Dreieinhalb Wochen nach dem eigentlichen Termin am 17. März, als das Spielfeld in der Schauinsland-Reisen-Arena unbespielbar war, stehen sich der MSV Duisburg und der 1. FC Köln zum Nachholspiel des 26. Spieltages gegenüber. Dabei lastet der größere Druck sicherlich auf den Zebras, die seit dem Wochenende wieder das Tabellenende zieren. Köln dagegen liegt mit sechs Siegen in Folge auf Kurs und könnte den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga machen.
MSV Duisburg: Nauber kehrt zurück
44 und damit genau die Hälfte der bisherigen 88 Vergleiche mit dem MSV hat der 1. FC Köln gewonnen. Auch in Duisburg haben die Geißböcke mit 14 Siegen, 17 Unentschieden und 13 Niederlagen eine leicht positive Bilanz. Das Hinspiel in Köln gewann allerdings der MSV überraschend mit 2:1. Dafür durfte der FC nach dem letzten Gastspiel in Duisburg jubeln. 2014/15 setzte sich Köln im DFB-Pokal nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen durch.
Das 2:4 im Kellerduell gegen den FC Ingolstadt war für den MSV Duisburg nach zuvor sechs Punkten aus vier ungeschlagenen Spielen ein herber Rückschlag. Insbesondere auch deshalb, weil die Hintermannschaft nach nur einem Gegentreffer in den vier Partien ohne Niederlage gleich vier Treffer einstecken musste.
Die Rückkehr von Gerrit Nauber nach abgesessener Gelbsperre für den bei seinem ersten Pflichtspiel nach eineinhalb Jahren nicht überzeugenden Joseph Baffoe macht vor der Partie gegen Köln aber Hoffnung auf eine wieder stabilere Defensivarbeit. Möglich, dass dazu auch Lukas Fröde beitragen darf, der im Mittelfeld als zweiter Sechser beginnen könnte, entweder neben Tim Albutat oder neben Fabian Schnellhardt.
Entscheidet sich Trainer Torsten Lieberknecht für eine Doppelsechs mit Fröde und Albutat, könnte Schnellhardt ins offensive Mittelfeld rücken, wo Moritz Stoppelkamp seine Chance gegen Ingolstadt nicht wirklich nutzen konnte. Ansonsten sind in Abwesenheit der weiter fehlenden Dustin Bomheuer, Sebastian Neumann und Borys Tashchy eher keine Änderungen zu erwarten.
1. FC Köln: Terodde wohl statt Modeste – Meré fällt aus
Bereits am Sonntag in Heidenheim (2:0) hat Kölns Trainer Markus Anfang damit begonnen, die aufgrund der englischen Woche erhöhte Belastung zu verteilen und Anthony Modeste für Simon Terodde aufgeboten. Ungeachtet dessen, dass der Franzose keinen guten Tag erwischte und noch auf Formsuche ist, dürfte in Duisburg nun wieder Terodde starten. Möglicherweise aber neben Modeste, sollte der angeschlagene Cordoba passen müssen.
Sicher ersetzt werden muss derweil Jorge Meré aufgrund von Adduktorenproblemen, für den Lasse Sobiech auf der rechten Seite der Dreierkette auflaufen dürfte. Fraglich ist noch das Mitwirken des ebenfalls angeschlagenen Dominick Drexler. Für den in Heidenheim mit einem Tor und einer Vorlage zum Matchwinner avancierten Mittelfeldmann wäre wohl Louis Schaub erste Wahl.
Darüber hinaus ist eine zumindest kleine Rotation möglich. Neben Sobiech und Schaub sind auch Akteure wie Marcel Risse auf dem rechten Flügel sowie Salih Özcan und Vincent Koziello im zentralen Mittelfeld Kandidaten für die Startelf.
Für Anfang gilt es freilich, die richtige Balance zwischen einer sinnvollen Belastungssteuerung und dem Erhalt der zuletzt bestens funktionierenden Automatismen zu finden. Allzu viele Änderungen sind deshalb eher nicht zu erwarten.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Mittwoch, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD. Kommentator: Toni Tomic
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