Der MSV Duisburg und der Hamburger SV stehen sich zum Hinrundenausklang in einer Partie gegenüber, die jahrelang fester Bestandteil der Bundesliga war. Während sich der HSV als Spitzenreiter zumindest auf dem besten Weg zurück ins Oberhaus befindet, geht es für die Zebras nach zuletzt zwei Niederlagen mit je vier Gegentoren um die Rückkehr in die Erfolgsspur und ein zumindest kleines, weihnachtliches Polster auf die Abstiegszone.
MSV Duisburg: Auch Kapitän Wolze fehlt
62 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander, wobei 56 dieser Begegnungen in der Bundesliga stattfanden. Mit 30 Siegen hat der HSV die klar bessere Bilanz bei 14 Remis und 18 Duisburger Erfolgen. In Duisburg liest sich die Statistik mit zehn Heim- und zwölf Auswärtssiegen bei neun Unentschieden etwas ausgeglichener. Das letzte Gastspiel in Duisburg gewann der HSV 2007/08 durch ein Tor von Vincent Kompany mit 1:0, verlor dafür aber das Rückspiel zu Hause mit dem gleichen Ergebnis.
Als Reaktion auf den Ausfall von Dustin Bomheuer hat Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht vor der Partie beim 1. FC Heidenheim (1:4) Lukas Fröde aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung beordert. Für Stabilität sorgen konnte der etatmäßige Sechser dort zwar auch nicht, wird aber wohl auch gegen den HSV in der letzten Reihe benötigt.
Denn während neben Bomheuer auch Thomas Blomeyer verletzungsbedingt keine Alternative ist, muss Defensiv-Allrounder Enis Hajri vermutlich auf der linken Abwehrseite ran, wo Kapitän Kevin Wolze gelbgesperrt passen muss. Denn dass sich Lieberknecht als Wolze-Ersatz für den bislang in dieser Saison noch gar nicht eingesetzten Young-Jae Seo oder Youngster Migel-Max Schmeling entscheidet, ist unwahrscheinlich.
Ob als zweiter Sechser neben Fabian Schnellhardt wieder der letzte Woche angeschlagen ausgewechselte Tim Albutat beginnt oder Youngster Lukas Daschner eine Chance erhält, ist offen. Ebenso, ob Moritz Stoppelkamp als Zehner hinter einem Angreifer ran darf oder Stanislav Iljutcenko und Richard Sukuta-Pasu eine Doppelspitze bilden. John Verhoek ist krankheitsbedingt dagegen keine Option. Auch Borys Tashchy fehlt weiter.
Hamburger SV: Pollersbeck wohl fit – Hunt wohl fit
HSV-Coach Hannes Wolf setzt seit Wochen auf eine eingespielte Elf, die in der Regel nur dann geringfügig verändert wird, wenn es Verletzungen oder Sperren erfordern. In Duisburg würde Wolf, der bei Pierre-Michel Lasogga nach überstandenem Muskelfaserriss noch kein Risiko eingehen dürfte und außerdem weiter auf die Langzeitverletzten Jairo, Kyriakos Papadopoulos und Gideon Jairo verzichten muss, im Normalfall zum dritten Mal in Folge das selbe Team aufbieten.
Allerdings steht ein Fragezeichen hinter dem von muskulären Problemen geplagten Aaron Hunt. Sollte es beim Kapitän anders als erhofft und nach dem Training am Donnerstag auch erwartet nicht reichen, wäre Christoph Moritz eine Option im offensiven Mittelfeld. Wahrscheinlicher ist aber, dass Hee-Chan Hwang etwas nach hinten gezogen wird und dafür Fiete Arp in der Spitze ran darf.
Einsatzbereit ist unterdessen aller Voraussicht nach Julian Pollersbeck, der sowohl seine Rückenprobleme als auch einen Infekt überwunden hat. Sollte die Nummer eins wider Erwarten doch passen müssen, käme Tom Mickel zu seinem Ligadebüt in dieser Saison.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Ulli Potofski
Unser abschließender Wett Tipp:
Duisburg hat zwar mit Köln den anderen Top-Favoriten überrascht, doch in der Verfassung der letzten beiden Spiele und aufgrund der schwerwiegenden Ausfälle dürfte für die Zebras gegen den HSV nichts drin sein. »Jetzt mit 1.80-Quote bei Interwetten auf HSV-Sieg tippen.