witterte der FC St. Pauli während der Länderspielpause dank des 2:0-Erfolges beim SV Sandhausen noch einmal Morgenluft im Aufstiegsrennen, doch spätestens mit dem 0:0 gegen den 1. FC Union Berlin am vergangenen Wochenende sind auch die letzten Träume von der Bundesliga nicht mehr als realistisch einzustufen.
Mit Blick auf das Ranking für die Verteilung der Fernsehgelder hat St. Pauli aber im Endspurt dennoch nichts zu verschenken und will nun zumindest Platz vier sichern. Punkte in Freiburg wären dabei sicherlich hilfreich. Trainer Ewald Lienen konnte am vergangenen Wochenende endlich wieder einmal seine erste Elf aufbieten, nachdem zuvor immer wieder Verletzungen, Krankheiten und Sperren einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten.
Letzteres ist nun auch in Freiburg wieder der Fall. Marc Rzatkowski hat seine Fußverletzung zwar überstanden, trat aber wegen eines Magen-Darm-Infekts die Reise ins Badische nicht mit an. Für ihn wird Sebastian Maier ins Team rücken. Angesichts der starken Freiburger Angriffsreihe wollen sich die Kiezkicker keineswegs einigeln, sondern selbst aktiv werden. Auf der Abschluss-PK kündigte Lienen an: „Wir wollen auch Akzente setzen und zu Kontern kommen.“
Wett Tipps zum Spiel
Obwohl jede Serie einmal ein Ende hat und Freiburg zuletzt zwei eher wacklige Siege eingefahren hat, liegt die Favoritenrolle klar auf Seiten des Gastgebers. Nicht zuletzt wegen der enormen individuellen Qualität in der Offensive, die aufgrund der Vielzahl der torgefährlichen Akteure kaum auszurechnen ist. Auch gegen St. Pauli könnte die Offensive zum Sieggaranten werden, weshalb die Quote 1,65 für Wetten auf einen Heimsieg sicher nicht die schlechteste Wahl ist. Hier direkt auf Freiburg-Sieg wetten!
Nur in einem der letzten sieben Spiele hat Freiburg weniger als zwei Tore erzielt. Mit St. Pauli kommt nun allerdings ein defensivstarker Gegner, der zuletzt zweimal die Null gehalten hat. Gut möglich, dass es für den Sport-Club ähnlich wie im letzten Heimspiel gegen den KSC (1:0) wieder eine eher knappe Angelegenheit wird. Ein Tipp auf Under 2,5 mit der Quote 1,85 ist auf jeden Fall eine Überlegung wert. Hier wetten & weitere Quoten zum Spiel sichern!