Mit acht Punkten aus den vergangenen vier Spielen gehört der MSV Duisburg zu den formstärksten Teams der Liga und hat damit am letzten Wochenende erstmals die Abstiegsplätze verlassen können. Noch sind die Zebras aber auch Schlusslicht in der Heimtabelle, was sich gegen Holstein Kiel ändern soll. Die Störche allerdings sind seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen und könnten mit einem Sieg ganz nahe an die Aufstiegsplätze heranrücken.
MSV Duisburg: Tashchy fehlt, Oliveira Souza wieder dabei
Nach neun Duellen zählt Kiel nicht zu den Duisburger Lieblingsgegnern. Bei zwei Siegen und zwei Remis mussten sich die Zebras den Störchen fünfmal geschlagen geben. Im eigenen Stadion hat der MSV zumindest eine ausgeglichene Bilanz (1-2-1), vergangene Saison aber mit 1:3 den Kürzeren gezogen. An das bislang letzte Aufeinandertreffen, eine 0:5-Klatsche Anfang März in Kiel, hat man in Duisburg freilich noch schlechtere Erinnerungen.
Fünf Gegentore dürften es diesmal allerdings kaum werden, wenn die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht ihre zuletzt erlangte defensive Stabilität wieder auf den Platz bringt. In den vergangenen vier Pflichtspielen hielt der MSV hinten die Null, die auch gegen Kiel wieder stehen soll. Änderungen im Defensivbereich sind natürlich keine zu erwarten, sofern der unter der Woche leicht angeschlagene Dustin Bomheuer grünes Licht gibt.
Wie Bomheuer musste auch Borys Tashchy mit Leistenproblemen eine Trainingspause einlegen und wird auch gegen Kiel fehlen. Für den vergangene Woche in Bielefeld als Zehner in einem 4-2-3-1 aufgebotenen Ukrainer könnte Coach Lieberknecht eine Doppelspitze nominieren, wofür mit Stanislav Iljutcenko, John Verhoek und Richard Sukuta-Pasu drei Alternativen zur Verfügung stehen.
Oder Moritz Stoppelkamp rückt auf die Zehner-Position, womit ein Luxusproblem elegant gelöst würde. Denn für die zweite Flügelposition neben Stoppelkamp bewerben sich mit dem wieder fitten Cauly Oliveira Souza und Ahmet Engin, dem Siegtorschützen von Bielefeld, gleich zwei Spieler, die einen Platz in der ersten Elf verdient haben.
Holstein Kiel: Keine Änderungen zu erwarten
Restlos überzeugend war der Auftritt gegen den SV Sandhausen zwar nicht, doch unter dem Strich stand ein 2:1-Sieg, mit dem Holstein Kiel seinen positiven Lauf fortgesetzt und die Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen gewahrt hat.
Obwohl defensiv angesichts der nicht wenigen Sandhäuser Torgelegenheiten und offensiv mit einer sicher nicht optimalen Chancenverwertung Luft nach oben bestand, wird Trainer Tim Walter vermutlich keine großen Änderungen vornehmen, sondern vielmehr der gleichen Elf erneut das Vertrauen schenken.
Nicht einsatzbereit sind nur der schon länger fehlende Aaron Seydel (Fersenentzündung) und der weiter von Rückenproblemen geplagte Steven Lewerenz sowie die Talente Noah Awuku und Philipp Sander.
Der zuletzt herausragende Kingsley Schindler, Jonas Meffert und Janni Serra wurden zu Beginn der Woche im Training geschont, doch einem Einsatz des Trios steht aller Voraussicht nach nichts im Wege.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Ulli Potofski
Unser abschließender Wett Tipp:
Duisburg ist eines der formstärksten Teams und hat zuletzt auch zu Hause den Bock umgestoßen. Kiel ist zwar auch schwer zu schlagen, hat aber alle drei Saisonniederlagen auswärts kassiert und scheint in der Fremde deutlich anfälliger. »Jetzt mit 2.55-Quote bei Interwetten auf Duisburg-Sieg tippen.