Nachdem vergangene Woche im Kellerduell beim FC Ingolstadt (1:1) der zweite Sieg im zweiten Auswärtsspiel unter Trainer Torsten Lieberknecht knapp verpasst wurde, hofft der MSV Duisburg im sechsten Anlauf endlich auf die ersten Punkte vor eigenem Publikum. Mit dem überraschend starken Aufsteiger SC Paderborn, der seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen ist, wartet allerdings eine harte Nuss auf die Zebras.
MSV Duisburg: Wieder mit dem Gruev-System?
Es gibt Vereine, gegen die der MSV Duisburg weitaus weniger gern antritt als gegen den SC Paderborn. Denn zehn der bisherigen 18 Vergleiche mit den Ostwestfalen gewannen die Zebras bei vier Remis und nur vier Niederlagen. In Duisburg allerdings liest sich die Statistik mit vier Heimsiegen, zwei Unentschieden und drei Paderborner Erfolgen längst nicht so klar. Die vergangenen drei Heimspiele aber gewann der MSV – zuletzt 2016/17 in der 3. Liga mit 1:0.
Siegreich war der MSV auch am Mittwoch in der zweiten Runde des DFB-Pokals und hat mit dem 3:0 bei Arminia Bielefeld richtig Selbstvertrauen getankt. Dabei entschied sich Trainer Lieberknecht in seinem vierten Spiel als MSV-Coach erstmals für ein klassisches 4-4-2 mit Doppelsechs, das unter Vorgänger Ilia Gruev Standard war und es nun wieder werden könnte.
Mit Fabian Schnellhardt und Lukas Fröde war auch die personelle Besetzung der Doppelsechs die gleiche wie unter Gruev. Und auf Außen sorgen Ahmet Engin sowie Cauly Oliveira Souza für Schwung. Moritz Stoppelkamp, der am Wochenende zuvor nach einem Muskelfaserriss sein Comeback feierte, blieb zunächst auf der Bank, ist aber gegen Paderborn wieder eine Option für die Startelf.
Im Angriff hat unterdessen vor allem John Verhoek Pluspunkte gesammelt. Um den Platz neben dem Niederländer bewerben sich mit Richard Sukuta-Pasu, der in Bielefeld nicht vollends überzeugte, sowie Borys Tashchy und Stanislav Iljutcenko drei Kandidaten.
SC Paderborn: Rotiert Baumgart zurück?
Auch der SC Paderborn hat den Sprung ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschafft, hatte aber im Vergleich zum MSV bei Oberligist Chemie Leipzig (3:0) die zumindest auf dem Papier einfachere Aufgabe zu lösen. Dennoch war es mit Blick auf das Erstrunden-Aus von Jahn Regensburg in Leipzig keine Selbstverständlichkeit, dass die Mannschaft von Steffen Baumgart dort ungefährdet siegte.
Baumgart entschied sich im Pokal für eine leichte Rotation auf drei Positionen, die nun ganz oder teilweise wieder rückgängig gemacht werden könnte. Sicher ist, dass Leopold Zingerle anstelle von Michael Ratajczak im Tor stehen wird. Ob auch Christian Strohdiek für Uwe Hünemeier und Tobias Schwede für Christopher Antwi-Adjej beginnen werden, bleibt abzuwarten.
Gerade offensiv verfügt der SCP auch ohne den noch verletzten Sven Michel über jede Menge Alternativen. So dürfen sich auch die zuletzt nur eingewechselten Marlon Ritter und Ben Zolinski Hoffnungen machen. Vermutlich wird im Angriff aber erneut das gerade beim 3:3 gegen Sandhausen gut funktionierende Duo Sebastian Vasiliadis und Babacar Gueye erneut den Zuschlag erhalten.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Jürgen Schmitz
Unser abschließender Wett Tipp:
Duisburg hat im Pokal Selbstvertrauen getankt und ist nun auch heiß auf die ersten Heimpunkte. Mit einem Auftritt wie in Bielefeld stehen die Chancen des MSV auf den zweiten Sieg in Folge nicht schlecht. »Jetzt mit 2.60-Quote bei Interwetten auf Duisburg-Sieg tippen.