Mit dem nicht unbedingt zu erwartenden 2:0-Sieg in Kiel hat der MSV Duisburg den drohenden, vorzeitigen Abstieg in die 3. Liga zunächst verhindern können. Gegen den 1. FC Heidenheim, der seinerseits noch kleine Aufstiegschancen hat, benötigen die Zebras nun unbedingt den nächsten Dreier, um am Leben zu bleiben. Ein Sieg könnte allerdings auch zu wenig sein, wenn der FC Ingolstadt zeitgleich den SV Darmstadt 98 schlägt.
MSV Duisburg: Zum zweiten Mal in Folge mit der gleichen Elf?
Die Statistik des direkten Duells gegen Heidenheim macht Duisburg nicht unbedingt Hoffnung. Nur eines von sieben Spielen gegen den FCH konnte der MSV gewinnen, bei zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Zu Hause sind die Zebras gegen Heidenheim bei einem Remis und zwei Pleiten sogar noch sieglos. Vergangene Saison gelang zu Hause immerhin ein 3:3, während das Hinspiel in der laufenden Spielzeit in Heidenheim 1:4 verloren wurde.
In Kiel hielt der MSV trotz einer alles andere als optimalen Personalsituation das Fünkchen Hoffnung am Leben. Neben den Langzeitverletzten Joseph Baffoe und Sebastian Neumann fehlte auch Andreas Wiegel wegen eines Muskelfaserrisses. Immerhin ist nun Kevin Wolze ebenfalls nach einem Muskelfaserriss unerwartet schnell wieder ins Training zurückgekehrt und eine Option gegen Heidenheim.
Der Einbau von Tim Albutat als defensivem Mittelfeldspieler sowie die Aufstellung von Joseph-Claude Gyau als Rechtsaußen hat sich nicht nur deshalb bezahlt gemacht, weil beide in Kiel die Tore erzielten. Vielmehr hatten die Zebras eine häufig in dieser Saison vermisste Balance in ihrem Spiel, wenngleich am Ende aber natürlich auch eine Portion Glück dabei war.
Mit Lukas Fröde, der nach überstandenem Muskelfaserriss in Kiel ein kurzes Comeback feierte, hat Trainer Torsten Lieberknecht zudem noch eine weitere hochkarätige Alternative für denDefensivbereich in der Hinterhand.
1. FC Heidenheim: Dovedan wohl wieder dabei
Beim 1. FC Heidenheim wird man sich mit Blick auf die Tabelle sicher ein wenig ärgern. Denn hätte die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt nicht die beiden letzten Spiele verloren, wäre man dick im Aufstiegsrennen dabei. Allerdings waren die Voraussetzungen bei den Niederlagen in Paderborn (1:3) und gegen den SV Sandhausen (2:3) auch nicht optimal.
In Paderborn geriet die Schmidt-Elf erst auf die Verliererstraße, als mit Timo Beermann und Marc Schnatterer zwei Leistungsträger verletzt ausgewechselt werden mussten. Beide fehlten gegen Sandhausen wie mit Nikola Dovedan noch eine weitere Stütze. Immerhin Dovedan und Schnatterer könnten nun in Duisburg wieder dabei sein.
Weil Arne Feick nach auskuriertem Infekt wahrscheinlich wieder für die linke Abwehrseite zur Verfügung steht, könnte Norman Theuerkauf von dort ins Abwehrzentrum zurückkehren und Oliver Steurer verdrängen. Für Dovedan muss derweil wohl der gegen Sandhausen ebenso überraschend wie Steurer aufgebotene Youngster Kevin Sessa seinen Platz räumen. Sebastian Griesbeck und Niklas Dorsch dürften dann wieder die bewährte Doppelsechs bilden.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.45 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Hansi Küpper
Unser abschließender Wett Tipp:
Duisburg hat in den letzten Wochen keineswegs enttäuscht und wird gegen ein ersatzgeschwächstes Heidenheim noch einmal alles in die Waagschale werfen. Ob die Hoffnung erhalten bleibt, entscheidet sich dann in Ingolstadt. »Jetzt mit 2.75-Quote bei Interwetten auf Duisburg-Sieg tippen.