Die Hoffnung des Karlsruher SC, anders als in der vergangenen Saison nicht bis zum Schluss gegen den Abstieg spielen zu müssen, ist zwar nach wie vor vorhanden, hat mit den Niederlagen im DFB-Pokal gegen den 1. FC Union Berlin (0:1 n.V.) und zum Zweitliga-Start bei Hannover 96 (0:2) aber zwei Dämpfer erhalten. Gegen den VfL Bochum, der am Montag gegen den FC St. Pauli (2:2) leichtfertig zwei Punkte liegen ließ, will der KSC nun einen kompletten Fehlstart verhindern.
KSC: Reicht es für Philipp Hofmann?
59 Mal standen sich beide Vereine bisher gegenüber. Mit 21 Siegen weist der VfL Bochum dabei die bessere Bilanz auf, während für den KSC bei 24 Unentschieden nur 14 Erfolge notiert sind. Zu Hause haben die Badener mit neun Siegen bei 13 Remis und nur sechs Bochumer Auswärtserfolgen die Nase aber vorne. Kurios: zwölf der letzten 14 Duelle endeten unentschieden. So trennten sich beide vergangene Saison zunächst in Bochum spektakulär mit 3:3 und dann in Karlsruhe torlos.
Vergangene Woche in Hannover spielte der KSC zwar durchaus gefällig mit und verbuchte sogar ein Plus an Torchancen, doch wirklich gefährlich wurden die Badener nicht. Auch deshalb nicht, weil der vergangene Saison mit 17 Treffern und sechs Vorlagen an über der Hälfte aller KSC-Tore direkt beteiligte Philipp Hofmann auf der Bank blieb. Der dafür ursächliche Wechselwunsch des Torjägers scheint nun zwar vom Tisch, doch hinter Hofmanns Mitwirken gegen Bochum steht dennoch ein dickes Fragezeichen. Der Angreifer verpasste große Teile der Trainingswoche krankheitsbedingt und dürfte, sofern überhaupt einsatzbereit, kaum bei 100 Prozent sein.
Letzteres gilt auch für den am Dienstag nachverpflichteten Sebastian Jung, der auf absehbare Zeit eine Option für die rechte Abwehrseite darstellen soll, dort aber gegen Bochum zunächst noch Marco Thiede den Vortritt lassen wird müssen. Nicht zur Verfügung stehen darüber hinaus weiterhin David Pisot und Kyoung-Rok Choi. Dominik Kother könnte unterdessen in die Mannschaft rücken und im 4-3-3 mit Benjamin Goller die Flügelzange bilden. Marco Djuricin müsste weichen oder würde zentral anstelle von Babacar Gueye beginnen, sollte Hofmann ausfallen.
VfL Bochum: Chibsah wohl erstmals im Kader
80 Minuten lang hat der VfL Bochum gegen den FC St. Pauli eine gute Leistung abgeliefert und sah mit einer 2:0-Führung im Rücken schon wie der sichere Sieger aus, als in der Endphase die Konzentration verloren ging und den Kiezkickern noch zwei vermeidbare Gegentreffer ermöglicht wurden.
Dennoch wird Trainer Thomas Reis aller Voraussicht nach einer unveränderten Startelf vertrauen, für die Saulo Decarli, Thomas Eisfeld und Herbert Bockhorn verletzungsbedingt weiterhin nicht in Frage kommen. Auch der erst vor einer Woche verpflichtete Raman Chibsah dürfte kaum in der Startelf stehen, wird aber vermutlich anders als noch gegen St. Pauli erstmals als Alternative auf der Bank Platz nehmen.
Dort wird auch Danny Blum zunächst wieder erwartet. Der Top-Scorer der Vorsaison (neun Tore, elf Vorlagen) ist nach monatelanger Zwangspause aber wieder einen Schritt weiter und macht zunehmend Druck auf Gerrit Holtmann, der gegen St. Pauli mit seiner Schnelligkeit auf dem linken Flügel zwar für einigen Wirbel sorgte, wiederholt aber auch noch zu unsauber agierte.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman
Unser abschließender Wett Tipp:
Der KSC hat mit zwei Pflichtspielpleiten einen Fehlstart hingelegt. Die Unruhe um Philipp Hofmann trug sicherlich ihren Teil dazu bei, dass der Fokus ein Stück weit vom Wesentlichen abgelenkt wurde. Gerade offensiv hakt es bei den Badenern, die nun mit Bochum einen starken Gegner empfangen, der sich die in der Schlussphase gegen St. Pauli liegengelassenen zwei Punkte zurückholen will – und unserer Einschätzung nach auch wird. » Jetzt ohne Risiko mit X.XX-Quote bei bet-at-home tippen (Tipp falsch = Einsatz zurück)!
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