Das Gastspiel des 1. FC Magdeburg beim MSV Duisburg am 24. Spieltag birgt einige Brisanz in sich und hat vor allem für die Gastgeber enorme Bedeutung. Bei fünf Punkten Rückstand auf den FCM, der sich auf Rang 15 und damit gerade noch am rettenden Ufer befindet, heißt es für den MSV „Verlieren verboten“.
Um den Hoffnungen auf den Klassenerhalt neuen Schwung zu verleihen, ist freilich schon ein Sieg nötig. Magdeburg hat derweil die Chance, nach bemerkenswerten elf Punkten aus den fünf Spielen seit der Winterpause einen Konkurrenten auf vielleicht schon vorentscheidende acht Punkte zu distanzieren.
MSV Duisburg: Rotsperre von Lukas Fröde zwingt zum Umbau
Nach vier Duellen ist der MSV Duisburg gegen Magdeburg noch ungeschlagen. Nach einem glücklichen Erstrundenniederlage im DFB-Pokal 2003/04 im Elfmeterschießen gewannen die Zebras 2016/17 in der 3. Liga mit 2:1 in Magdeburg und behielten zu Hause mit einem torlosen Remis einen Punkt. Unentschieden endete auch das Hinspiel dieser Saison, allerdings angesichts der sechs Tore beim 3:3 mit einem deutlich größeren Unterhaltungswert.
Wenig Unterhaltungswert hatte hingegen das Duisburger 0:0 vergangene Woche in Aue, wo die Zebras aber erstmals nach zuvor 24 Gegentreffern in neun Pflichtspielen hinten wieder dicht halten konnten. Darauf gilt es nun zu Hause aufzubauen und zugleich das Offensivspiel zu forcieren.
Allerdings muss Trainer Torsten Lieberknecht aufgrund der Rotsperre von Lukas Fröde die in Aue für die an den Tag gelegte Stabilität mitverantwortliche Doppelsechs umbauen. „Schade, dass wir Fröde ersetzen müssen. Er hat in Aue auch nochmal Fahrt aufgenommen. Jetzt müssen wir schauen, was wir machen“, wollte sich Lieberknecht auf der Pressekonferenz am Mittwoch noch nicht in die Karten schauen lassen.
Tim Albutat wäre als zweiter Sechser sicher die naheliegendste Lösung, aber auch der nach abgesessener Sperre wieder verfügbare Enis Hajri könnte die Position spielen. Hajri ist aber auch eine Option auf der rechten Abwehrseite anstelle von Andreas Wiegel. Offensiv sind Änderungen denkbar, aber nicht zwingend. Ahmet Engin, Joseph-Claude Gyau und John Verhoek dürfen zumindest hoffen.
1. FC Magdeburg: Zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf?
Auch wenn es vergangene Woche gegen den SC Paderborn trotz Führung nur zu einem 1:1 reichte, kann man beim 1. FC Magdeburg mit dem Start ins neue Jahr sehr zufrieden sein. Insbesondere auch deshalb, weil die Mannschaft von Trainer Michael Oenning nicht zufällig noch ungeschlagen ist, sondern sich sehr kompakt und zugleich auch offensiv gefährlich präsentiert.
Oenning hat im Laufe der letzten Wochen einen funktionierenden Kern gefunden, um den herum allenfalls punktuelle Änderungen vorgenommen werden. In Duisburg könnte so zum dritten Mal in Folge die gleiche Mannschaft das Vertrauen erhalten. Denkbar scheinen nur Umstellungen auf beiden Seiten der Viererkette. Vor allem rechts könnte Oenning mit Marcel Costly eine im Vergleich zu Marius Bülter etwas vorsichtigere Besetzung wählen.
Links dagegen dürfte der defensivstärkere Ex-Duisburger Timo Perthel an alter Wirkungsstätte wieder den Vorzug vor Michel Niemeyer erhalten. Nicht zur Verfügung steht voraussichtlich nur Aleksandar Ignjovski, der nach seiner Ellenbogen-OP noch Zeit benötigt.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Martin Groß
Unser abschließender Wett Tipp:
Der Trend der letzten Wochen spricht recht klar für den 1. FC Magdeburg. Kann die Oenning-Elf die jüngsten Leistungen bestätigen, sind beim mit Abstand heimschwächsten Team der Liga drei Punkte drin. »Jetzt mit 11.00-Quote (statt regulär 2.60) bei bet-at-home auf Magdeburg-Sieg tippen.